Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland
Rennbericht

Moto2 in Katar: Bagnaia feiert Premierensieg, Schrötter Siebter

Francesco Bagnaia hält Lorenzo Baldassarri in Schach und gewinnt in Katar sein erstes Moto2-Rennen. Marcel Schrötter nach langem Kampf gegen KTM-Duo Siebter.

Francesco Bagnaia, Sky Racing Team VR46

Francesco Bagnaia, Sky Racing Team VR46

Gold and Goose / Motorsport Images

Der Italiener Francesco Bagnaia feiert auf dem Losail-Kurs in Katar einen Start-Ziel-Sieg und gewinnt zum ersten Mal in der Moto2-Klasse. Lorenzo Baldassarri sorgte als Zweiter für einen italienischen Doppelsieg. Alex Marquez rettete trotz eines technischen Problems mit der Hinterradbremse den dritten Platz. Auf dem Podium standen drei Kalex-Fahrer, KTM musste sich geschlagen geben.

Ein starkes Rennen zeigte der Deutsche Marcel Schrötter, der rundenlang verbissen gegen das KTM-Duo Brad Binder und Miguel Oliveira kämpfte. Am Ende musste er sich knapp geschlagen geben und kam als Siebter ins Ziel. "Ich habe echt einen super Start erwischt", berichtet er bei 'Eurosport'. "Runde für Runde bin ich besser in Schwung gekommen. Von gestern auf heute haben wir ein bisschen was am Motorrad verändert. Das Gefühl war am Abend sehr positiv. Leider konnte ich die KTMs dann am Schluss nicht ganz hinter mir halten. Aber es war schon mal ein guter Schritt."

Alle Moto2-Ergebnisse von Katar

Schon beim Start fiel eine kleine Vorentscheidung, denn Bagnaia schnappte sich in der ersten Kurve die Führung. Daneben spielte sich eine brenzlige Situation ab: Oliveira bremste zu spät, sein Hinterrad rutschte weg und er berührte mit seinem Vorderrad den Hinterreifen von Marquez. Beide blieben sitzen, aber Oliveira musste in der ersten Kurve einen weiten Bogen fahren und beendete die erste Runde nur an der siebten Stelle.

Hinterradbremse von Marquez blockiert

Schon früh formierte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe. An Bagnaia hängten sich Marquez und Baldassarri an. Rasch ging eine Lücke von drei Sekunden zur Verfolgergruppe mit Mattia Pasini, Schrötter, Binder, Oliveira und Xavi Vierge auf. Da in dieser Gruppe viel gekämpft wurde, waren die Rundenzeiten zu langsam, um wieder zum Toptrio aufzuschließen. Das Feld zog sich auseinander.

An der Spitze kontrollierte Bagnaia seine Führung, während sich dahinter Marquez und Baldassarri duellierten. Sechs Runden vor Rennende kam Marquez von der Strecke ab, weil seine Hinterradbremse blockierte. Sie glühte hellrot. "Es war alles unter Kontrolle", berichtet Marquez. "Dann fühlte es sich so an, als wäre irgendetwas kaputt gegangen. Mir wurde schnell klar, dass es an der Hinterradbremse lag. Da war alles rot. Es war etwas verwirrend."

 

Damit war der Spanier raus aus dem Kampf um den Sieg und musste sich in den verbleibenden Runden gegen den heranstürmenden Pasini wehren, was ihm auch gelang. "Ich habe dann einen guten Rhythmus mit der Hinterradbremse gefunden." Trotzdem trauert Marquez dem möglichen Sieg nach: "Ich war in der Lage, heute zu gewinnen." Während Marquez Pasini, der Vierter wurde, auf Distanz hielt, entbrannte an der Spitze das Duell um den Sieg.

Baldassarri attackiert in letzter Runde

Baldassarri (mit hartem Hinterreifen) hielt den Druck auf Bagnaia (mit extra-hartem Hinterreifen) bis zum Schluss hoch. In der vorletzten Kurve griff Baldassarri zum ersten Mal an, aber Bagnaia ging sofort wieder vorbei. Direkt hintereinander bogen sie auf die Zielgerade ein, aber Baldassarri konnte im Windschatten nichts mehr ausrichten. Auf der Ziellinie hatte Bagnaia 0,112 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann.

"Es war ein sehr, sehr langes Rennen", atmet Bagnaia im Parc Ferme durch. "Ich führte von der ersten Runde an, aber der Vorsprung wurde immer kleiner. Es war schwierig, konzentriert zu bleiben. Aber im ersten Rennen zu siegen, ist toll für mich und das Team. Es ist mein erster Sieg und den möchte ich Elena Sacchi (Managerin von VR46; Anm. d. Red.) widmen. Sie ist zu Hause, wird aber die nächsten Rennen mit Sicherheit wieder bei uns sein. Ich bin sehr glücklich." Nach zwei Moto3-Siegen gewann Bagnaia zum ersten Mal in der Moto2-Klasse.

 

Baldassarri zeigte als Zweiter, dass sein Wechsel ins Team von Sito Pons richtig war: "Es war ein fantastisches Rennen, denn mit diesem Rhythmus hatte ich nicht gerechnet. Als Pecco am Anfang so gepusht hat, versuchte ich, den Hinterreifen zu kontrollieren. Aber der Rhythmus war immer da. Ich entschied mich dann zu pushen, aber wir verloren Zeit. Am Ende habe ich alles gegeben und versucht, Pecco zu überholen. Ich wusste, dass ich auf der Geraden nicht schnell genug sein würde und hatte Angst, dass er mich vor der Zielflagge überholt. Also überholte ich ihn früher. Aber es blieb bei dem Versuch. Ich danke dem Team. Wir haben über den Winter sehr gut gearbeitet."

Das KTM-Duo steckte in der Verfolgergruppe fest. Schrötter kämpfte verbissen gegen Oliveira und Binder, bis sie sich in den letzten Runden knapp durchsetzen konnten. Oliveira und Binder kamen eine Sekunde vor dem Deutschen als Fünfter und Sechster ins Ziel. Direkt hinter Schrötter folgte sein neuer IntactGP-Teamkollege Vierge. Das deutsche Team ist mit Kalex-Motorrädern wieder zurück im Spitzenfeld.

Die Top 10 rundeten Luca Marini und Jorge Navarro ab. Moto3-Weltmeister Joan Mir kam als Elfter ins Ziel, Romano Fenati fiel nach guter Anfangsphase zurück und sammelte als 24. keinen WM-Punkt. Enttäuschend verlief das Rennen für zwei MotoGP-Absteiger. Hector Barbera wurde blasser 13., Sam Lowes schied durch Sturz aus. Schwierig verlief der Grand Prix auch für den Schweizer Dominique Aegerter, der als 15. einen WM-Punkt mitnahm. Der nächste Grand Prix findet am 8. April in Termas de Rio Hondo statt. Das Moto2-Rennen ist für 18:20 Uhr MESZ angesetzt.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Moto2 in Katar: Alex Marquez fährt Bestzeit, Marcel Schrötter Vierter
Nächster Artikel Mattia Pasini: Warum Kupplungs- und Bremshebel auf linker Seite

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland