Null Punkte für Tom Lüthi: Bremsprobleme führten zum Sturz
Weil er Probleme hatte, seine Kalex richtig abzubremsen, ist Moto2-Pilot Tom Lüthi beim Großen Preis von Argentinien gestürzt - Im WM-Kampf "noch nichts verloren"
Im Kampf um den Moto2-Titel hat Thomas Lüthi beim Großen Preis von Argentinien einen ersten empfindlichen Rückschlag erlitten. In Katar noch knapp am Sieg vorbeigeschrammt, war das Rennen in Termas de Rio Hondo für den Schweizer aus dem IntactGP-Team schon nach nur fünf Runden vorbei. Auf Rang acht liegend lief er auf KTM-Konkurrent Brad Binder auf, touchierte dessen Hinterrad und ging zu Boden.
"Ich habe Binder berührt, und auchAlex Marquez und Iker Lecuona. Ich hatte ein Problem mit dem Motorrad. Ich konnte es auf der Bremse nicht stoppen. Da hatte ich große Schwierigkeiten", konstatiert Lüthi, der die Zeitentabelle am Freitag noch angeführt hatte und auch im Warm-up vor dem Rennen schnell unterwegs war. Doch schon kurz nach dem Start ging es für den Kalex-Fahrer einige Plätze zurück, dann passierte der Sturz.
Lüthi erklärt, wie es dazu kam: "Ich musste anfangen, früher zu bremsen und schauen, wo die anderen so sind und das war sehr schwer. Die sind dann innen rein gestochen und haben mich überholt. Das war auch ein Grund für den Sturz. Ich konnte das Motorrad nicht verzögern und bin Binder draufgefahren. In der Gruppe hat es leider nicht gepasst. Alleine konnte ich es fahren. Da müssen wir uns unbedingt weiter entwickeln."
In der WM-Wertung rutschte der 32-Jährige durch den Ausfall auf Rang fünf zurück. Auf Doppelsieger Lorenzo Baldassarri fehlen ihm bereits 30 Punkte. Für Lüthi noch kein Grund zur Sorge: "Natürlich sind null Punkte für die Meisterschaft Mist und das tut weh, aber es ist noch nichts verloren. Wir konnten hier sehr viel lernen und viel mitnehmen. Das ist Hauptziel Nummer eins und dann greifen wir wieder vorne an."
Ähnlich äußert sich Teammanager Jürgen Lingg. "Letztendlich haben wir es leider, als es darauf ankam, nicht auf den Punkt gebracht. Aber es geht weiter! Wichtig ist, dass wir dabei sind mit unserem Speed und Rhythmus. Jetzt müssen wir nach vorn schauen und versuchen, es in Austin besser zu machen", blickt er voraus. "Bei Tom war es schade, dass er gestürzt ist, aber das passiert. Da kann man nichts machen."
Mit Bildmaterial von LAT.
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