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Rennbericht

Moto2 in Sepang 2019: Back-to-Back-Sieg für Binder, Marquez holt WM-Titel

Nach Australien siegt Brad Binder auch beim Großen Preis von Malaysia - Alex Marquez sichert sich mit Platz zwei den WM-Titel - Tom Lüthi in Sepang Dritter

Im Kampf der WM-Rivalen hat sich Brad Binder mit einem Moto2-Sieg in Sepang zwar durchgesetzt, den Titelgewinn musste der KTM-Pilot aber Kalex-Konkurrenz Alex Marquez überlassen. Er krönte sich mit einem zweiten Platz ein Rennen vor dem Saisonende zum Weltmeister. Tom Lüthi schaffte es als Dritter aufs Podest.

"Enttäuscht kann ich nicht sein", sagte Binder nach seinem Back-to-Back-Sieg mit Blick auf die verpasste Titelchance. "Ich habe alles gegeben und immerhin das Rennen gewonnen. Die Bedingungen waren nicht einfach, denn das Gripniveau war sehr niedrig. Was soll ich sagen? Ich bin zufrieden." Für ihn war es der vierte Saisonsieg.

In der WM ist er mit 28 Punkten nun Gesamtzweiter. Marquez bleibt damit uneinholbar. "Vielen Dank an mein Team! Ich bin jetzt richtig ausgelaugt, aber auch richtig glücklich. Für mich ist mit diesem WM-Titel ein Traum wahr geworden", kommentierte der Spanier seinen Titeltriumph, den er mit Bruder Marc ausgelassen feierte.

Binder vom Start weg stark, aber nicht fehlerfrei

Zum zweiten Rennen des Tages war die Außentemperatur auf heiße 34 Grad angestiegen. Der Asphalt hatte 50 Grad. Auf die 32 Moto2-Piloten und ihre Bikes wartete über 18 Runden auf dem Sepang International Circuit eine echte Kraftprobe.

Binder erwischte einen echten Traumstart: Er ging an Marquez und Tesuta Nagashima vorbei, um sich die Führung in Kurve 1 zu sichern. Dahinter behauptete Lüthi am Hinterrad von Xavi Vierge Platz fünf. Mit Abschluss der ersten Runde hatte sich Binder allerdings bereits einen Vorsprung von sechs Zehnteln erarbeitet und drohte zu enteilen.

Weiter hinter im Feld kam es zu den ersten Stürzen. Erst erwischte es NTS-Pilot Bo Bendsneyder in Kurve 15, kurz darauf ging Fabio Di Giannantonio mit seiner Speed-up in Kurve 4 zu Boden. Nur einen Umlauf später knallte es in diesen beiden Kurven erneut: Diesmal hießen die Sturzopfer Enea Bastianini und Jorge Martin.

Duell der WM-Rivalen: Binder besiegt Marquez

An der Spitze hatte sich das Feld in der Zwischenzeit sortiert. Nach drei Runden hielt Binder weiterhin die Spitze, Marquez konnte den Rückstand aber wieder etwas verkürzen. Hinter ihm klaffte eine Lücke von rund einer Sekunde auf Nagashima. Um Platz vier duellierten sich, wiederum mit kleinem Rückstand, Vierge und Lüthi.

Eingangs der fünften Runde übernahm nach einem Fehler von Binder erstmals Marquez die Führung. Der KTM-Pilot ordnete sich direkt vor Nagashima an zweiter Stelle wieder ein. Innerhalb weniger Umläufe fuhr Binder die entstandene Lücke zu Marquez jedoch wieder zu und setzte den Spanier zusehends unter Druck.

Doch nicht nur Binder holte auf, der Rückstand der nächsten Verfolger Nagashima und Lüthi schrumpfte ebenffals. Das lag auch daran, dass zwischen dem Spitzenduo nach acht gefahrenen Runden ein erster Rad-an-Rad-Zweikampf entbrannte.

Lüthi verliert Anschluss zum Spitzenduo spät

Binder setzte sich schließlich durch und ging erneut in Führung. Wieder war er in der Lage, schnell eine kleine Lücke aufzumachen, während Marquez um den Anschluss kämpfte. Ihm folgte nunmehr Lüthi, der sich Nagashima freigeschwommen hatte. Damit lagen die drei Titelrivalen nur durch wenige Zehntel getrennt vorn.

Fünf Runden vor dem Rennende manifestierte sich diese Reihenfolge. Die Abstände waren auf knapp eine Sekunde Vorsprung für Binder und sieben Zehntel zwischen Marquez und Lüthi angewachsen. Weiter hinten im Feld wurde es hingegen unruhig: Hier rauschte Sam Lowes ins Heck von Remy Gardner und flog spektakulär ab.

Die Top 3 schoben sich derweil wieder etwas näher zusammen. Doch zu einem Angriff sollte auf den letzten drei Runden nicht mehr kommen. Binder fuhr den Sieg mit 0,758 Sekunden Vorsprung auf Marquez nach Hause. Lüthi musste am Ende abreißen lassen und verlor noch deutlich an Boden, sicherte aber Rang drei ab.

Malaysia-GP: Schrötter als Neunter in den Top 10

"Ich bin noch ein bisschen außer Atem, habe alles gegeben. Es hat aber nicht ganz gereicht", sagte er dem Rennen. "Diese beiden Jungs waren unglaublich schnell. Ich denke, wir können trotzdem stolz sein auf diesen Podestplatz und darauf, den Kampf bis hierher offen gehalten zu haben." Für ihn geht es noch um den Vizetitel.

Hinter Lüthi büßte Nagashima zum Schluss viele Positionen ein und fiel auf Rang acht zurück. Vierter wurde Vierge, gefolgt von Jorge Navarro, Iker Lecuona und Lorenzo Baldassarri. Marcel Schrötter fuhr ein unauffälliges Rennen und belegte Rang neun.

Die Top 10 komplettierte Luca Marini. Den letzten Punkt sicherte sich MV-Agusta-Pilot Dominique Aegerter auf Platz 15. Dessen Teamkollege Stefano Manzi war einer von insgesamt acht Sturzpiloten, die das Rennen nicht beenden konnten. Die deutschen Rookies Phillip Öttl und Lukas Tulovic landeten auf den Plätzen 21 und 22.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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