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Endurance-WM: 12 Stunden von Portimao gehen um 0,081 Sekunden an GMT94

Nach etwas über elfeinhalb Stunden lieferten sich GMT94 Yamaha und SERT Suzuki einen erbitterten Kampf um die 12 Stunden von Portugal. Am Ende gewann GMT mit 0,081 Sekunden Vorsprung das Fotofinish.

#94 GMT94 Yamaha: David Checa, Niccolo Canepa, Lucas Mahias

Foto: : Toni Börner

#26 Zuff Racing Team, Honda: Kevin Zufferey, Adrien Pittet, Vincent Buclin
#94 GMT94 Yamaha: David Checa, Niccolo Canepa, Lucas Mahias
#48 Voelpker NRT48 by Schubert-Motors, BMW: Bastien Mackels, Dominik Vincon, Stefan Kerschbaumer
#5 F.C.C. TSR Honda, Honda: Damian Cudlin, Kazuma Watanabe, Patrick Jacobsen
#48 Voelpker NRT48 by Schubert-Motors, BMW: Bastien Mackels, Dominik Vincon, Stefan Kerschbaumer
#1 Suzuki Endurance Racing Team, SERT: Vincent Philippe, Anthony Delhalle, Etienne Masson
#5 F.C.C. TSR Honda, Honda: Damian Cudlin, Kazuma Watanabe, Patrick Jacobsen
#7 YART Yamaha Official EWC Team: Broc Parkes, Marvin Fritz, Ivan Silva
#44 Parkalgar Racing Team, Yamaha: Miguel Oliveira, Miguel Praia, Matthieu Lussiana
#111 Honda Endurance Racing: Julien da Costa, Sebastien Gimbert, Freddy Foray
#5 F.C.C. TSR Honda, Honda: Damian Cudlin, Kazuma Watanabe, Patrick Jacobsen
#44 Parkalgar Racing Team, Yamaha: Miguel Oliveira, Miguel Praia, Matthieu Lussiana
#1 Suzuki Endurance Racing Team, SERT: Vincent Philippe, Anthony Delhalle, Etienne Masson
#44 Parkalgar Racing Team, Yamaha: Miguel Oliveira, Miguel Praia, Matthieu Lussiana

Sage noch einer Mal Langstrecken-Rennen seien langweilig: Die erste Ausgabe der 12 Stunden von Portimao wurden auf den letzten 25 Minuten direkt auf der Strecke entschieden.

Es hatte sich ein Zweikampf zwischen GMT94 Yamaha mit David Checa, Niccolo Canepa und Lucas Mahias, sowie mit dem Suzuki Endurance Racing Team „SERT“ mit Anthony Delhalle, Vincent Phillipe und Etienne Masson herauskristallisiert.

Die Frage war am Ende, ob es über den letzten Boxenstopp entschieden wurde und ob Suzuki sparsamer gearbeitet hatte. Das hatten sie vielleicht, aber es ging sich nicht ganz aus.

Als Checa für GMT94 noch einmal an die Box kam, um 25 Minuten vor Schluss neue Reifen und den letzten Sprit abzuholen, schien der Käse gebissen. Masson lag mit rund 2,5 Sekunden vorn.

Doch dann entbrannte ein Zweikampf zwischen Checa und Masson - und zwar über die letzten 20 Minuten - der mit dem legendären Duell zwischen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo einst in Catalunya vergleichbar ist.

Checa, mit neueren Reifen unterwegs, führte eine Zeitlang, dann war wieder Masson an der Reihe. Zu überrundende Piloten spielten ebenfalls hier und da eine Rolle.

Auf der letzten Runde wollte es Masson aus dem Windschatten heraus probieren, die beiden fuhren Sprint-Renn-Pace. Doch am Ende reichte es für Suzuki um 0,081 Sekunden nicht.

Einundachtzig Tausendstelsekunden.

„Das war nicht nur der härteste Sieg, sondern auch der geilste in meiner ganzen Karriere“, strahlte David Checa im Parc-Ferme. „Ich habe auf den letzten Runden gepusht und gepusht - und ich war eigentlich immer und überall über dem Limit. Ich war über 110 Prozent. Der geilste Sieg meines Lebens!“

„Ich weiß nicht, ob man dazu Endurance-Racing sagen kann, aber es war einfach unglaublich“, so der Spanier.

#1 Suzuki Endurance Racing Team, SERT: Vincent Philippe, Anthony Delhalle, Etienne Masson
#1 Suzuki Endurance Racing Team, SERT: Vincent Philippe, Anthony Delhalle, Etienne Masson

Foto Toni Börner

Suzuki wurde extrem knapp geschlagen. Teammanager Dominique Meliand war daher auch wenig begeistert. „Am Ende hat nur ein Bruchteil gefehlt, wir haben alles gegeben und die Kalkulation hat gestimmt, daher sind wir eigentlich enttäuscht, aber das Finale war großartig. Gratulation an Christophe [Guyot, Team Manager GMT94]“, sagte der Suzuki-Chef.

Rang drei ging an die Honda Racing Truppe mit der Startnummer 111, die mit Julien da Costa, Sebastien Gimbert und Freddy Foray nur vom 14. Startplatz aus losfahren hatten müssen.

