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Dominique Aegerter vor ungewisser Zukunft: MotoE als Rettungsanker

Dominique Aegerter steht nach dem Aus beim Forward-Team vor einer ungewissen Zukunft - Teams wollen "viel zu viel" Geld von den Fahrern - Rettungsanker MotoE

Das Forward-Team wird in der Moto2-Saison 2020 mit Stefano Manzi und Simone Corsi an den Start gehen. Somit wird Dominique Aegerter im nächsten Jahr nicht mehr auf der MV Agusta sitzen. "Ich habe das gestern durch die Pressemitteilung erfahren", sagt der Schweizer im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Wir haben schon Kontakt gehabt, aber dass sie mit Corsi unterschreiben, das habe ich nicht gewusst."

Aegerter hätte so wie in diesem Jahr Geld mitbringen müssen, um den Platz behalten zu können. "Viel zu viel. Ich habe einfach zu wenig Geld gehabt, um nächstes Jahr fahren zu können. Die Welt hat sich geändert. Alle Teams wollen von den Fahrern Geld. Zwischen 5.000 und 300.000 Euro." Das trifft auch auf Teams in der Superbike beziehungsweise Supersport-WM zu, mit denen er gesprochen hat.

Trotzdem hält Aegerter fest: "Ich fahre nicht des Geldes wegen, aber ich riskiere mein Leben da draußen und muss auch meine Zukunft planen. Wenn ich alles investieren muss, um Motorrad zu fahren, dann ist das nicht die Richtung, in die ich gehen will." Schließlich will der 29-Jährige auch etwas verdienen, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Schon beim Kiefer-Team musste er Geld mitbringen.

Wechsel in die MotoE als verbleibende Option

"Wir haben versucht, die Zukunft zu sichern. Als Schweizer hast du keine Macht. Ich habe gute Partner, die mir geholfen haben. Aber es macht auch nicht so großen Spaß, wenn man als Profisportler auf höchstem Niveau das ganze Vermögen ins Team stecken muss. Das ist nicht der Sinn der Sache und macht nicht groß Spaß, so Motorrad zu fahren. Jetzt müssen wir eben schauen, was ich nächstes Jahr fahre."

Seinen einzigen Grand-Prix-Sieg feierte Aegerter im Jahr 2014 auf dem Sachsenring. Zum letzten Mal stand er in Mugello 2015 auf dem Podest. Seither waren Spitzenergebnisse rar. Dazu kamen auch Verletzungen. 2017 gewann er zwar das Regenrennen in Misano, anschließend gab es aber eine Disqualifikation, weil es eine Unregelmäßigkeit bei der Spritprobe gegeben hat. In diesem Jahr war er Teil des Entwicklungsprojekts von MV Agusta.

Dominique Aegerter

Mit einem Wechsel in die MotoE will der Schweizer im MotoGP-Paddock bleiben

Foto: LAT

Ein neunter Platz war in dieser Saison sein bestes Ergebnis. Ohne Topresultate gestalteten sich die Gespräche mit anderen Teams natürlich schwierig. "Ja, das ist mir ganz klar. Die Resultate haben nicht auf mich aufmerksam gemacht. Zum Teil hatte ich auch viel Pech rundherum. In diesem Jahr wusste man, dass man nicht gleich Topresultate erzielen kann. Dieses Risiko sind wir im letzten Jahr schon eingegangen."

Und wie geht es weiter? "Wir werden schauen, dass wir in der MotoE etwas bekommen, damit wir im Paddock bleiben", sagt Aegerter. "Es gibt zwei, drei Angebote." Unter anderem könnte er bei IntactGP den Platz von seinem Landsmann Jesko Raffin übernehmen, der im nächsten Jahr für NTS Moto2 fährt. "Das wäre sicher eine der besten Optionen. Fix ist es noch nicht", sagt Aegerter zur MotoE-Chance bei Intact.

Valencia wird vorerst sein 216. und letzter Grand Prix sein. Abgesehen von der MotoE ist für das nächste Jahr derzeit alles offen. Am 23. November findet in Huttwil in der Schweiz zum bereits zehnten Mal die "Domi Fighters Racing Party" statt, wo Aegerter mit Freunden und Fans den Saisonabschluss feiert. Wer dabei sein möchte und den 29-Jährigen treffen will, findet alle Informationen mit diesem Link.

Mit Bildmaterial von LAT.

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