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Poncharal über Öttl-Deal: "Stand ganz oben auf meiner Liste"

Tech-3-Boss Herve Poncharal spricht über die Beweggründe hinter der Verpflichtung von Philipp Öttl - Der Deutsche wird Teamkollege von WM-Leader Marco Bezzecchi

Philipp Ottl, Schedl GP Racing

Philipp Ottl, Schedl GP Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Der Grand Prix von Österreich ist für Philipp Öttl immer eine Reise wert. Im Vorjahr fuhr der Deutsche im Moto3-Rennen auf das Podium, in diesem Jahr entscheidet sich seine Zukunft in Spielberg. Am Freitag wurde offiziell bekannt, dass Öttl 2019 in die Moto2 aufsteigen wird - wir haben bereits gestern berichtet. Er wird für das Tech-3-Team von Herve Poncharal an den Start gehen, das ab dem kommenden Jahr mit KTM fahren wird. Sein Teamkollege wird Moto3-WM-Leader Marco Bezzecchi.

"Wir haben uns für Philipp entschieden, weil er ein guter, junger und schneller Fahrer ist", fasst Poncharal zusammen. "Er ist schon seit Ewigkeiten Teil der KTM-Familie. Und ich kannte seinen Vater schon, als der noch gefahren ist. Ich hatte also immer Kontakt zu Peter." Im Team von Vater Peter wird Sohn Philipp nur noch bis Saisonende antreten. Danach wird Peter Öttl nur noch als sein Manager fungieren.

Bei Tech-3-KTM bekommt Öttl volle Unterstützung vom österreichischen Werk. Mit Tech 3 und dem Nachwuchsteam von Aki Ajo ist der Hersteller in der mittleren Klasse bestmöglich aufgestellt, außerdem wird Tech 3 auch in der MotoGP auf KTM-Werksbikes umstellen. Für Öttl sprach vor allem seine Arbeitsweise und Lebenseinstellung, erklärt Poncharal. Außerdem sei er von der körperlichen Fitness des Moto3-Laufsiegers beeindruckt.

Herkunft als Bonus: "Wollen keine spanisch-italienische WM!"

Der französische Teamchef ist bekannt für ungewöhnliche Fahrerverpflichtungen, auch in der MotoGP überraschte er mit Jonas Folger oder Haifzh Syahrin. Auch Öttl sei nicht gerade der Topkandidat auf einen Moto2-Spitzenplatz gewesen. "Wir wollen immer einen anderen Weg einschlagen. Ich kann mir vorstellen, dass wir damit ein paar Leute überraschen konnten. Er war nicht auf der Einkaufsliste einiger Topteams, aber er stand ganz oben auf meiner. KTM hat mich in dieser Entscheidung 120 Prozent unterstützt."

Nach sechs Jahren in der kleinsten Klasse wird der 22-Jährige den nächsten Karriereschritt unternehmen. Bislang konnte er in der Moto3 ein Rennen für sich entscheiden, insgesamt stand er dreimal auf dem Podium und konnte zwei schnellste Rennrunden einfahren. Gemeinsam mit Marco Bezzecchi wird Öttl eine "starke Fahrerpaarung" bilden, glaubt Poncharal.

Mit dem Wechsel des Italieners sichert sich KTM in der Moto2-Klasse auch den zweiten Moto3-Titelfavoriten nach der Verpflichtung von Jorge Martin beim Ajo-Team. Mit Brad Binder verbleibt ein Routinier in der KTM-Moto2-Riege, da Miguel Oliveira nach Saisonende in die MotoGP zu Tech 3 aufsteigen und dort den Platz von Johann Zarco übernehmen wird. KTM konnte sich mit diesen Schachzügen einige der heißesten Nachwuchstalente sichern - und Öttl bekommt die Möglichkeit, sich mit den Besten seiner Generation auf identischem Material zu messen.

Ein weiterer nicht ganz unwesentlicher Faktor bei der Entscheidung zugunsten von Öttl war dessen Herkunft. "Er ist aus Deutschland und lebt nahe an der österreichischen Grenze. Und wir dürfen nicht vergessen, dass das eine Weltmeisterschaft ist - und keine spanische oder italienische Meisterschaft. Daher ergibt das alles schon viel Sinn. Ich bin stolz und glücklich. Wir werden Philipp alle Möglichkeiten geben, damit er sein wahres Potenzial zeigen kann."

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