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Tom Lüthi: Das Ziel muss sein, von Anfang an bei den Leuten zu sein

Das deutsche Dynavolt IntactGP-Team stellte im Rahmen der Swiss-Moto in Zürich das Moto2-Team mit Tom Lüthi und Marcel Schrötter vor. Der Schweizer strebt bei seiner Rückkehr in die mittlere Klasse von Beginn weg Spitzenplätze an.

Marcel Schrotter, Intact GP, Thomas Luthi, Intact GP, Jesko Raffin, Intact GP mit den Teammitgliedern

Marcel Schrotter, Intact GP, Thomas Luthi, Intact GP, Jesko Raffin, Intact GP mit den Teammitgliedern

IntactGP

Nach einem schwierigen Zwischenjahr in der MotoGP, bei dem der Berner punktelos blieb, kehrt Thomas Lüthi auf die kommende Saison in die Moto2 zurück – allerdings in eine Moto2, in der es einige Neuerungen geben wird: Mit Triumph wurde ein neuer Motorenhersteller engagiert, und Magnetti Marelli liefert eine gründlich überarbeitete Elektronik für die Bikes der mittleren Klasse. Lüthi ist gar nicht unglücklich darüber, dass er bei seiner Rückkehr nicht die "alte" Moto2 vorfinden wird: "So sind die Rahmenbedingungen für alle neu. Ich bin froh, dass ich jetzt etwas komplett Neues anpacken kann."

Dass er dabei aufgrund seiner MotoGP-Erfahrung einen Vorteil haben könnte, glaubt er aber nicht, denn "in der MotoGP war ich geradezu verwöhnt, was die Elektronik betrifft. Hier in der Moto2 haben wir nun zwar auch einige Möglichkeiten, aber das ist nicht vergleichbar mit der MotoGP. Von daher muss ich mich wie alle anderen erst an das neue Fahrverhalten gewöhnen."

Nach den ersten Testfahrten sieht er der neuen Saison allerdings sehr zuversichtlich entgegen. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Das letzte Jahr war sehr schwierig für mich, doch ich konnte auch enorm viel lernen. In diesem Team habe ich nun viele sehr motivierte Leute angetroffen, und das ist genau das, was ich im Moment brauche!", erklärte er gegenüber Alex Hofmann, der gemeinsam mit Edgar Mielke durch die Präsentation führte. 

 

Dass er sich in seinem neuen Umfeld so wohl fühlt, liegt nicht zuletzt auch an der guten Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamkollegen Marcel Schrötter. Die beiden kennen sich bereits seit längerer Zeit und waren auch schon mal im gleichen Team, wenn auch nicht in derselben Kategorie.

"Marcel ist ja auch kein Neuling mehr. Er hat sehr viel Moto2-Erfahrung und weiss genau, wie man Motorrad fährt. Ich glaube, dass wir uns gegenseitig pushen und weiterbringen können", zeigt sich der 16fache GP-Sieger zuversichtlich.

Der angesprochene Deutsche pflichtet ihm bei: "Wir ergänzen uns sehr gut. Wir sind auch bei den letzten Tests einige Male zusammen ausgerückt, was uns hilft, das Motorrad besser zu verstehen. Wenn wir gut zusammenarbeiten, können wir an jedem Wochenende an der Spitze mitmischen."

Das dürfte auch nötig sein, denn die ersten Testfahrten haben gezeigt, dass das Feld tendenziell noch näher zusammengerückt ist. "Mindestens zehn Fahrer sind siegfähig", ist Lüthi überzeugt. "Es gibt viele sehr schnelle junge Piloten, aber auch einige ältere, die viel Erfahrung mitbringen. Schlussendlich wird die Konstanz der ausschlaggebende Punkt im Kampf um den Titel sein. Das Ziel muss sein, von Anfang an bei den Leuten zu sein!"

Er habe zwar ein sehr gutes Gefühl, aber das sei "noch lange keine Garantier für Erfolg!"

Auch Teamchef Jürgen Lingg kann das erste Rennen kaum erwarten: "Wir können zwar die Testfahrten nächste Woche in Katar wirklich brauchen, denn wir müssen doch noch ein paar Sachen aussortieren. Doch dann sollten wir gut vorbereitet sein. Ich bin froh, wenn es endlich losgeht, denn diese Tests sind auch sehr anstrengend."

Neben den beiden Kalex für die Moto2-Klasse setzt Dynavolt Intact GP in der kommenden Saison auch ein Bike in der neugegründeten MotoE-Klasse ein. Im Sattel sitzen wird dabei mit dem amtierenden Moto2-Europameister Jesko Raffin ein weiterer Schweizer.

"Um ehrlich zu sein, hatte ich zunächst durchaus meine Zweifel, als ich von Dynavolt in Sachen MotoE kontaktiert wurde", gibt der Zürcher zu, "doch wenn man es nicht ausprobiert, kann man sich keine wirkliche Meinung bilden."

"Es ist definitiv Racing, sonst würde ich es nicht machen", ergänzt er. "Aber natürlich muss ich meinen Fahrstil etwas anpassen, denn das Motorrad ist in ganzes Stück schwerer als eine Moto2-Maschine. Zudem wird während der Rennen die Taktik eine viel grössere Rolle spielen."

Gero Beetz, der die Leitung über das MotoE-Projekt von Dynavolt hat, sieht das ähnlich: "Das ist ein waschechtes Rennmotorrad, und es wird sich zeigen, wie viel Potential darin steckt!"

Teamchef Jürgen Lingg musste nicht lange überlegen, als er von der Dorna angefragt wurde, ob er sich an diesem neuen Projekt beteiligen wolle: "Ich gehe an alle neuen Sachen zunächst neutral heran, und im Endeffekt ist es für uns eine grosse Ehre, eines der 18 Motorräder dieser neuen Klasse zu stellen."

Insgesamt erstreckt sich die Saison der MotoE über fünf Rennen. Los geht es am 5. Mai beim Europa-Auftakt der MotoGP-WM in Jerez de la Frontera. 

 

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