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Rennbericht

Moto2 Mugello: Sieg für KTM, Schrötter stürzt in Führung liegend

Marcel Schrötter landet nach einem sensationellen Start in Kurve 2 im Kiesbett – Miguel Oliveira setzt sich gegen Lorenzo Baldassarri und Joan Mir durch.

Miguel Oliveira, Red Bull KTM Ajo

Gold and Goose / Motorsport Images

Joan Mir, Marc VDS Moto2
Joan Mir, Marc VDS
Miguel Oliveira, Red Bull KTM Ajo Moto2
Tetsuta Nagashima, Idemitsu Honda Team Asia
Alex Marquez, Marc VDS
Tetsuta Nagashima, Idemitsu Honda Team Asia
Brad Binder, Red Bull KTM Ajo
Alex Marquez, Marc VDS
Tetsuta Nagashima, Idemitsu Honda Team Asia Moto2
Tetsuta Nagashima, Idemitsu Honda Team Asia
Alex Marquez, Marc VDS

KTM-Pilot Miguel Oliveira hat das Moto2-Rennen beim Italien-Grand-Prix in Mugello gewonnen. Der Portugiese setzte sich in einer vier Fahrer großen Gruppe durch und holte sich seinen ersten Sieg in der laufenden Saison. Lokalhero Lorenzo Baldassarri (Kalex) unterlag in einem spannenden Duell und wurde Zweiter vor Rookie Joan Mir (Kalex). Marcel Schrötters Rennen war nach zwei Kurven vorbei.

Schrötter erwischte den besten Start. Der Intact-Pilot bog als Führender in Kurve 1, verlor aber bereits in Kurve 2 die Nerven und stürzte. "Das war das kürzeste Rennen meiner Karriere", kommentiert der Deutsche. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Wir haben das ganze Wochenende super gearbeitet und ich hatte einen sehr guten Start. Dann habe ich gebremst und versucht vorne zu bleiben. Ich wusste nicht, ob sie dicht hinter mir sind. Vielleicht habe ich den Reifen nicht richtig aufgewärmt. Ich weiß es nicht. Auf der Bremse ist das Vorderrad plötzlich weggerutscht. Eine große Enttäuschung."

Marc-VDS-Pilot Alex Marquez (Kalex) erbte die Führung und bog vor Lokalmatador Francesco Bagnaia (Kalex) als Führender auf die Gerade. Dahinter lag Oliveira auf Platz drei. Der Portugiese erwischte von Startplatz elf einen fantastischen Start und behauptete sich mit seiner KTM in der Spitzengruppe.

Nach der Startphase setzte sich eine sieben Fahrer große Gruppe ab, in der Miguel Oliveira, Mattia Pasini (Kalex), Francesco Bagnaia, Joan Mir, Lorenzo Baldassarri, Alex Marquez und Romano Fenati (Kalex) fuhren. Mit dem Rennverlauf zog sich die Gruppe auseinander. An der Spitze diktierte Pasini das Tempo und zog Oliveira und Bagnaia hinter sich her. Pasini machte Runde für Runde Boden gut und übernahm die Führung.

Das Rennen von Sam Lowes (KTM) war erneut vorzeitig beendet. Der ehemalige MotoGP-Pilot landete ein weiteres Mal im Kiesbett. Bereits in den Trainings und im Warm-up wurde Lowes seinem Ruf als Sturzkönig gerecht. Auch Danny Kent (Speed Up), Jorge Navarro (Kalex), Bo Bendsneyder (Tech 3), Stefano Manzi (Suter) und Romano Fenati schieden vorzeitig aus.

Pasini zog nach der Hälfte des Rennens das Tempo an und stellte seine Gegner vor eine schwierige Aufgabe. Oliveira ging ans Limit seiner KTM und ließ sich nicht abschütteln. Acht Runden vor Rennende kam es zu dramatischen Szenen, als Pasini in Führung liegend in Kurve 1 stürzte. Der Italtrans-Pilot setzte das Rennen fort, musste später aber doch aufgeben.