„Es war ein hartes Rennen für uns“, so da Costa. „Wir wussten schon am Start, dass wir nicht die Pace für den Sieg haben, daher sind wir ruhig geblieben und haben abgewartet. Es sind viele gestürzt und hatten Probleme, aber wir sind durchgefahren. Wir nehmen uns da jetzt einiges mit, gerade an Motivation für das Team.“

#7 YART Yamaha Official EWC Team: Broc Parkes, Marvin Fritz, Ivan Silva
#7 YART Yamaha Official EWC Team: Broc Parkes, Marvin Fritz, Ivan Silva

Foto Toni Börner

Das YART Yamaha Official EWC Team von Mandy Kainz landete mit Broc Parkes, Marvin Fritz und Ivan Silva auf dem vierten Platz. Nachdem bei Parkes das Motorrad am Start nicht angesprungen und er auf den letzten zurückgefallen war, kämpfte sich das Trio wieder auf Podestkurs zurück.

Diese Hoffnungen aber wurden zerstört, als der Auspuffkrümmer brach und man die komplette Anlage wechseln musste. „Der Krümmer war hinten gebrochen, also gingen die ganzen Abgase in den Kühler, da war nichts anderes möglich“, so ein Teammitglied gegenüber Motorsport.com.

Grande Nowaczyk

#48 Voelpker NRT48 by Schubert-Motors, BMW: Bastien Mackels, Dominik Vincon, Stefan Kerschbaumer
#48 Voelpker NRT48 by Schubert-Motors, BMW: Bastien Mackels, Dominik Vincon, Stefan Kerschbaumer

Foto Toni Börner

In der Superstock-Klasse landete das Oscherslebener BMW-Team von Völpker NRT48 by Schubert-Motors um Teamchef Ingo Nowaczyk mit den Piloten Bastien Mackels, Dominik Vincon und Stefan Kerschbaumer auf dem zweiten Rang der Superstock-Klasse.

Die grün-weiße BMW kam auf Platz sieben gesamt und hinter dem Tati Team Beaujolais Racing auf Rang zwei der Superstock-Klasse ins Ziel.

„Wir hatten auf einem Stint ein Problem mit meinem Hinterreifen“, verriet Vincon Motorsport.com. Doch auch davon ließ man sich nicht beirren - und am Ende kam man mit einem Boxenstopp weniger als die Konkurrenz aus.

Die Le Mans-Sieger in der Superstock-Wertung, das Team 3ART Yam’Avenue, setzte einmal mehr auf den Österreicher Lukas Trautmann und verpasste in der Superstock als Vierter das Podest knapp.

Yam’Avenue und Schubert-Motors teilen sich derzeit die WM-Führung.

Bolliger mit Elektronik-Problemen

Das Schweizer Bolliger Team war von Problemen gebeutelt. Zum einen hatte sich Gianluca Vizziello den linken Daumen gebrochen, der Italiener sprang für Horst Saiger ein, der aufgrund seines Engagements auf der Isle of Man TT in Portimao fehlte.

Zum anderen kämpfte die Mannschaft mit Elektronik-Problemen. „Wir sind froh, dass das Rennen bald vorbei ist“, verriet Roman Stamm Motorsport.com rund eine halbe Stunde vor Schluss.

„Die Strecke hier bring einen Fahrer echt an seine Grenzen“, sagte der Teamkollege von Vizziello und Michael Savary weiter. „Wir mussten auch noch ohne Elektronik fahren, ich war damit aber nur eine Zehntel langsamer. Aber mit TC und Anti-Wheelie wäre es schon einfacher.“

„Wir wissen noch nicht, was das Problem war, aber ich habe jedenfalls das ganze Elektronik-Zeugs abgeschaltet dann. Damit konnten wir wenigstens ohne Zündaussetzer fahren. Es war teilweise echt gefährlich und ich hatte einige ganz haarige Situationen.“

Am Ende blieb der Schweizer Urgestein-Truppe von Hämpu Bolliger nur der 14. Rang.

#7 YART Yamaha Official EWC Team: Broc Parkes, Marvin Fritz, Ivan Silva
#7 YART Yamaha Official EWC Team: Broc Parkes, Marvin Fritz, Ivan Silva

Foto Toni Börner

Stark war aber das Lukoil BMW Motorrad CSEU Team rund um Viktor Noss unterwegs. Martin Choy hatte sich im Qualifying vom Freitag bei einem Sturz ein paar Rippen gebrochen und konnte daher nur knapp 40 Runden fahren.

Roland Resch kannte diese Situation schon von Le Mans und so musste er mit Lukas Pesek die größten Strecken des Rennens zu zweit stemmen. Am Ende Platz zehn für das Rookie-Team in der EWC.

Das Deutsche GERT56 by rs speedbikes Team landete mit Didier Grams, Pedro Vallcaneras und Petr Biciste auf dem 16. Gesamtrang und damit Platz sieben der Superstock-Wertung.

#56 GERT56 HMT, BMW: Petr Biciste, Pedro Vallcaneras, Didier Grams
#56 GERT56 HMT, BMW: Petr Biciste, Pedro Vallcaneras, Didier Grams

Foto Toni Börner

Prominente Ausfälle

Lokal-Technisch natürlich das Parkalgar Racing Team mit dem amtierenden Moto3-Vizeweltmeister Miguel Oliveira, der zusammen mit Miguel Praia und Matthieu Luissiana an den Start gegangen war. Moto2-Pilot Oliveira rutschte die Yamaha zwei Mal weg und am Ende musste die Mannschaft vorzeitig aufgeben.

Oliver Skach, mit dem Flembbo Leader Team unterwegs, musste mit seiner Mannschaft nach einem Sturz und anschließendem Motorschaden frühzeitig aufgeben.

SRC Kawasaki, die Seriensieger der 24-Stunden-Rennen, sahen in Portimao ebenfalls das Ziel nicht. Die Grünen hatten ein Mal zu wenig Sprit im Tank und blieben an der Strecke liegen, später holten sie sich einen Motorschaden.

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