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LMDh-Reaktionen: Großes Lob von Porsche, Toyota mit zwei Marken?

Porsche lobt den ACO für die LMDh-Regularien und beginnt mit der formellen Prüfung des Programms - Toyota könnte Lexus in die LMDh schicken

"Erwartungen erfüllt": Porsche beginnt nach Verkündung der Eckdaten des ersehnten LMDh-Reglements mit der internen Studie. Porsche-Motorsportchef Fritz Enzinger zeigt sich sehr enthusiastisch und optimistisch.

"ACO und IMSA haben unsere Erwartungen erfüllt. Es ist möglich, mit demselben Fahrzeug in den wichtigsten Langstreckenserien anzutreten. Wir nehmen jetzt die Konzeptstudie auf, die uns der Vorstand aufgetragen hat", sagt er via Twitter.

Enzingers Optimismus zu einem positiven Ergebnis zeigt sich darin, dass er in jüngerer Zeit zahlreiche Postings retweetet hat, die sich auf die LMP1-Zeit von Porsche (2014 bis 2017) beziehen. Darunter auch einen Tweet, der eindeutig die Worte "Come back, Porsche!" beinhaltet.

 

Zweigleisige Option: Toyota-LMH in WEC, Lexus-LMDh in IMSA

Auch Toyota schickt positive Signale. Der Fan mag sich fragen, ob Toyota nicht eher verärgert darüber wäre, dass man mit dem vergleichsweise Hypercar demnächst in eine BoP gegen Werke muss, die nur halb so viel investieren.

Doch Informationen von 'Motorsport.com zufolge geht Toyota die Sache pragmatisch an: Die derzeitige LMP1-Situation in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zeigt, dass werksseitige Konkurrenz dringend gebraucht wird.

Und wenn schon die perfekte Welt von fünf bis sechs LMH-Herstellern nicht funktioniert, dann halt zumindest mit dem eigenen LMH-Boliden gegen LMDh, selbst wenn diese günstiger sind. Motto: Wenn es dem Sport gutgeht, geht es auch uns gut.

Doch der LMDh-Formel will sich auch der Toyota-Konzern nicht verschließen, wie eine Quelle gegenüber 'Daily Sportscar' verrät: So könnte durchaus Lexus, momentan in der GTD-Kategorie der IMSA SportsCar Championship engagiert, ein Nordamerika-Programm auflegen. Lexus war bei den ursprünglichen IMSA-Gesprächen, damals noch "DPi 2.0" genannt, mit dabei.

Toyota GR Super Sport Konzept, WEC 2020/21, Hypercar

Der Toyota GR Super Sport würde nicht zum Lexus umgebrandet werden

Foto: Toyota Gazoo Racing

"Sie haben ein gewisses Interesse an der LMDh. Muss das ein Le-Mans-Projekt sein? Nicht notwendigerweise, sie sehen den Wert in der IMSA. Ein Hypercar? Definitiv nicht." Das bedeutet also: Der Toyota-GR-Super-Sport-LMH würde nicht einfach auf Lexus umgebrandet werden, selbst wenn er in der IMSA startberechtigt wäre. Wenn Lexus, dann LMDh - ohne Le Mans.

Und die anderen Hersteller? Peugeot-Chef Jean-Marc Finon sagt in einem Interview mit 'Endurance-Info', dass trotz Corona das Ziel nach wie vor sei, 2022 am Start zu stehen. Eine Entscheidung, ob LMH oder LMDh, sei noch immer nicht gefallen.

GTE-Klasse in Gefahr?

Weitere Hersteller halten sich momentan weiterhin bedeckt. Zak Brown gab kurz vor der LMDh-Bekanntmachung bekannt, dass McLaren zwar weiter interessiert sei, wegen Corona aber momentan keine konkreten Pläne verfolge.

Ein spannender Fall sind Ferrari und Aston Martin. Aston hat die Entwicklung seines LMH auf Eis gelegt und wird nun entscheiden, ob weiter LMH, LMDh oder gar nichts. Bei Ferrari werden aufgrund der Budgetobergrenze in der Formel 1 Ressourcen frei.

Wie Porsche sind beide Hersteller in der GTE-Klasse engagiert. Diese könnte durch die LMDh in Gefahr geraten, denn die Budgets würden sich nicht mehr groß voneinander unterscheiden, sollte die LMDh ihr Kostenversprechen halten.

Porsche 911 GT1-98

Einen "Lookalike" wie den Porsche 911 GT1-98 zu schaffen, ist mit den jetzigen Prototypen schwierig

Foto: LAT

Doch für alle drei Hersteller stellt sich die Frage, wie sie ihre Straßenfahrzeuge dann bewerben wollen. Zwar erlaubt die LMDh den Umbau der Optik, doch schon die DPi-Boliden hatten kaum Ähnlichkeit mit der Optik der Straßenfahrzeuge. Eine Porsche-911-Silhouette lässt sich mit LMDh kaum realisieren.

Schon ein optisches Konzept wie der Porsche 911 GT1-98 dürfte mit stark abgesetzten, hohen Kotflügeln und dem kurzen vorderen Überhang derzeitiger LMP-Boliden schwierig werden. Von den Heckleuchten einmal ganz zu schweigen. Ferrari und Aston Martin stehen vor demselben Problem.

Außerdem gibt es in der GTE-Kategorie einen kleinen, aber funktionierenden Markt für Kundenfahrzeuge, von dem zumindest Porsche und Ferrari stark profitieren. Was soll dann daraus werden? Solche Fragen müssten die GTE-Hersteller im Vorfeld eines LMDh-Engagements klären.

Mit Bildmaterial von fiawec.com/Adrenal Media.

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