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Marcel Schrötter bricht den Bann: "Musste irgendwann passieren"

Endlich! Marcel Schrötter fährt in Misano erstmals auf das Podest - Der Moto2-Pilot gesteht, dass er noch Kleinigkeiten verbessern muss und strebt bereits nach mehr

Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Mehr als 100 Rennen hat es gedauert, doch in Misano war es endlich so weit: Marcel Schrötter hat seinen ersten Podiumsplatz im Motorrad-Grand-Prix-Sport geholt. Der 25-Jährige fuhr auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli auf den dritten Platz. Damit ist nach drei vierten Plätzen in dieser Saison und der Enttäuschung des Nicht-Rennens in Silverstone endlich der Knoten geplatzt.

"Es musste ja irgendwann mal passieren", bemerkt der IntactGP-Pilot. "Wir waren oftmals schnell, aber haben es nicht aufs Podium geschafft. Auch diesmal sah es in den Trainingssitzungen wieder gut aus und wir hatten am ganzen Wochenende eine gute Pace."

"Insgeheim hatte ich mir sogar noch ein bisschen mehr erhofft", gibt er zu. "Aber Pecco (Bagnaia) war einfach in den ersten zwei, drei Runden superschnell und war weg. Auch Mattia (Pasini) war am Anfang extrem schnell." Und das ist genau sein Problem, an dem er noch arbeiten muss, das weiß er selber: "Ich muss an den ersten Runden mit vollem Tank und frischen Reifen zulegen."

 

Warum der Angriff auf Oliveira so schwierig war

Er weiß auch genau, was ihn momentan noch dabei einbremst: "Der Sonntag ist das erste Mal am Wochenende, dass wir unmittelbar nach der Moto3 fahren, wo also Dunlop- und nicht Michelin-Gummi auf der Fahrbahn liegt. Das macht schon einen Unterschied beim Fahrgefühl aus. Ich wollte nicht zu viel riskieren und habe versucht, konstant immer etwas schneller zu werden. Ab Runde fünf oder sechs habe ich gemerkt, dass die anderen nicht mehr schneller sind und von da an habe ich versucht, die Lücke wieder kleiner zu machen."

Gemeinsam mit Miguel Oliveira fuhr er sich an wieder an Pasini heran und beide überholten den Italiener, der mit nachlassenden Reifen kämpfte, binnen kürzester Zeit. Nun hatte Schrötter gute Chancen, noch auf Platz zwei nach vorne zu kommen, doch der portugiesische WM-Kandidat entpuppte sich als harter Gegner. "Es war ein hin und her. Auf einigen Streckenteilen war er schneller, auf anderen ich. Deshalb war es schwierig, sich richtig zu positionieren."

Er versuchte es in der letzten Runde in der Spitzkehre mit einem gewagten Manöver, war aber zu spät auf der Bremse und rutschte tief in die Spitzkehre hinein - Oliveira konnte kontern. Schrötter erinnert sich: "Er ist meistens besser aus den Kurven rausgekommen. Am Ende der Geraden war meine Chance, mit dem Schwung wieder an ihn heran zu kommen. Ich habe versucht, so zu überholen, dass es fair ist. Vielleicht hätte es klappen können. Ich will mir nur nicht im Nachhinein einreden müssen, dass ich es nicht versucht hätte."

 

Magische Verletzungen?

Der erste Podiumsplatz ist die Krönung einer positiven Entwicklung in dieser Saison. "Irgendwas scheint mit mir bei Unfällen zu passieren, denn vergangenes Jahr bin ich nach der Verletzungspause ja auch stärker zurückgekommen", scherzt er. Dieses Jahr hatte er sich in Austin die Schulter angeknackst. "Ich will mich natürlich nicht nochmal verletzen, aber irgendwie scheint es mich jedes Mal schneller zu machen."

Für ihn ist es keine Überraschung, dass es nach so vielen Jahren Durchschnittskost jetzt plötzlich in Richtung Weltspitze geht: "Ich weiß, es war eine lange Zeit und am liebsten würde ich darüber gar nicht nachdenken. Aber mir war immer klar, dass ich mit den richtigen Leuten um mich herum und dem richtigen Motorrad sehr schnell fahren kann. Schon im vergangenen Jahr habe ich mich sehr wohl im Team gefühlt. Und mit dem Wechsel auf Kalex haben wir den letzten Schritt gemacht. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison noch wesentlich mehr erreichen können."

Davon ist er fest überzeugt, denn ab jetzt folgt der Teil der Saison, der ihm am meisten entgegenkommt: "Eigentlich liegen mir alle Strecken, die jetzt kommen. Thailand müssen wir natürlich mal sehen. Die Überseerennen gefallen mir sehr gut. Japan ist eher etwas durchwachsen, aber das war in Silverstone auch so. Das war immer eine Strecke, auf der ich nicht so richtig gut zurechtgekommen bin. Deshalb war das Wochenende dort mit den Bestzeiten so wichtig für mich. Ich habe jetzt das Vertrauen, überall schnell zu sein. Diese Erfahrung, ein ganzes Rennen in der Spitzengruppe zu fahren, nehme ich jetzt erst einmal gerne mit."

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