24h Le Mans 2017: Porsche im Freien Training an der Spitze
Neel Jani im #1 Porsche markiert beim Auftakt des Fahrbetriebs in der Le-Mans-Woche 2017 die Bestzeit, während Lucas di Grassi seine Teilnahme am Rennen absagen muss.
Foto: : JEP / Motorsport Images
Bildergalerie: Vorbereitungen für die 24h Le Mans 2017
Der Fahrbetrieb rund um die 85. Auflage der 24 Stunden von Le Mans ist offiziell eröffnet worden. Das einzige Freie Training ging am Mittwoch bei 30 Grad Celsius Lufttemperatur und Sonnenschein über die Bühne. Die Hitze machte sowohl Fahrern als auch Reifen zu schaffen. Abgesehen von einem Abflug der Larbre-Corvette aus der GTE-Am-Klasse gab es aber keine größeren Zwischenfälle.
Die 1. Bestzeit der Le-Mans-Woche 2017 ging an Porsche. Neel Jani legte am Steuer des #1 Porsche 919 Hybrid eine Rundenzeit von 3:20,362 Minuten hin. Damit war Jani aber noch 2,1 Sekunden langsamer als Toyota-Fahrer Kamui Kobayashi bei seiner eigenen Test-Bestzeit vor 10 Tagen.
Schärfster Verfolger des #1 Porsche, der neben Jani von Andre Lotterer und Nick Tandy gefahren wird, war beim Trainingsauftakt der #7 Toyota von Conway/Kobayashi/Sarrazin. Der hatte anfangs technische Probleme und schloss mit 0,6 Sekunden Rückstand auf Platz 2 ab. Kobayashi legte gut 20 Minuten vor Schluss ausgangs der letzten Schikane einen Dreher hin, konnte eine Beschädigung des Autos aber vermeiden.
LMP2-Speed macht GT-Piloten Sorgen
In der LMP2-Klasse setzte G-Drive mit Rusinov/Thiriet/Lynn im #26 Oreca die erste Richtmarke: 3:30,363 Minuten von Alex Lynn. Damit fehlten gerade mal 10 Sekunden auf die LMP1-Bestzeit. G-Drive auf den Fersen war die Rebellion-Truppe mit beiden ihrer Oreca-Boliden.
Die LMP2-Autos sind dank der 2017er Chassis und des Einheitsmotors (Gibson) deutlich schneller als in der Vergangenheit. Im GT-Feld macht man sich bereits Sorgen im Hinblick auf das Rennen. "Für uns ist es so als hätten wir auf einmal rund 30 LMP1-Autos um uns herum, denn die LMP2-Autos sind nicht mehr viel langsamer", sagte Corvette-Pilot Oliver Gavin nach dem Testtag vor eineinhalb Wochen.
Ferrari-Bestzeit im GT-Feld
Das Feld der GTE-Pro-Klasse wurde im Freien Training angeführt von Ferrari. Rigon/Bird/Molina holten sich im #71 Ferrari 488 GTE von AF Corse die Klassenbestzeit: 3:54,832 Minuten, gefahren von Sam Bird. Mit 0,5 Sekunden Rückstand auf Platz 2 der Klasse: der #95 Aston Martin Vantage von Thiim/Sörensen/Stanaway.
In der GTE-Am-Klasse, in der die Hälfte der 16 Autos von Ferrari gestellt wird, markierte keiner der 488 GTE die 1. Bestzeit, sondern einer der Aston Martin Vantage: 3:56,082 Minuten wurden dank Pedro Lamy für den #98 Aston Martin von Dalla Lana/Lamy/Lauda notiert.
Zwischenfälle
Nach knapp 90 Minuten der 4-stündigen Trainingssitzung rief ein Crash der Larbre-Corvette aus der GTE-Am-Klasse eine Safety-Car-Phase auf den Plan. Am Steuer saß zum Zeitpunkt des harmlosen Einschlags ausgangs der Porsche-Kurven der Franzose Christian Philippon.
Trotz des Crashs schloss die Larbre-Corvette, die in diesem Jahr als Art-Car mit seinem Sonderdesign startet, auf Platz 5 der GTE-Am-Klasse ab.
In den letzten Minuten der Session landete noch der #47 LMP2-Dallara von Villorba Corse (Lacorte/Sernagiotto/Belicchi) im Kiesbett der 2. Hunaudieres-Schikane und der #60 Clearwater-Ferrari aus der GTE-Am-Klasse (Wee/Katoh/Parente) im Kiesbett der Mulsanne-Kurve.
Le-Mans-Aus für Lucas di Grassi
Derweil muss Lucas di Grassi seine Teilnahme am weiteren Le-Mans-Fahrbetrieb absagen. Der Brasilianer hat sich vor einer Woche beim Fußballspielen eine Knöchelverletzung zugezogen. Diese hielt ihn nicht davon ab, am Wochenende die beiden Rennen der Formel E in Berlin-Tempelhof zu bestreiten.
Für Le Mans muss di Grassi nach Konsultation mit den Ärzten aber passen. Er war zusammen mit James Calado und Alessandro Pier Guidi für den #51 AF-Corse-Ferrari in der GTE-Pro-Klasse vorgesehen. Der Ersatz für di Grassi steht bereits fest. Es ist der Italiener Michele Rugolo.
Das 1. von 3 Qualifyings für die 24h Le Mans 2017 geht von 22:00 Uhr bis 0:00 Uhr über die Bühne.
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