Oliveira übernahm erneut die Führung, hatte mit Baldassarri aber einen motivierten Italiener hinter sich. Bagnaia verlor den Anschluss und fuhr vor den beiden Marc-VDS-Piloten auf der dritten Position. Alex Marquez hatte Mühe, mit Rookie Joan Mir mitzuhalten.

Sechs Runden vor Rennende wechselte die Führung ein weiteres Mal. Baldassarri ging an Oliveira vorbei und ließ die heimischen Fans hoffen. Pons-Teamkollege Hector Barbera (Kalex) brachte mit einem extrem fahrlässigen Manöver Testsuta Nagashima (Kalex) und sich selbst zu Sturz. Die Stewards gaben kurz danach bekannt, dass der Vorfall untersucht wird.

An der Spitze ging es zwischen Baldassarri und Oliveira eng zu. Durch das Duell schrumpfte der Vorsprung auf die Verfolger. Hinter dem Führungs-Duo entwickelte sich eine Zweiergruppe aus Bagnaia und Mir. Marquez musste abreißen lassen. Drei Runden vor Rennende waren Bagnaia und Mir dran an den Führenden.

Die Positionen wechselten oft zwischen Baldassarri und Oliveira. Bagnaia beobachte das Duell von Platz drei aus. Baldassarri bog als Führender in die letzte Runde. Mir schob sich in Kurve 1 an Bagnaia vorbei auf die dritte Position und ruinierte den Plan des WM-Leaders. An der Spitze wechselten die Positionen mehrfach zwischen Oliveira und Baldassarri.

Oliveira fuhr als Führender in die letzte Kurve und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Der KTM-Pilot ließ Baldassarri knapp hinter sich. Mir komplettierte das Podium, Bagnaia wurde Vierter. Marquez kam drei Sekunden dahinter der Spitzengruppe als Fünfter ins Ziel.

Der Sieg in Italien sorgte im Lager von KTM für Erleichterung. "Ich kann es gar nicht beschreiben", so Oliveira. "Ich habe heute einfach entschieden, zu gewinnen. Ich wusste, dass ich Probleme mit den Reifen und der Temperatur haben werde. Ich habe auch gesehen, dass die anderen an der Spitze Probleme hatten."

"Ich habe dann Pasini führen lassen, damit ich sehen konnte, wie weit er gehen kann. Er hatte etwas mehr Speed. Allerdings hat er etwas zu sehr gepusht und ist in Kurve 1 abgeflogen. Dann wusste ich, dass ich gewinnen könnte. Ich habe bis zum Ende dafür gekämpft", berichtet Oliveira.

Baldassarri trauert dem Sieg beim Heimspiel hinterher und ärgert sich über einen kleinen Fahrfehler: "Ich habe schon geglaubt, dass ich gewinnen könnte, da ich in der letzten Runde einen Vorsprung hatte. In Kurve 5 habe ich aber großes Risiko genommen und einen Fehler gemacht. Dadurch konnte mich Miguel wieder schnappen, das hat er gut gemacht. Aber das war mein Fehler, das tut mir leid. Ich freue mich aber über das Podium. Dennoch muss ich noch etwas reifer werden in solchen Situationen."

"Ich bin gerade sehr geschafft", kommentiert Mir. "Ich bin aber sehr glücklich über unsere Arbeit im ersten Saisonabschnitt. Ich möchte mich bei meinem Team bedanken. Ich habe heute sehr gelitten, es ist aber allen Fahrern gleich gegangen. Ich denke, wir hatten eine gute Abstimmung und wir haben sehr gut gearbeitet. Und das ist die Belohnung dafür."

Kiefer-Pilot Dominique Aegerter beendete den Italien-Grand-Prix auf Position zwölf und übertraf damit die Erwartungen beim Comeback um Längen. Der Schweizer kämpfte am gesamten Wochenende mit starken Schmerzen und erkämpfte sich und dem Kiefer-Team vier wichtige WM-Zähler.

Nur 22 Fahrer sahen beim sechsten Rennen der Saison die Zielflagge. Weiter geht es beim Katalonien-Grand-Prix in Barcelona am 17. Juni.

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