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Kalex von Moto2-Erfolgen überrascht: "Man wusste nicht, wo man steht"

Alle bisherigen Moto2-Rennen wurden 2019 von Kalex-Fahrern gewonnen - Alex Baumgärtel blickt auf die Entwicklung und die ungewisse Phase im Winter zurück

Die neue Moto2-Ära mit dem Triumph-Motor war in der Saison 2019 bisher ein voller Erfolg für Kalex. Der deutsche Chassis-Entwickler hat alle neun Rennen gewonnen. Weder KTM noch Speed Up konnten diese Serie durchbrechen, obwohl Jorge Navarro mit der Speed Up zwei Pole-Positions erobern konnte. In der Fahrer-WM belegen Kalex-Fahrer die ersten vier Plätze. In der Herstellerwertung hat Kalex doppelt so viele Punkte gesammelt wie die zweitbeste Marke.

Dass man trotz der großen technischen Änderungen derart erfolgreich sein würde, hat Kalex-Designer Alex Baumgärtel überrascht, wie er im Gespräch mit 'Motorsport.com' gesteht: "Ich war noch nie so angespannt wie vor dem ersten Rennen, denn es hat jeder mit einem weißen Blatt Papier begonnen. Die Tests im vergangenen Jahr waren dominiert von Elektronik und weniger von Mechanik, weil sich dort so viel getan hat. Somit wusste man nicht wirklich, wo man steht. Ja, es war eine positive Überraschung."

Bei der Entwicklung des neuen Motorrades gab es auch diverse Kopfschmerzen, denn der Dreizylindermotor hat andere Abmessungen und eine andere Leistungsentfaltung. "Das war vor allem beim Chassis durch die unterschiedlichen Befestigungspunkte. Man hat zwei Befestigungspunkte mehr zwischen Motor und Rahmen", geht Baumgärtel ins Detail und setzt fort: "Es ist ein ganz anderes Steifigkeitskonzept im Vergleich zu den vorangegangenen neun Jahren mit Honda. Das hat uns viel Aufwand gekostet."

32 verschiedene Chassis simuliert

Der Aufwand war enorm, wie folgende Zahlen untermauern: "Ich glaube, wir haben 32 unterschiedliche Rahmenvarianten simuliert, bis sich Gefühl aufbauen konnte. Simulation und was wirklich auf der Strecke passiert, sind immer zwei Paar Stiefel. Das war der Bereich, wo wir am meisten gespielt haben und das beste Verständnis bekommen haben, was sich jetzt widerspiegelt." Im Vergleich zur Konkurrenz arbeitet Kalex mit deutlich mehr Teams und Fahrern zusammen.

Alex Baumgärtel

Alex Baumgärtel ist trotzdem von den Erfolgen positiv überrascht

Foto: Kalex

Das neue Motorrad ist im Prinzip eine komplette Neukonstruktion. "Ich würde sagen, es ist bis auf die Schwinge alles neu", sagt Baumgärtel. "Die Schwinge haben wir als Basis beibehalten, weil wir unterschiedliche Steifigkeitsvarianten zum Testen hatten. Der nächste große Schritt war dann die neue Reifengeneration hinten." Beim Europaauftakt in Jerez führte Dunlop neue, etwas größere Hinterreifen ein.

Das änderte die Balance des Motorrades erheblich. Alle Fahrer und Teams mussten sich darauf einstellen. "Natürlich haben wir da auch schnell reagiert, vor allem im vorderen Bereich. Man muss Ruhe bewahren und auch den Fahrern die Zeit geben. Natürlich hat es ein neues Motorrad ausgemacht. Ich glaube, das ist für alle so. Manchen hat es geholfen, manchen hat es Schwierigkeiten bereitet und für manche ist es eine Katastrophe, wie man an den Rundenzeiten sieht."

Insgesamt fällt Baumgärtels Fazit nach der ersten Saisonhälfte mehr als positiv aus: "Wir sind natürlich zufrieden mit der Performance dieses Jahr, denn es fühlen sich viele Fahrer wohl. Wir waren vom Start weg gut und haben eine gute Zusammenarbeit mit unseren Teams, was für uns sehr wertvoll ist. Somit sind wir gespannt, wie die Saison weitergeht." Seit 2013 hat Kalex alle Moto2-Konstrukteurstitel gewonnen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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