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Lukas Tulovic: So kämpft er für den Moto2-Verbleib von Kiefer

Der Rauswurf von Kiefer-Racing aus der Moto2 für 2020 hat auch Lukas Tulovic schwer getroffen - Im Interview spricht er seine Enttäuschung und die Zukunft

Für das deutsche Kiefer-Racing-Team kam die Nachricht, dass es 2020 keinen Startplatz für die Moto2 erhält, am vergangenen Rennwochenende in Brünn völlig überraschend. Teamchef Jochen Kiefer hatte fix mit Lukas Tulovic für die kommende Saison geplant und sogar die Erweiterung des Teams um einen zweiten Fahrer anvisiert.

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Stattdessen fliegt man ganz aus dem Starterfeld - ein Schock für das komplette Team, der auch in Spielberg nachwirkt, wo die Motorrad-WM an diesem Wochenende für ihren elften Saisonlauf gastiert. Moto2-Rookie Tulovic erfuhr am Samstagabend in Brünn von der neuen Entwicklung. Da hatte der 19-Jährige am nächsten Tag noch einen Grand Prix zu bestreiten.

"Ich habe Sonntag erstmal mein Rennen gemacht. Ich wollte es unbedingt wissen, war dann wohl aber ein bisschen zu verbissen", blickt er zurück. In Runde vier stürzte der Deutsche. "Es war mein erster Ausfall dieses Jahr, einer von zehn. Das ist keine so schlechte Quote." Schwerer als der Sturz wiegt freilich das GP-Aus für 2020.

Lukas Tuvolic und Kiefer-Racing machen mobil

Tulovic, der auf Social Media sehr aktiv ist, ergriff die Flucht nach vorn und initiierte eine Kampagne, um sich gegen die Entscheidung der Dorna stark zu machen. "Da haben wir mittlerweile um die 250.000 Leute erreicht mit den ganzen Beiträgen. Auch auf der Kiefer-Seite haben das viele Leute geteilt", verrät Tulovic im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

 

Von der Resonanz war er selbst überrascht: "Es war schon sehr, sehr viel Aufmerksamkeit dort, und es ist einfach ein Wahnsinnsgefühl, wenn man sieht, wie viele Leute da hinter uns stehen. Einfach beeindruckend. Ich bin mal gespannt, wie es dieses Wochenende wird." Dort will man mit Bannern, T-Shirts und Aufklebern weiter mobil machen.

Zudem hofft Tulovic auf Schützenhilfe vom ADAC. "Ich glaube, (Hermann) Tomczyk (ADAC-Sportpräsident; Anm. d. R.) hat auch nochmal mit (Carmelo) Ezpeleta von der Dorna gesprochen. Der ADAC ist ja für den deutschen Nachwuchs zuständig, aber ich weiß nicht, ob sie die Entscheidung nochmal umdrehen können", erzählt Tulovic.

Moto2-Rookie zittert um Verbleib in der WM

Wie es überhaupt dazu kommen konnte, sorgt noch immer für Verwunderung: "Es gab ja den Dreijahresplan mit Kiefer: Rookie-Jahr, im zweiten Jahr dann konstant in die Punkte, Top 10 angreifen und dann im dritten Jahr um die Meisterschaft mitkämpfen", erklärt der Moto2-Pilot die Pläne mit Kiefer. Auch finanziell sei man gut aufgestellt gewesen.

"Wir hatten für nächstes Jahr sponsorentechnisch eigentlich schon alles mehr oder weniger parat. Es war schon so weit, dass wir es die nächsten paar Rennen hätten fix machen können. Aber dann kommt eben sowas, womit keiner von uns gerechnet hat. Eigentlich haben wir uns darum bemüht, noch einen zweiten Platz zu kriegen", weiß Tulovic.

Lukas Tulovic

Gemeinsam mit Kiefer hofft Tulovic, die Situation noch irgendwie zu drehen

Foto: LAT

Er hatte auf einen zweiten Fahrer als Teamkollegen gehofft, "von dem ich vielleicht noch was lernen kann, der vielleicht ein bisschen mehr Erfahrung hat". Doch nun steht er selbst ohne Startplatz für 2020 da. Denn die Silly Season ist längst in vollem Gange, viele Plätze sind besetzt oder werden aktuell verhandelt. Die Alternativen sind entsprechend rar.

Spielberg-Vorschau: "Könnte sehr gut werden"

Das ist auch dem Moto2-Rookie bewusst: "Das Fahrerfeld wollen sie eh reduzieren. Aus der MotoGP kommt vielleicht der ein oder andere runter, aus der Moto3 will der ein oder andere aufsteigen. Und es sind jetzt eh schon brutal viele Fahrer auf der Suche nach einem Platz. Da wird es extrem schwer, hier noch einen anderen Platz zu finden."

Nichtsdestotrotz wäre ein Verbleib in der Moto2 seine erste Wahl, aber bei wem? "Klar habe ich mir schon Gedanken gemacht. Das bleibt nicht aus, wenn man sieht, wie der Platz fürs nächste Jahr auf der Kippe steht. Aber für konkrete Sachen muss ich mit meinem Manager reden", betont Tulovic. In Spielberg hofft der Deutsche erstmal auf ein gutes Ergebnis.

"Es ist eine sehr spezielle Strecke mit vielen, harten Anbremsmanövern, was mir mit Sicherheit gefallen wird. Ich war vor zwei Jahren schon mal hier und durfte bei Forward den Test fahren. Ich denke daher, es könnte sehr gut werden", sagt er. Das Ziel: Auf die schnelle Runde weniger als eine Sekunde zur Spitze verlieren. "Das wäre der Hammer."

Mit Bildmaterial von LAT.

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