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Neuer Porsche 911 RSR: Turbo stand zur Debatte!

Porsche gibt zu, dass man beim Porsche 911 RSR der Generation 991.2 über einen Turbomotor nachgedacht habe - Warum es doch nicht dazu kam

Der neue Porsche 911 RSR bleibt sich treu und setzt weiterhin auf einen Saugmotor. Inmitten der Konkurrenz, die bis auf Corvette (noch...) inzwischen ausschließlich auf Turbotechnologie setzt, sticht der 911 RSR heraus. Auch wenn sich der Sound beim neuen Modell dank neuer Auspuffführung stark geändert hat.

Porsche-GT-Chef Pascal Zurlinden sagt nun gegenüber 'Sportscar365', dass man über einen Turbo durchaus nachgedacht habe: "Wir haben das diskutiert, aber sind zu dem Schluss gekommen, dass wir mit einem Saugmotor dieselbe Performance wie aus einem Turbo gewinnen konnten."

So hatte es einen guten Grund, sich gegen die Turboladertechnologie zu entscheiden: "Einen Turbo einzubauen, hätte das Auto schwerer gemacht und uns mit neuen Systemen konfrontiert. Wir haben keinen Grund gesehen, das Auto unnötig zu verkomplizieren."

Turbo war nie im Fahrzeug

Hinzu kommt: Der Porsche 911 GT3 RS, von dem der RSR abgeleitet wird, ist serienmäßig mit einem Saugmotor ausgestattet. "Wir haben uns entschieden, unserer Tradition treu zu bleiben."

Diskussionen um einen Turbo beim Porsche 911 RSR hat es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben, nicht zuletzt als Bilder von einem Testträger mit einer gewaltigen, nach vorne gerichteten Sidepipe auftauchten. Allerdings bestätigt Zurlinden, dass die Entscheidung pro Sauger bereits in der Konzeptphase gefallen sei. Somit ist nie ein RSR mit Turbo real unterwegs gewesen.

Der stark veränderte Sound ist darauf zurückzuführen, dass die Auspuffrohre nicht mehr zusammengeführt werden, sondern nun einzeln an der Seite hinausgehen. Jener Testträger in Weissach hatte lediglich einen gewaltigen Schalldämpfer verbaut, um die Ohren der Anwohner zu schonen.

Warum der Auspuff nach außen gewandert ist

Doch warum die neue Auspuffführung? "Ein Grund ist, dass sie uns mehr aerodynamische Freiheiten im Heck des Fahrzeugs erlaubt. Dadurch können wir die Fahrbarkeit verbessern." Auch in der GTE-Kategorie gilt analog zur GT3: Die Balance of Performance regelt nur die maximale Performance. Wie groß das Fenster ist, diese zu erreichen, wird nicht von der BoP erfasst.

"Der zweite Punkt ist das Gewicht. Der neue Auspuff ist der kürzeste Weg zwischen unserem Boxermotor und der Außenseite des Fahrzeugs. Somit ist das Fahrzeug leichter. Der dritte Grund ist, dass so das Drehmoment des Motors verbessert wird, was der Fahrbarkeit zugutekommt."

Es darf nicht vergessen werden, dass die Auspufflösung des alten Modells nur eine Notlösung war, nachdem sich bei der ursprünglichen Konfiguration aufgewirbelte Gummifetzen am Auspuff entzünden konnten. In der ursprünglichen Variante waren die Auspuffrohre ebenfalls getrennt, gingen aber noch nach hinten raus.

Tankstutzen auf beiden Seiten

Egal, ob getrennt oder zusammen nach hinten oder einzeln, ein weiterer Nachteil dieser Lösung kristallisierte sich erst im knallharten Rennbetrieb der GTE-Klasse heraus: "Wir haben einige Treffer von hinten bekommen, die die Auspuffrohre beschädigen konnten. An der Seite können unsere Gegner sie weniger kaputt fahren." Dem Gegner bei einem herausschauenden Auspuff ins Heck zu fahren, ist im Motorsport ein probates Mittel, sich einen Vorteil zu verschaffen.

Eine weitere Änderung: Der RSR kann nun von beiden Seiten aus betankt werden. "Wir haben in der Entwicklungsphase rausgefunden, dass es keinen großen Unterschied macht, ob man mit offenem oder geschlossenen Tankstutzen fährt, deshalb haben wir beide offen gelassen. Das passt auch in das Design."

Mit Bildmaterial von Porsche AG.

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