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Rennbericht

Moto3 in Motegi: Marco Bezzecchi gewinnt, Jorge Martin stürzt

Die Moto3-Weltmeisterschaft nimmt in Japan eine dramatische Wendung. Jorge Martin stürzt und Marco Bezzecchi verkürzt mit dem Sieg seinen Rückstand auf einen WM-Punkt.

Marco Bezzecchi, Prustel GP

Marco Bezzecchi, Prustel GP

Gold and Goose / Motorsport Images

Das Titelrennen in der Moto3-Klasse ist nach dem Grand Prix von Japan wieder komplett offen. Marco Bezzecchi fuhr im Sprint zur Ziellinie an seinem KTM-Markenkollegen Darryn Binder vorbei und eroberte seinen dritten Saisonsieg. Der Italiener triumphierte vor seinem Landsmann Lorenzo Dalla Porta (Honda), der sich im Fotofinish auch noch Binder schnappte. Jorge Martin (Honda) schied durch Sturz aus, wodurch sein WM-Vorsprung auf Bezzecchi auf einen Punkt schrumpfte.

Moto3-Rennergebnis GP Japan in Motegi

Die kleinste Klasse zeigte auf dem Twin Ring Motegi wieder viel Spektakel. Da die KTM-Motorräder besser aus den Haarnadeln beschleunigten, mussten die Honda-Fahrer auf der Bremse diese verlorenen Meter wieder gutmachen. Sieben Runden vor Rennende wäre es beinahe zu einer Kollision zwischen Martin und Bezzecchi beim Anbremsen von Kurve 11 gekommen. Eine Runde später spielte sich dann eine für die WM entscheidende Szene ab: Martin verlor in dieser Bergabpassage die Kontrolle und schlitterte ins Kiesbett.

Gesamtwertung Moto3-Weltmeisterschaft

Der Spanier blieb unverletzt, aber er konnte nicht mehr weiterfahren. Das war das zweite Desaster für das Gresini-Team an diesem Tag, denn schon am Ende der fünften Runde war Fabio di Giannantonio bei der Anfahrt zur Zielschikane per Highsider von seiner Honda geworfen worden. Er wurde zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Di Giannantonio ist trotz Crash mit 29 Zählern Rückstand weiterhin im Titelrennen.

Darryn Binder verliert Sieg auf den letzten Metern

Bezzecchi musste für seinen Sieg aber hart arbeiten. Das gesamte Rennen blieb eine große Spitzengruppe beisammen. Binder, der mit dem weichen Hinterreifen pokerte, übernahm zu Beginn der letzten Runde die Führung. Der Südafrikaner wehrte auch alle Angriffe von Bezzecchi ab und bog als Führender auf die Zielgerade ein. Binder sah schon wie der sichere Sieger aus, doch Bezzecchi setzte sich daneben und fuhr im Windschatten vorbei.

 

"Ich dachte", sagt Binder, "ich habe den Sieg sicher. Ich bog in die letzte Kurve und dachte mir, dass ich es sicher habe, doch dann verpasste ich einen Gang. Dann war mir bewusst, dass sie mich bis zur Ziellinie einholen." Für Binder kam es aber noch bitterer, denn Dalla Porta nutzte den Windschatten beider Motorräder vor ihm und schnappte sich auf der Ziellinie noch den zweiten Platz. Dalla Porta fuhr eine Tausendstelsekunde vor Binder als Zweiter über den Strich. Die Top 3 waren nur durch 0,041 Sekunden (!) voneinander getrennt.

Keine WM-Punkte für Philipp Öttl

Bezzecchi zeigte mit dieser Leistung, dass er den WM-Titel noch lange nicht abgeschrieben hat. "Ich fühlte mich in der zweiten Rennhälfte nicht wohl auf der Maschine. Ich hatte mit der Front und auch mit dem Heck große Probleme", berichtet der Italiener. "Ich wollte vorne bleiben. In den beiden letzten Runden pushte ich sehr stark. Binder ging vorbei, doch ich wusste, dass er beim letzten Bremspunkt alles gibt. Ich bereitete den Kurvenausgang vor und gewann das Rennen."

 

Für den Deutschen Philipp Öttl (KTM) gab es im Rennen nichts zu holen. Er war neben Binder einer von vier Fahrern, die mit dem weichen Hinterreifen pokerten. Von Startplatz 22 verlor Öttl aber gleich zu Beginn Positionen und beendete die erste Runde nur als 26. Langsam arbeitete er sich nach vor, aber als 16. verpasste der Deutsche die WM-Punkte. Insgesamt 24 Fahrer kamen ins Ziel. Zu den Ausfällen zählten auch Aron Canet (Honda), Niccolo Antonelli (Honda) und Albert Arenas (KTM). Antonelli zog sich bei seinem Sturz Prellungen am Rücken und Brüche im linken Fuß zu.

Das nächste Rennen findet bereits am kommenden Wochenende (28. Oktober) in Australien statt.

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