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Rennbericht

Tom Lüthi gewinnt den Moto2-GP von Tschechien in Brünn

Damit hätten wohl bis am Sonntagmittag selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet: Tom Lüthi gewinnt nach einem bis dahin verkorksten Wochenende den Moto2-GP in Brünn und startet damit überraschend mit einem Sieg in die zweite Saisonhälfte.

1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Podium: 1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten; 2. Alex Marquez, Marc VDS; 3. Miguel Oliveira, Red Bu
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Lüthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
Podium: second place Thomas Luthi, CarXpert Interwetten

Die erste Halbzeit der Saison war geprägt gewesen vom Zweikampf zwischen dem Schweizer und dem WM-Leader Franco Morbidelli – in der Regel mit dem besseren Ende für den Italiener mit brasilianischen Wurzeln.

Zwar stand Lüthi bei den ersten neun Rennen ganze sieben Mal auf dem Podest, allerdings nie ganz zuoberst. Morbidelli hingegen konnte sechs Rennen für sich entscheiden und ging mit einem satten Vorsprung von 34 Punkten in die Sommerpause.

Auch am vergangenen Wochenende in Brünn sah es zunächst lange Zeit so aus, als würde dieser Trend anhalten und Morbidelli seinen Vorsprung in der WM weiter ausbauen können.

 

Tom Lüthi fand sich an beiden Trainingstagen nie an der Spitze des Klassements wieder – weder in den nassen Sessions am Freitag noch am trockenen Samstag wurde er mit der Strecke, auf der er vor einem Jahr im Qualifying einen schweren Sturz hatte und deswegen das Rennen auslassen musste, richtig warm.

Der WM-Zweite beklagte sich über mangelndes Gefühl für den Vorderreifen beim Kurveneingang und über ein insgesamt instabiles Motorrad. „Es passt einfach noch nicht alles zusammen“, gab er am Samstag zerknirscht zu Protokoll. Diese Abstimmungsprobleme zeigten sich auch während des Qualifyings – ein enttäuschender 12.

Rang war das Resultat; so weit zurück hatte der Kalex-Pilot seit dem Rennen in Jerez im Mai nie mehr gelegen. Sein Konkurrent Franco Morbidelli hingegen konnte sich mit der drittschnellsten Zeit hinter Mattia Pasini und Miguel Oliveira immerhin einen Platz in der ersten Reihe sichern.

Da machte auch der eine Platz, den Lüthi nach der Rückversetzung von Simone Corsi aufgrund der Kollision mit Dominique Aegerter zu Beginn des Qualifyings gutmachte, nicht mehr viel wett.

Nach dem Warm Up am Sonntagmorgen, das bei wechselhaften Bedingungen stattfand, zeigte sich der Emmentaler verhaltenen optimistisch: „Wir haben ein paar Dinge am Motorrad verändert und ich erhoffe mir dadurch ein besseres Feeling für das Rennen.“ Für das Rennen um die Mittagszeit sah der Wetterbericht ähnliche Bedingungen vor.

Als die 32 Piloten um kurz nach zwölf Uhr zur Aufwärmrunde starteten, war die Strecke nur noch an wenigen Stellen feucht, und die Rennleitung deklarierte das Rennen als Trockenrennen, so dass sämtliche Motorräder mit Slicks bestückt waren. Polesitter Mattia Passini diktierte nach dem Start das Tempo an der Spitze praktisch von Beginn weg, dahinter duellierten sich Francesco Bagnaia, Oliveira und WM-Leader Morbidelli um den zweiten Platz, mit Alex Marquez und Moto3-Weltmeister Brad Binder in Schlagdistanz dahinter.

 

1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten
1. Thomas Luthi, CarXpert Interwetten

Foto Gold and Goose / LAT Images

Lüthi kämpfte sich derweil von seinem elften Startplatz aus langsam aber stetig nach vorne, überholte Gegner um Gegner – und lag beim Rennabbruch wegen einsetzenden Regens in Runde 8 bereits auf der siebten Position.

Doch all das spielte überhaupt keine Rolle mehr, als nach der halbstündigen Regenpause zu einem auf sechs Runden verkürzten Sprintrennen neu gestartet wurde.

Lüthi legte aus der dritten Startreihe einen Blitzstart hin, schoss am gesamten Feld vor ihm vorbei und setzte sich noch vor der ersten Kurve an die Spitze, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab.

Morbidelli hingegen wurde beim Start von seinen Konkurrenten in die Mangel genommen, fand sich nach der ersten Kurve auf Position vier wieder und fiel in der Folge Platz um Platz zurück. Der Italiener konnte bei den schwierigen Bedingungen nie das nötige Vertrauen in sein Motorrad aufbauen und musste sich am Ende mit lediglich Rang acht begnügen.

An der Spitze konnte Lüthi in der Zwischenzeit seinen Vorsprung sukzessive ausbauen und nahm selbst seinem ärgsten Verfolger Alex Marquez zeitweise mehr als eine Sekunde pro Runde ab. Die beiden waren die einzigen Piloten gewesen, die mit bereits angefahrenen Regenreifen für den zweiten Teil des Rennens ausrückten, während der Rest des Feldes auf brandneuen Dunlops unterwegs war und so länger brauchte, um den nötigen Grip aufzubauen.

 

Als der Regen wieder etwas stärker wurde, hatte der Emmentaler bereits einen Vorsprung von gut vier Sekunden auf den Spanier – einen Vorsprung, den der carXpert Interwetten-Pilot bis ins Ziel gar noch leicht ausbauen konnte.

"Ich hatte bereits im Warm Up in den paar wenigen Runden auf nasser Strecke gemerkt, dass mir das Motorrad passt“, versuchte er nach dem Rennen, seinen Überraschungscoup zu erklären. „Der Start war sicherlich der Schlüsselmoment gewesen, und danach versuchte ich einfach, in einen Rhythmus zu kommen, was mir ganz gut gelang. Ich spürte genau, wo das Limit des Motorrads lag, und so konnte ich richtig schnelle Zeiten fahren. Es ist cool, endlich den Sprung zuoberst aufs Podest geschafft zu haben!“

 

Hinter Lüthi und Marquez komplettierte Miguel Oliveira als Dritter das Podium. Der KTM-Pilot liegt nun in der WM punktgleich mit Marquez auf Rang drei – 32 Punkte hinter Tom Lüthi, der mit seinem Sieg den Rückstand auf WM-Leader Morbidelli auf 17 Punkte halbieren konnte.

Für Lüthi war es der insgesamt 15. GP-Erfolg, der erste seit dem Rennen in Australien im vergangenen Oktober. „Ich war mir immer sicher, dass ich bald wieder die Chance auf einen Sieg bekäme, und dass ich mir diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen würde“, fuhr er fort.

Allerdings denke er noch nicht an die Weltmeisterschaft. „Es stehen noch viele Rennen aus und ich nehme jetzt einfach alles Schritt für Schritt!“

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