Thomas Lüthi: "Es wird Zeit, dass ich bald gewinne”

Die Jahre vergehen in Windeseile. Trotzdem scheint Thomas „Tom“ Lüthi der Gleiche geblieben zu sein wie als 16-Jähriger anno 2003 in der 125er-Klasse. Damals eroberte Tom im Juni beim GP von Katalonien in Barcelona als Zweiter hinter Dani Pedrosa den ersten Podestplatz.

Von Pedrosa bis Morbidelli floss inzwischen viel Wasser die Aare hinunter. Um ein paar Jährchen gealtert und viel Erfahrung reicher, ist der Oberdiessbacher immer noch da, um sich mit der Weltelite um die Spitzenplätze zu streiten.

Der Start aus der zweiten Reihe zum GP der USA in Austin glückte Lüthi allerdings nicht besonders. Danach sahen die Zuschauer jedoch, welcher Kämpfer in ihm steckt. Mit ein paar guten Überholmanövern kämpfte sich der 30-jährige Berner bis an die zweite Position vor. Vor ihm lag nur noch der scheinbar unbezwingbare Franco Morbidelli, der das WM-Klassement der Moto2 nach drei Läufen mit der Maximalpunktzahl anführt.

Das dritte Saisonpodium ist zugleich das 50. in der Karriere des populärsten Schweizer Motorradpiloten der Gegenwart. Nach der Zielankunft widmete er diesen zweiten Platz einer speziellen Person.

Das dritte Saisonpodium ist zugleich das 50. in der Karriere des populärsten Schweizer Motorradpiloten der Gegenwart. Nach der Zielankunft widmete er diesen zweiten Platz einer speziellen Person.

Lüthi erklärt einen Aspekt, warum es ihn besonders zufrieden stellt, bevor er auf Morbidelli zu sprechen kommt. “Ich sehe, dass sich unsere harte Arbeit auszahlt. Und auf dieser Piste hier in Texas habe ich nach meinem Sturz im Februar 2013 innerlich oft gelitten. Franco hat eine weitere glänzende Vorstellung gegeben, aber ich will ihn nicht alle Rennen gewinnen lassen. Ich hole mir meinen Teil des Kuchens, um die Weltmeisterschaft wieder offener zu machen.”