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LMP2-"Markenpokal": ACO wird Oreca-Konkurrenten nicht helfen

Die strauchelnden LMP2-Konstrukteure Ligier, Dallara und Multimatic werden keine Angleichung in der Performance bekommen - Oreca-Überlegenheit bis 2022?

Nachdem die LMP2-Einsatzperiode für die derzeitigen Fahrzeuge bis einschließlich 2022 verlängert worden ist, stellt sich die Frage nach einer Angleichung der Performance von Neuem. Der Oreca 07 dominiert die Klasse seit der Revolution von 2017. Und der ACO will nicht eingreifen, wie Sportchef Vincent Beaumesnil gegenüber 'Motorsport.com' verrät.

Die LMP2-Kategorie wurde 2017 auf vier ausgewählte Konstrukteure beschränkt. Diese sind Oreca, Ligier (damals Onroak), Dallara und Multimatic, die das Projekt von Riley übernommen haben.

Als sich der Oreca 07 als das beste Paket erwies, haben die anderen drei Konstrukteure im Jahr 2018 ihren "Joker" ziehen dürfen. Die ACO-Regeln erlauben dies, wenn ein Paket sich als nicht konkurrenzfähig erweist.

Doch selbst nach Überarbeitung der Konkurrenzprodukte führt kein Weg am Oreca 07 vorbei. Eine Ausnahme bildet die DPi-Klasse der IMSA SportsCar Championship, wo aber mit Herstellerbeteiligung ganz andere Voraussetzungen gelten und es eine Balance of Performance (BoP) gibt.

Kein zweiter Joker, keine BoP

Was also tun? Einen zweiten Joker erlauben? "Das wurde nicht einmal vorgeschlagen", entgegnet Beaumesnil. "Die Teams wollen nicht, dass wir die Chassis verändern."

Eine andere Möglichkeit wäre, die BoP aus den LMP2-Regeln anzuwenden, die zwischen 2011 und 2016 galten. Jene Klausel wurde nur einmal angewendet, als der V6-Turbomotor von HPD in der Saison 2011 mehr Leistung zugestanden bekommen hat.

Doch auch das ist Beaumesnil zufolge keine Option: Jene Regel sei damals eingeführt worden, um zu verhindern, dass sich jemand Klassensiege "kauft". Der Preis für LMP2-Chassis wurde im Zuge des 2011er-Reglements gedeckelt.

"Wenn jemand 200 Millionen Euro ausgegeben hätte, um einen Über-LMP2 zu entwickeln, hätte er zwar mit dem Verkauf ein Verlustgeschäft gemacht, aber die besten Chancen gehabt, Rennen zu gewinnen. Wir wollten verhindern, dass ein zu dominantes Fahrzeug die Kategorie zerstört."

Filipe Albuquerque, Oliver Jarvis

United Autosports legte im Sommer einen spektakulären Wechsel zu Oreca hin

Foto: LAT

Teams wandern zu Oreca ab

Doch genau das Szenario gibt es jetzt: Oreca gewinnt ein Rennen nach dem anderen und die Teams wenden sich reihenweise dem französischen Hersteller zu. In der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fährt ein Dallara (Cetilar) gegen sieben Orecas. Noch dramatischer ist die Lage in der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS): Hier waren beim Finale von 18 LMP2 nur vier keine Orecas.

Große Teams wie United Autosports, die gleichzeitig Ligier-Vertreiber in Großbritannien waren, Racing Team Nederland oder Panis-Barthez Competition wechselten jüngst auf das Konkurrenzprodukt von Oreca.

Auch für Beaumesnil ist die Situation "nicht perfekt. Wir hätten gerne mehr Vielfalt bei den Chassis. Aber der Markt und der Sport haben sich nun mal so entwickelt."

So würde Stand jetzt die Oreca-Dominanz noch bis 2022 weitergehen. Außerhalb der IMSA ist der Riley Mk. 30 mittlerweile verschwunden, der Dallara ein seltener Gast. Der Ligier stellt die größte Minderheit, doch diese schrumpft.

Mit Bildmaterial von LAT.

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