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"Schwierig nachzuvollziehen": Wieder keine Top 10 für Schrötter & Lüthi

IntactGP-Teamchef Jürgen Lingg kritisiert Marcel Schrötter für zu wenig Aggressivität in Zweikämpfen - Schwaches Rennen von Tom Lüthi kann Lingg nicht nachvollziehen

Das deutsche IntactGP-Team schaffte auch beim Grand Prix von Europa in Valencia nicht die Trendwende. Von Startplatz 16 erwischte Marcel Schrötter einen super Start und war nach der ersten Runde Achter. Dann ging es aber rückwärts und er kam als 13. ins Ziel. Tom Lüthi sammelte als 19. keine WM-Punkte.

"Die Enttäuschung ist erneut sehr groß", seufzt Schrötter nach dem Rennen. "Ich habe alles aus mir herausgeholt was ich konnte. Aber in den letzten drei Runden habe ich es verspielt, meine Zielsetzung zu erreichen."

"Mein Start war super und ich konnte zunächst da vorne gut mithalten. Ich fand auch bald einen flotten Rhythmus mit recht ordentlichen Rundenzeiten. Leider waren diese von Anfang an die zwei, drei Zehntelsekunden nicht schnell genug, die es gebraucht hätte."

"Zudem habe ich seit einiger Zeit das Gefühl, dass ich mich extrem anstrengen muss, um auf diesem Level zu fahren. Auf einer Strecke wie hier, wo man im Verlauf einer Runde nie durchatmen kann, wirkt sich das natürlich doppelt aus."

Fehler kostet mehrere Plätze

"Ich hatte wirklich gehofft, dass ich meine Position um Platz zehn herum halten kann. Ich denke, das wäre wieder einmal ein ordentliches Ergebnis für uns gewesen. Ganz abgesehen davon, dass wir es uns auch in vielerlei Hinsicht verdient hätten."

Die Ansprüche waren vor Saisonbeginn aber deutlich höher. Schrötter relativiert deshalb: "Wir brauchen gar nicht darüber reden, dass so ein Ergebnis der Wahnsinn wäre, da wir bekanntlich ganz woanders hinwollen. Aber im Moment wäre es allemal ein kleines Erfolgserlebnis."

Marcel Schrötter

Über gute Ergebnisse kann Marcel Schrötter schon länger nicht berichten

Foto: IntactGP

"Kurz vor Schluss habe ich einmal einen kleinen Fehler gemacht, als ich in der ersten Kurve auf eine feuchte Stelle gekommen bin. Diese Unachtsamkeit hat mich am Ende drei Positionen gekostet. Außerdem hatte ich in den letzten Runden ein wenig mit mir selbst zu kämpfen sowie Grip-Probleme."

"Es war daher kaum möglich, die Pace noch mitzugehen. Das ist einfach enttäuschend, dass wieder eine Kleinigkeit gefehlt hat, um mein Ziel zu schaffen. Ansonsten denke ich, war mein Rennen nicht ganz verkehrt." In der WM ist Schrötter auf dem 13. Platz.

Jürgen Lingg hinterfragt seine Fahrer

Kritik kommt von Teammanager Jürgen Lingg, der den Rückfall von Schrötter nicht ganz nachvollziehen kann: "Am Anfang ist er sehr aggressiv gefahren, dann schien er aber den Faden verloren zu haben. Plötzlich waren seine Zeiten inkonstant, ganz besonders nachdem er überholt wurde."

"Generell hat er, aus meiner Sicht, nicht genug dagegen gehalten, aber diese Momente sind im Zweikampf entscheidend. Er muss da mehr riskieren. Es gab Runden, die identisch zu den Zeiten der Top 3 waren, aber dann folgten sehr schwache Rundenzeiten. Ich denke, das meiste hat er tatsächlich im Zweikampf verloren."

Thomas Lüthi

Tom Lüthi kam außerhalb der Punkteränge ins Ziel

Foto: IntactGP

Und wie beurteilt Lingg das punktelose Ergebnis von Lüthi? "Das Rennen von Tom ist schwierig nachzuvollziehen. Am Samstag lief der Reifenpoker im Q2 etwas unglücklich für uns, aber er hat gezeigt, dass er in der Lage ist, ein gutes Rennen zu fahren."

"Warum er dann aber so durchgereicht worden ist und ebenfalls so inkonstante Zeiten fuhr, das müssen wir in Ruhe analysieren und verstehen. Wir werden weitermachen und konzentriert arbeiten. Unsere Fahrer müssen sich zu einhundert Prozent auf ihren Job fokussieren."

Ratlos war auch Lüthi, der IntactGP mit Saisonende verlassen wird. "Ich kann noch nicht wirklich erklären was los war, aber ich hatte ein Problem beim Beschleunigen", schildert der Schweizer. "Irgendetwas hat nicht funktioniert, wir wissen allerdings noch nicht was konkret."

"Ich möchte da jetzt auch nicht spekulieren. Fakt ist aber, dass ich keine Chance hatte mitzuhalten. Wir haben versucht, vom Set-up her einen Schritt zu machen und die Richtung war gut, dennoch waren wir einfach zu weit weg. Wir müssen jetzt schauen, was genau dazu führte, dass ich keinen Speed hatte." Lüthi ist in der WM auf Platz neun.

Mit Bildmaterial von IntactGP.

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