Rückkehr der 24 Stunden von Spa für Motorräder? FIM und Eurosport Events pushen
Geht es nach dem Promoter der FIM Endurance Weltmeisterschaft, Eurosport Events, wird 2018 in Spa wieder ein 24-Stunden-Motorradrennen stattfinden.
Foto: : XPB Images
Im Rahmen der 8 Stunden Slovakia hat der Promoter der Langstrecken-Weltmeisterschaft im Rahmen des Teammanager-Briefings auch einige Ausblicke in die Zukunft des Sportes gegeben.
Die wohl größte Nachricht dabei ist, dass Eurosport-Events, die FIM und die Rennstrecke im belgischen Spa-Franchorchamps an einer Neuauflage der 24 Stunden dort arbeiten. „Das hat unsere oberste Priorität“, so François Ribeiro auf diesem Meeting. „Wir arbeiten eng mit der FIM zusammen, damit Spa eine Homologation für Motorradrennen bekommt.“
Dabei sei ein Hauptaugenmerk darauf zu legen, einen durchgängigen Rettungsweg um die gesamte Piste zu schaffen, auch einige Kiesbetten und Sturzzonen müssen überarbeitet werden.
In Spa hat die Geschäftsführung gewechselt und seither sind die Ambitionen klar, Motorradrennen auf dieser Piste wieder aufleben zu lassen. Man träumt dort sogar von der MotoGP.
Oschersleben/Slovakiaring: Entscheidung bei den Teams
Doch wie es dann mit dem Kalender weiter geht bleibt offen. „Die Entscheidung wollen wir nicht alleine treffen, diese Entscheidung müssen die Teams treffen, ob sie dann noch zwei 8 Stunden Rennen in Europa vertragen, oder nicht“, so Ribeiro. „Und dann müssen sie entscheiden, welches Rennen raus fällt. Wir werden mal abwarten, wie es jetzt dieses Wochenende hier läuft.“
„Fakt ist, dass wir auch Oschersleben nicht fallen lassen wollen“, lobt Ribeiro. „Diese Strecke hat über 20 Jahre extrem viel für diesen Sport getan, auch, als die Endurance am Boden war. Wir wollen sie jetzt, wo es wieder läuft, auf keinen Fall vor den Kopf stoßen.“
Wie wichtig dabei die kleinen Teams sind, ist sich jeder bewusst. „Es nutzt uns nichts, wenn wir drei bis fünf Werksteams haben. Das alles muss für die kleinen und privaten Mannschaften machbar sein.“ Dazu stellt Eurosport Events Finanzspritzen im Wert von rund 150.000 Euro zur Verfügung.
Neue Sicherheitsbestimmungen
Neu ab der Saison 2017/2018, welche im September mit dem 24 Stunden Bol d’Or in Le Castellet beginnt, sind auch einige Sicherheitsbestimmungen. Nach dem Vorbild der MotoGP müssen Mechaniker, die in der Boxengasse am Motorrad arbeiten, nun auch Helme tragen. Dabei reichen einfache Fahrradhelme für 10 Euro, um die Kosten gering zu halten.
Für Unmut bei den Teams sorgt, dass per Le Castellet viele Teams ihre Tankanlagen komplett umbauen müssen. Es sind dann nur noch Einfüllstutzen mit einem Maximaldurchmesser von 50 Millimetern erlaubt, das System von Stäubli wird empfohlen, da es zu den Sichersten gehört. Auch dürfen Tankkannen nun eine Gesamthöhe von 100 Zentimetern nicht mehr überschreiten.
Die Teams haben diese Entscheidung mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Während die Einen die geringe Zeit zwischen den Rennen in Suzuka und Südfrankreich beklagen, sehen andere kein Problem. „Der Igor Jerman baut dir das in zwei Stunden“, so YART-Chef Mandy Kainz.
Gegenwind kommt vom Schweizer Team Bolliger. „Dann hören wir auf“, so Junior-Chef Kevin Bolliger.
Kommunikation zwischen Fahrer und Box?
Den Promotern schwebt auch vor, eine Kommunikation zwischen Fahrer und Box einzuführen. „Das werden wir erst einmal mit einigen Teams testen“, sagt Ribeiro, „und dann müssen die Fahrer entscheiden, ob sie es wollen, oder nicht. Fakt ist, dass wir das nicht für alle Teams zur Pflicht machen würden.“
Dabei geht es vor allem darum, in den TV-Übertragungen diese Funksprüche einzubinden und weitaus mehr auf die Taktiken der Mannschaften einzugehen.
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