Moto2 Jerez: Navarro fährt Bestzeit, Drama bei WM-Leader Baldassarri
Speed-Up-Pilot Jorge Navarro setzt sich im FT1 knapp vor den KTMs von Brad Binder und Jorge Martin an die Spitze - Technikpech und Sturz bei Lorenzo Baldassarri
Die Piloten der Moto2 starteten am Freitagvormittag bei besten Bedingungen ins Jerez-Wochenende. Beim Europaauftakt in Spanien präsentiert Reifenlieferant Dunlop einen neuen Hinterreifen, der ein größeres Format hat als der bisherige Pneu. Für die Fahrer war das FT1 sehr wichtig, um sich mit dem neuen Reifen vertraut zu machen. Nicht alle Fahrer konnten die Session gut nutzen. Einen positiven Eindruck hinterließ Jorge Navarro, der sich mit seiner Speed Up an die Spitze der Wertung zum Ergebnis schob.
Navarro umrundete den Kurs in 1:41.819 Minuten und war damit nur 0,019 Sekunden schneller als KTM-Pilot Brad Binder. Eine Zehntelsekunde dahinter folgte mit Moto3-Weltmeister Jorge Martin die zweite KTM. Für den österreichischen Hersteller scheint es in Jerez besser zu laufen als bei den bisherigen Rennwochenenden der laufenden Saison. WM-Mitfavorit Binder ist als bester KTM-Pilot aktuell nur WM-Zehnter.
Für WM-Leader Lorenzo Baldassarri hielt das FT1 einige Rückschläge bereit. Zu Beginn der Session rollte der Pons-Pilot aus, weil die Elektronik seiner Kalex nicht ordnungsgemäß funktionierte. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Box ging der Italiener erneut auf die Strecke, doch das Problem trat ein weiteres Mal auf.
Am Ende des FT1 landete der Sieger der Rennen in Katar und Argentinien im Kies. In Kurve 5 verlor er die Kontrolle über seine Kalex und stürzte. Dabei blieb Baldassarri zum Glück unverletzt. Er beendete das FT1 trotz der vielen Probleme auf der zehnten Position.
Auch Marcel Schrötter (Kalex) muss sich noch steigern. Der Deutsche beendete das FT1 nur auf der 13. Position und lag 0,561 Sekunden zurück. Teamkollege Tom Lüthi war als Vierter bester Kalex-Pilot. Lukas Tulovic (KTM) beendete das FT1 auf der 26. Position, Philipp Öttl wurde als 28. gewertet.
Mit Bildmaterial von LAT.
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