Marcel Fässler: Rückkehr nach Le Mans mit Corvette Racing
Alte Liebe rostet nicht. Der dreifache Le Mans-Sieger bestreitet das 24-Stunden-Rennen wie letztmals 2009 mit dem amerikanischen GT-Werksteam.
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler
Eric Gilbert
Die Schweizer Langstrecken-Weltmeister Marcel Fässler (2012), Sébastien Buemi (2014) und Neel Jani (2016) sind am 17./18. Juni also doch wieder alle am Start der 24 Stunden von Le Mans. Nach dem Rückzug von Audi aus der World Endurance Championship war dies für Fässler nicht mehr sicher.
Eine Überraschung ist seine Verpflichtung trotzdem nicht. Mit Corvette Racing fuhr Marcel Fässler vor seiner Zeit mit Audi bereits in Le Mans. Zudem gaben ihm die Ingolstädter die Erlaubnis, klassische Langstreckenrennen wie die 24 Stunden von Daytona, die 12 Stunden von Sebring und das „Petit Le Mans“ in Road Atlanta im GTLM-Team der Amerikaner zu bestreiten.
So kam Fässler im vergangenen Jahr in Daytona und Sebring zu zwei Klassensiegen, die sich neben den drei überragenden Gesamtsiegen mit Audi in Le Mans gut machen.
In diesem Frühling hat es mit der Wiederholung dieser Erfolge in den USA nicht geklappt. Vielleicht ist ihm das Glück nun aber wieder einmal auf seiner Lieblingsstrecke in Le Mans hold.
Wie bei seinen bisherigen US-Einsätzen für Corvette Racing wird sich der 40-jährige Schweizer mit Oliver Gavin (GB) und Tommy Milner (USA) am Lenkrad der Corvette C7.R (Startnummer 64) ablösen. Im zweiten Auto mit der ebenfalls traditionellen Le Mans-Startnummer 63 stösst Jordan Taylor als Verstärkung von Antonio Garcia und Jan Magnussen hinzu. Dass Corvette 2017 konkurrenzfähig ist, beweisen die drei aufeinanderfolgenden GTLM-Siege in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2017 gegen die Werksmannschaften von BMW, Ferrari, Ford und Porsche, verbunden mit der Meisterschaftsführung bei den Fahrern, Teams und Herstellern.
„Dies ist eine der stärksten Fahrerbesetzungen, die wir jemals in Le Mans hatten“, freut sich Mark Kent, der Motorsport-Direktor von Chevrolet. „Wie unsere IMSA-Stammfahrer haben sich Jordan und Marcel wiederholt auf den besten Sportwagenbühnen der Welt ins Szene gesetzt. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit ihnen die besten Chancen für den neunten Triumph in Le Mans haben.“
Schon 2009 fuhr der Zentralschweizer bei Corvette Racing. Nach dem zweiten Rang drei Monate zuvor in Sebring machte er sich bei seinem ersten Start als Werksfahrer in Le Mans berechtigte Hoffnungen auf den Sieg in der GT1-Klasse.
Nach langer Führung blieb seine Corvette C6.R mit Getriebeschaden auf der Strecke. 2010 holte Fässler mit Audi dann als Gesamtzweiter seinen ersten Podestplatz in Le Mans, dem 2011, 2012 und 2014 drei grandiose Gesamtsiege folgten.
Für Marcel Fässler ist die Einberufung ins Le Mans-Team von Corvette Racing in dieser Woche mit einem straffen Programm verbunden. Anstatt sich auf die englische Woche in der Blancpain GT Series zu konzentrieren, testet er zwischen den beiden GT3-Rennen von Brands Hatch (Platz 5 im Sprint-Cup am vergangenen Sonntag) und Silverstone (Endurance-Cup am nächsten Wochenende) mit Corvette Racing in Elkhart Lake.
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