Forward Racing: Rückkehr aus Le Mans mit leeren Händen
Das Team aus Lugano kehrte ohne zählbares Resultat heim, nachdem die optimale Performance in den Tagen zuvor durch Stürze beider Fahrer im Rennen zunichte gemacht wurden. Dennoch sieht Teamchef Giovanni Cuzari positive Aspekte.
Es war ein bittersüsses Wochenende, das Forward Racing auf dem Circuit Bugatti in Le Mans anlässlich des fünften WM-Laufs der Moto2 erlebte. Mit dem Erlöschen der Startampel endete alles Gute und begann das Schlechte.
Die konstante Steigerung des Tessiner Teams in den vorherigen Rennen setzte sich am Freitag im freien Training mit der Bestzeit von Lorenzo Baldassarri fort. In der Qualifikation belegte er dann den achten Platz. Besser machte es Luca Marini, der sich auf der Kalex des Schweizer Teams pudelwohl fühlte und als Vierter qualifizierte.
Im sonntäglichen Rennen ereilte beide Fahrer aus der VR46 Academy das gleiche Schicksal. Unter der brennenden Sonne Frankreichs waren sie früh zur Aufgabe gezwungen.
Nachdem er den Anschuss an die Spitzengruppe gefunden hatte, verpufften die berechtigten Hoffnungen von „Balda” auf einen Platz in den Top 5. Dem 20-jährigen Italiener rutschte beim Versuch, den vor ihm fahrenden Dominique Aegerter auf einer anderen Linie zu überholen, auf einer Bodenwelle das Vorderrad weg. Baldassarri rappelte sich zwar wieder auf und fuhr weiter, musste seine Kalex aber mit einem gebrochenen Fussraster abstellen.
„Insgesamt kann man dennoch von einem guten Wochenende sprechen“, findet Baldassarri. „Wir hatten die konkrete Chance auf den ersten Podestplatz. Schade, dass es so zu Ende ging. Aber wir blicken nun nach vorne. Diese Woche absolvieren wir private Testfahrten in Mugello, und danach freue ich mich auf meinen Heim-GP auf dieser Strecke, wo ich im Vorjahr gut abschnitt.“
Nach seiner bisher besten Qualifikation sah auch Luca Marini keine Zielflagge. Ein Kontakt mit einem Konkurrenten (Pasini) in Kurve 9 führte zum Sturz und bedeutete auch für ihn das frühe Ende. „Ich bedaure wirklich, dass wir Le Mans ohne ein verdientes Resultat verlassen. Jetzt ist wichtig, dass ich mich in den nächsten Tagen von diesem schmerzhaften Sturz erhole. Ich liebe Mugello und will dort wieder voll einsatzfähig sein.“
Giovanni Cuzari, der Chef des Teams aus Lugano, war nach dem Doppelausfall offensichtlich zerknirscht. „Natürlich kann ich die Enttäuschung darüber nicht verheimlichen. Wir sollten aber dennoch die positiven Aspekte aus diesem Wochenende nicht ganz vergessen. Beide Fahrer waren in den Trainings bei den Schnellsten und haben so ihr Potenzial gezeigt. Wir kommen gestärkt zurück und wollen beim nächsten GP in Italien alle beeindrucken.“
Be part of Motorsport community
Join the conversationShare Or Save This Story
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.
Top Comments