Tom Lüthi: "Ein Angriff in der letzten Schikane wäre zu riskant gewesen"
Der Berner eroberte beim GP von Assen den siebten Podestplatz 2017. Diesmal lag nur WM-Leader Morbidelli vor ihm. "Kompliment für sein Überholmanöver. Ich selbst war am Limit"
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Tom Lüthi hat nicht vor, den WM-Kampf aufzugeben. Im Gegenteil, unter dem bewölkten Himmel über der niederländischen Strecke feierte der Berner Motorradprofi ein weiteres glanzvolles Resultat, sein siebtes Podium in acht Rennen. In der Moto2-WM ist er damit der konstanteste Fahrer und bisher besser auf Kurs als bei seinem WM-Titel von 2005.
Als Dritter hinter Morbidelli und Nakagami gestartet, machte sich die Speerspitze aus dem Team Interwetten CarXpert auf deren Verfolgung und knüpfte ihnen in der Folge auch die Führung ab.
Die Entscheidung fiel im letzten Umgang – leider zu Ungunsten des Schweizers. Dieser musste sich zum vierten Mal in der laufenden Saison mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Franco Morbidelli kreuzte die Ziellinie nach knapp 40 Minuten (24 Runden) mit einem winzigen Vorsprung von 158 Tausendstel auf Tom Lüthi. In der Weltmeisterschaft liegt der Italiener nun wieder 12 Punkte voraus.
"Frankie und ich waren ab dem freien Training ganz vorne präsent. Als ich die letzte Runde als Führender in Angriff nahm, vermutete ich, dass dies noch nichts hiess und er eine Schlussattacke reiten würde, die ich parieren musste."
Geschafft hat es Lüthi schliesslich nicht ganz. "Er hat mich in Kurve 9 überholt, wo er in diesem Rennen einfach stärker war als alle anderen. Ich spielte zwar sofort mit dem Gedanken, ihn danach in der Schikane nochmals anzugreifen, aber wir waren beide absolut am Limit. Es wäre unvernünftig gewesen, dort etwas zu riskieren."
Ist er mit Platz 2 dennoch zufrieden? "Natürlich hatte ich meinen ersten Sieg angestrebt, wie in jedem Rennen. Immerhin haben wir wiederum Präsenz und Konstanz bewiesen. Insofern ist das siebte Podium gut, denn die Saison ist noch lang."
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