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Trotz Beispiel Joan Mir: Marcel Schrötter träumt von MotoGP

Für Joan Mir ist die Moto2 nur eine kurze Durchlaufstation. Marcel Schrötter hat eine schwierigere Karriere hinter sich und hat den Traum von der Königsklasse noch nicht aufgegeben.

Marcel Schrötter, Dynavolt Intact GP

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Mit Joan Mir verfolgt Suzuki den seit dem MotoGP-Comeback eingeschlagenen Weg konsequent fort. 2015 verpflichtete man Maverick Vinales, der nur eine Moto2-Saison absolviert hat. Mit Alex Rins holte man 2017 ein Talent, dass zwei Jahre in der mittleren Klasse hinter sich hatte. Besonders an der Situation von Mir ist, dass der 20-Jährige erst in seiner ersten Moto2-Saison ist und gerade einmal eine handvoll Rennen bestritten hat.

"Es ganz krank, wie die Verträge derzeit laufen", schüttelt Dominique Aegerter im Gespräch mit 'Motosport.com' den Kopf. "Speziell in der MotoGP wird teilweise vor der Saison für das nächste Jahr unterschrieben. Früher habe ich mich in Valencia hingesetzt und entschieden, in welche Richtung es geht. Jetzt wird überall schon nach zwei, drei Rennen gesprochen." Durch die frühen MotoGP-Verträge bleibt den Nachwuchsfahrern immer weniger Zeit, sich zu präsentieren.

Es gibt Fahrer, die sich den raschen Aufstieg verdienen

Kritiker meinen, dass der MotoGP-Aufstieg von Mir zu früh kommt. Auf der anderen Seite wechselte ein Jack Miller direkt von der Moto3 in die Königsklasse und übersprang die Moto2 komplett. "Es gibt sicher Fahrer, die es verdienen", meint Marcel Schrötter im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Auch ein Vinales hat in seinem zweiten Rennen gewonnen. Dann wäre es schade, wenn es so ein Fahrer nicht schafft." Die Beispiele Vinales, Rins und Mir zeigen, dass die Moto2 maximal eine kurze Durchlaufstation ist.

"Joan Mir kommt als Weltmeister aus der Moto3 und hat in der Moto3 super Rennen gezeigt. Ich finde aber nicht, dass er in der Moto2 unbedingt überzeugt hat", meint Schrötter. "Aber ich gönne es ihm." In Frankreich und Italien schaffte Mir mit zwei dritten Plätzen seine ersten Podestergebnisse. Zu diesem Zeitpunkt war der MotoGP-Vertrag aber schon so gut wie unterschrieben. Diese beiden Podestplätze waren für seinen Aufstieg nicht ausschlaggebend.

Podium: third place Joan Mir, Marc VDS Moto2

Podium: third place Joan Mir, Marc VDS Moto2

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"Ich bin mir aber sicher, er hat eine Zukunft", traut Schrötter dem Spanier auch in der MotoGP einiges zu. "Er war in den ersten vier Rennen nicht schlecht, aber auch kein Überflieger. Aber gut, das ist die Entscheidung." Die Suzuki-Manager betonten, dass man mit Mir in die Zukunft investieren will. Man hofft, mit ihm den neuen Marquez oder Vinales gefunden zu haben. Das Ausnahmetalent, mit dem man langfristig Rennen und WM-Titel gewinnen kann.

Für MotoGP-Chance braucht Schrötter bessere Ergebnisse

Während für einige Fahrer die mittlere Klasse eine Durchlaufstation ist, bleiben viele Fahrer über Jahre in der Moto2. Dazu zählt auch Schrötter. Der Deutsche stieg im Sommer 2012 von der Moto3 auf. "Ich bin jetzt schon einige Zeit dabei und träume natürlich, aber ich weiß auch, dass meine Leistungen bisher noch nicht dafür gelangt haben", sagt er über die bisher nicht gekommene MotoGP-Chance. "In der Anfangszeit habe ich auch Zeit bei Teams mit Material vergeudet, wo man sich schwer tut, in die Top 10 zu fahren. Mit Tech 3 war ich schon Zehnter, aber es hat nie komplett gereicht."

"Im vergangenen Jahr war es auch enttäuschend, dass es mit Suter so schwer war, weil ich wusste, dass ich mit dem Team und allem rundherum alles habe. Aber egal auf welchem Motorrad, die Leute sehen Platz sieben oder Platz acht. Und das reicht einfach nicht. Ich werde auch nicht jünger. Mittlerweile bin ich 25 und habe viel Zeit in der Moto2 verbracht. Vielleicht bin ich zu einem Zeitpunkt in die Moto2 gekommen, als ich noch nicht bereit dafür war."

Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP

Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Schrötter hatte in der WM nie das beste Material zur Verfügung. Erst in diesem Jahr hat er mit der aktuellen Kalex im Intact-GP-Team optimale Voraussetzungen. "Bisher war es kein leichter Weg. Die Zeit war nicht vergeudet, aber es hat gebraucht, um dorthin zu kommen, wo wir jetzt sind. Insgeheim war es mit diesem Team und mit diesem Material schon mein Ziel, von Anfang an vorne dabei zu sein, um mich doch bei dem einen oder anderen MotoGP-Team zu empfehlen. Aber klar, ohne Podium ist es schwer. Mein Ziel ist ganz klar, eines Tages MotoGP zu fahren. Aber ich weiß, dass ich es nicht geschenkt bekomme."

Damit sich für Schrötter eine Chance ergibt, müssen Spitzenergebnisse her. Das weiß der Deutsche auch: "Wenn ich vielleicht ein oder zwei Podestplätze erziele, hat vielleicht die Dorna Interesse daran, wieder einen deutschen Fahrer nach oben zu bringen. Deswegen sehe ich die Chance und werde mein Bestes geben. Momentan bin ich ziemlich glücklich wo ich bin, aber ich will keine weiteren sechs, sieben Jahre in der Moto2 verbringen."

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