Tom Lüthi: "Ich musste viel Risiko eingehen...“
Eine Woche nach seinem Sieg in Brünn kam der Berner in Österreich als Dritter aufs Podest. Der Rückstand auf WM-Leader Morbidelli ist wieder angewachsen. "Ich gebe nicht auf. Es kann noch viel passieren...“
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Tom Lüthi ist es nicht ganz gelungen, die grandiose Vorstellung von Brünn zu wiederholen, wo er am 6. August seinen ersten Saisonsieg feierte. Sein Duell mit Alex Marquez um den zweiten Platz beim GP von Österreich bot jedoch den weitaus grösseren Unterhaltungswert als die einsame Fahrt von Franco Morbidelli an der Spitze des Moto2-Feldes.
Der Schweizer blieb mit seiner Kalex vom Team CarXpert Interwetten rundenlang auf direkter Tuchfühlung mit seinem spanischen Markenkollegen. Lüthi schaffte es nach vielen Anläufen auch vorbei, doch Probleme auf der Bremse – immer in Kurve 3 – besiegelten schliesslich sein Schicksal.
Am Ende der 25 Runden auf dem Red Bull Ring in Spielberg musste sich Lüthi mit dem dritten Platz begnügen. Derweil feierte Franco Morbidelli bereits seinen siebten Saisonsieg im elften Rennen. Dank der Schützenhilfe seines Teamkollegen Alex Marquez konnte der Italiener den Vorsprung auf den Schweizer in der Moto2-WM 2017 wieder von 17 auf 26 Punkte erhöhen.
Nach seinem neunten Podium im elften Saisonrennen hatte Tom Lüthi denn auch gemischte Gefühle. "Wir haben den Zuschauern bestimmt einen tollen Kampf geliefert. Leider waren Alex und ich uns nicht einig, denn wir hatten beide das Gefühl, schneller zu sein als Franky. Doch weil wir uns derart bekämpft haben, konnten wir nicht wirklich zu ihm aufschliessen, um in der letzten Runde noch ein Wort um den Sieg mitzureden.“
Lüthis Problem war immer das gleiche: "Seit Beginn des Wochenendes hatte ich Schwierigkeiten beim Anbremsen der dritten Kurve. Ich musste viel Risiko eingehen, um Alex dort immer wieder anzugreifen.“
Obwohl der stärkste Schweizer Motorradpilot der letzten zwölf Jahre nun wieder mehr Punkte Rückstand aufweist, als für einen GP-Sieg bereit liegen, gibt er sich im Titelkampf keineswegs geschlagen. "Die Meisterschaft dauert noch lange. Es ist schwierig, Morbidelli zu schlagen, das wissen alle. Aber es kann noch viel passieren.“
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