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Intact: Lüthi und Schrötter holen in Le Mans wichtige Punkte für die WM

Tom Lüthi bleibt auf seiner Paradestrecke in Le Mans hinter den Erwartungen und wird Sechster - Marcel Schrötter nach Taktikfehler in der letzten Runde Achter

Das Intact-Team ging mit hohen Erwartungen in den Frankreich-Grand-Prix. Le Mans zählt zu den Lieblingsstrecken von Tom Lüthi. Aus der ersten Reihe zählte der Schweizer zu den Sieganwärtern. Doch im Laufe des Rennens verlor Lüthi immer mehr den Anschluss an die Spitze. Am Ende kam er als Sechster ins Ziel. Teamkollege Marcel Schrötter fuhr direkt hinter Lüthi und rutschte in der letzten Runde auf Platz acht ab.

"Ich hab mir heute viel mehr erhofft", gesteht Lüthi. "Es ist nicht nur wegen Le Mans, denn die anderen sind auch schnell hier, aber die Ausgangslage mit der ersten Reihe und der gute Start, dachte ich schon, dass ich über die Distanz ein gutes Rennen machen kann. Aber ich war mehr am Limit als in anderen Rennen."

"Das Motorrad war von Anfang an nicht so, wie ich es gebraucht hätte. Ich habe dann versucht, den Fahrstil etwas anzupassen, dass ich ein bisschen mehr herausholen kann, aber das ging einfach nicht und irgendwann wurde ich dann von der Gruppe verschlungen", berichtet der Schweizer.

Thomas Luthi, Intact GP
Thomas Luthi, Intact GP
Marcel Schrotter, Intact GP
Thomas Luthi, Intact GP
Thomas Luthi, Intact GP
Thomas Luthi, Intact GP
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"Die anderen sind innen rein gestochen und ich konnte mich einfach nicht wehren. Auch Marcel hat zweimal probiert, an mir vorbei zu kommen, aber gegen ihn konnte ich mich glücklicherweise durchsetzen", so Lüthi.

"Natürlich ist der sechste Platz für die WM sehr wichtig, aber wir wollen mehr als sechste Plätze, vor allem nach einem Start aus der ersten Reihe. Trotzdem muss man ruhig bleiben und darf in so einer Situation keinen Fehler machen. Den sechsten Platz nehme ich jetzt erst einmal mit", kommentiert der Intact-Pilot. Durch den Ausfall von WM-Leader Lorenzo Baldassarri kam Lüthi bis auf sieben Punkte heran.

Neue Dunlop-Reifen bereiten Marcel Schrötter Probleme

Marcel Schrötter rutschte in der Meisterschaft von Position drei auf fünf ab. "Die Pace war heute gar nicht so schlecht, aber wir müssen uns generell noch verbessern", ist sich der Deutsche bewusst. "Ich weiß nicht, ob es an den neuen Reifen liegt. Dann muss man auch noch abwägen, dass ich verletzt bin. Wir haben in dieser Situation jetzt einfach leichte Schwierigkeiten, egal ob das nun vom Reifen kommt, oder nicht."

"Im Rennen habe ich mich auf dem Motorrad zwar im Großen und Ganzen wohl gefühlt, aber ich verliere noch zu viel im Kurvenausgang. Ich kann das Bike nicht schnell genug umlegen und habe Probleme mit dem Grip", nennt Schrötter die Problemzonen. "Als ich dann an Tom dran war, hätte ich auch schneller gekonnt und wäre gern vorbeigegangen, aber ich war im Kurvenausgang immer zu weit weg."

Marcel Schrotter, Intact GP
Marcel Schrotter, Intact GP
Marcel Schrotter, Intact GP
Marcel Schrotter, Intact GP
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"Zweimal habe ich es trotzdem versucht, aber es waren zwei schlechte Überholmanöver von mir", gesteht Schrötter. "Dadurch sind die Verfolger auch wieder näher gekommen. Ich war von den Rundenzeiten teilweise schneller als die Spitzengruppe. In der letzten Runde wollte ich alles vorbereiten zum Attackieren, aber ich wollte auch nicht zu viel riskieren und fürs Team ein Ergebnis nach Hause holen."

Intact testet in Barcelona

"In der letzten Runde wollte ich alles gut vorbereiten, um nochmals zu attackieren, aber dann kam von hinten Bastianini, weil ich die Tür nicht zugemacht habe. Das ist natürlich auch ziemlich bitter. Der sechste Platz wäre auf jeden Fall drin gewesen", ärgert sich Schrötter. "Und unter den aktuellen Umständen ist das denke ich ganz okay. Wir müssen aber auf alle Fälle schauen, dass wir wieder dahin kommen, wo wir vorher waren."

"Solche Wochenenden gibt es immer wieder und es läuft eben nicht immer alles nach Plan", bemerkt Teammanager Jürgen Lingg." Ich bin nicht wahnsinnig happy, aber es gibt keinen Grund, alles in Frage zu stellen. Es war einfach ein schwieriges Wochenende. Für Marcel so und so, vor allem nach nur einer Woche nach der OP. Dafür ist das erstaunlich, was er leistet. So kurz nach der OP muss man mit einem achten Platz zufrieden sein. Da war das eine super Leistung und ich habe großen Respekt davor."

Thomas Lüthi

Seit der Umstellung zum neuen Reifenformat kämpft Intact mit Problemen

Foto: LAT

"Tom war am Freitag nicht wirklich zufrieden mit dem Motorrad und er hatte massive Probleme. Wir wollten eigentlich am Samstag ein paar Sachen aussortieren, aber dann kam uns das Wetter dazwischen. Im Regen war es nicht möglich, irgendetwas auszuprobieren und im Warm-up blieb auch nicht genug Zeit. Wir haben also schon gewusst, dass das Rennen schwer werden würde. Trotzdem hat er das Maximum rausgeholt und das ist auch wichtig", lobt Lingg.

"Wenn man um den Titel fahren möchte, dann muss man auch mal einen sechsten Platz und die damit verbundenen Punkte mit nach Hause nehmen. Das ist besser, als wenn man einen Fehler macht und null Punkte mitnimmt", stellt der Intact-Teammanager klar.

"Jetzt gehen wir nach Barcelona und werden bei einem Test weiter arbeiten. Man muss ganz klar sagen, dass seit wir den neuen Reifen haben es nicht mehr so gut läuft. Jetzt müssen wir einfach herausfinden, was die anderen momentan besser machen als wir. Das bekommen wir auch hin. Da bin ich zuversichtlich. Positiv ist aktuell, dass Tom zehn Punkte aufgeholt hat in der Meisterschaft. Marcel ist zwar ein paar Plätze zurückgerutscht, aber auch da ist noch alles offen. Wir hatten also auch das Glück auf unserer Seite", so Lingg.

Mit Bildmaterial von LAT.

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