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Ohne Gliedmaßen: Frederic Sausset fährt in Le Mans

Der Franzose Frederic Sausset ist in der langen Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Le Mans der erste Fahrer, der trotz vierfacher Amputation antritt.

#84 SRT41 by Oak Racing, Morgan - Nissan: Frédéric Sausset

#84 SRT41 by Oak Racing, Morgan - Nissan: Frédéric Sausset

Eric Gilbert

Die Geschichte der 24h Le Mans

Das wichtigste Langstrecken-Rennen der Welt in all seinen historischen Facetten!

#84 SRT41 by Oak Racing, Morgan - Nissan: Frédéric Sausset
#84 SRT41 by Oak Racing, Morgan - Nissan: Frédéric Sausset, Christophe Tinseau, Jean-Bernard Bouvet
#84 SRT41 by Oak Racing, Morgan - Nissan: Frédéric Sausset
Frédéric Sausset
Frédéric Sausset
Frédéric Sausset

In Motorsportkreisen noch nicht seit allzu langer Zeit bekannt, im täglichen Leben aber schon seit geraumer Zeit ein Held: Frederic Sausset meistert sein Leben ohne Beine, ohne linken Arm und ohne rechte Hand.

Der vierfach amputierte Franzose ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Im Straßenverkehr fährt Sausset mit einem speziell auf seine Bedürfnisse umgebauten Auto. Einen Rennoverall trug er erstmalig im Jahr 2015, als er in seinem Heimatland einen Ligier in der VdeV steuerte.

Am kommenden Wochenende steht Sausset vor seinem größten Rennen. Er bestreitet die legendären 24 Stunden von Le Mans.

Fotos: Die Rennfahrerkarriere von Frederic Sausset

Im von Oak vorbereiteten Morgan-Nissan mit der Startnummer 84 tritt Sausset gemeinsam mit Christophe Tinseau und Jean-Bernard Bouvet an. Um die Platzierung oder gar WM-Punkte für die Langstrecken-WM geht es dem Team natürlich nicht, denn die unter dem Banner von SRT41 by Oak laufende Nennung ist dank der Sondereinladung des ACO außer Konkurrenz am Start.

Fotostrecke: Alle Autos für die 24 Stunden von Le Mans 2016

"Meine Teamkollegen werden natürlich länger im Auto sitzen als ich", sagt Sausset, dessen großes Ziel es ist, das 24-Stunden-Rennen zusammen mit Tinseau und Bouvet zu beenden. "Ich bin inzwischen in der Lage, Stints mit einer Dauer von 45 bis 60 Minuten zu absolvieren", bemerkt der 47-jährige Ausnahmeathlet und hat sich für das 24-Stunden-Rennen ein Pensum von "mindestens sechseinhalb Stunden" im Auto vorgenommen.

Großer Respekt, aber auch Warnung von Lucas di Grassi

Den Respekt seiner Fahrerkollegen hat sich Sausset schon jetzt erarbeitet. "Ich fühle mich geehrt, ein Teil seines Traums zu sein. Ich bewundere ihn, denn was er leistet, ist wirklich unglaublich", sagt Audi-Werksfahrer Lucas di Grassi im Gespräch mit Motorsport.com und fügt hinzu: "Er fährt besser als so mancher Amateurfahrer im Starterfeld."

Übersicht: Die Teams für die 24 Stunden von Le Mans 2016

In der seit 1923 geschriebenen Geschichte der 24 Stunden von Le Mans ist Sausset der erste Rennteilnehmer mit vierfacher Amputation. So groß bei den Kollegen die Bewunderung für Sausset ist, so sehr betont di Grassi aber auch: "Ich finde es gut, dass er in Le Mans fahren darf, aber so etwas sollte nicht zur Norm werden."

"Le Mans ist das schwierigste Rennen der Welt und als solches sollte es auch angesehen werden. Es sollte nicht so sein, dass andere Menschen, die sein Schicksal teilen, aber nicht sein Talent mitbringen, inspiriert werden", findet di Grassi.

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