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Rennbericht

Moto3-Rennen Katar: Migno siegt beim Saisonauftakt nach Drama für Sasaki

Andrea Migno triumphiert im ersten Moto3-Rennen der Saison vor Sergio Garcia und Kaito Toba - Ayumu Sasaki muss nach langer Führung unglücklich aufgeben

Andrea Migno (Honda) ist erster Sieger der Moto3-Saison 2022. Der Italiener sicherte den ersten Platz beim Grand Prix von Katar in einem engen Zielfinish mit Sergio Garcia (GasGas), der neben Kaito Toba (KTM) das Podest komplettierte. Der lange Führende Ayumu Sasaki (Husqvarna) schied mit loser Verkleidung aus.

Bereits einige Stunden vor dem Start hatte die Rennleitung eine Reihe von Strafen bekanntgegeben, die auch den Polesetter Izan Guevara (GasGas) betrafen. Wegen "unverantwortlichen Fahrens" im Qualifying musste er neben den Leopard-Teamkollegen Dennis Foggia und Tatsuki Suzuki (Honda) von ganz hinten starten.

Zudem erhielten Guevara und Suzuki eine Long-Lap-Penalty für das Rennen, Foggia sogar eine doppelte Long-Lap-Penalty. In der Startaufstellung erbte durch die Strafen Sasaki - ursprünglich Qualifying-Zweiter - die Pole, Jaume Masia (KTM) rückte auf Position zwei und Migno in die erste Startreihe vor.

Sasaki führt und baut Vorsprung auf

Den besten Start in das Rennen über 18 Runden zeigte Polemann Sasaki, der als Führender in die erste Kurve einbog. Auch Masia und Migno hielten ihre Positionen. Dahinter kam es im Verlauf der ersten Runde bereits zum ersten Sturz: Nach einer Kollision mit Garcia landete Carlos Tatay (CFMoto) im Kiesbett.

Sasaski fuhr an der Spitze seinen Rhythmus und konnte sich im ersten Umlauf schon einen Vorsprung von gut sieben Zehntelsekunden aufbauen. Garcia war sein erster Verfolger. Er hatte sich vorbei an Migno und Masia bis auf Platz zwei vorgekämpft, konnte die Lücke zum führenden Sasaki aber nicht schließen.

 

Das Verfolgerfeld lag eng beisammen. Immer wieder kam es zu Positionswechseln, was dazu führte, dass Sasakis Vorsprung weiter anwuchs. Garcia fiel zurück, nachdem er für die Kollision mit Tatay eine Long-Lap-Penalty absolvieren musste. Er reihte sich zunächst auf Platz elf am Ende der Verfolgergruppe wieder ein.

Drama an der Spitze: Sasaki fällt zurück

Nach acht Runden lag Sasaki bereits drei Sekunden voraus, auch weil sich die Verfolger immer noch nicht einig waren, wer in der Gruppe die Führungsarbeit übernehmen sollte, um die Lücke zu schließen. Die schnellste Rennrunde hielt zu diesem Zeitpunkt Foggia, der sich trotz Strafen bis auf Platz 14 vorgekämpft hatte.

Kurz darauf schied Masia aus der Verfolgergruppe aus: In Kurve 12 wurde es eng zwischen ihm und Toba, Masia stürzte und konnte das Rennen nicht mehr aufnehmen. Und auch Sasaki geriet plötzlich in Schwierigkeiten: Sein Vorsprung schmolz innerhalb kürzester Zeit auf nur noch eine halbe Sekunde.

 

Ein Replay zeigte: Der Japaner wäre beinahe per Highsider gestürzt. Dabei hatte sich ein Teil der Verkleidung an seiner Husqvarna gelöst. Damit wurde er zur leichten Beute und verlor bei noch sieben zu fahrenden Runden nicht nur die Führung, sondern fiel auch rasch aus den Punkterängen. Er gab schließlich auf.

Migno bleibt fehlerfrei und gewinnt

Migno übernahm die Führung. Allerdings klebte ihm eine Armada an Verfolgern am Hinterrad, mit Garcia, Toba, Deniz Öncü (KTM) und McPhee (Husqvarna) in unmittelbarer Schlagdistanz. Doch Migno behielt die Nerven und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen, auch wenn es zwischen ihm und Garcia noch richtig eng wurde.

Im Ziel trennten die beiden nur 37 Tausendstel. Garcia musste sich mit Platz zufrieden. Toba, der sich im letzten Umlauf noch mehrere Überholmanöver mit Garcia lieferte, wurde Dritter. Öncü verpasste das Podest als Vierter knapp: Auf Toba fehlten ihm nur 21 Tausendstel. McPhee komplettierte die Top 5.

Für Migno war es der erste Sieg seit Mugello 2017. "Unglaublich! Ich bin sehr, sehr glücklich", jubelte der Italiener im Parc Ferme. "Sasaki war extrem schnell. Ihn hätte ich nicht mehr gepackt, denn ich hätte nicht mehr tun können. Als ich sah, dass er ein Problem hatte, habe ich gepusht und kam vorbei."

Garcia und Toba mit Podest zufrieden

Auch Garcia, der trotz Long-Lap-Penalty aufs Podest stürmte, zeigte sich glücklich mit dem Rennausgang, auch wenn es am Ende nicht für den Sieg reichte: "Es war ein unglaubliches Rennen. Das Tempo war sehr hoch, aber ich hatte ein richtig gutes Gefühl auf dem Bike. Ich bin wirklich sehr zufrieden."

 

Der Drittplatzierte Toba analysierte: "Auf den Geraden war ich nicht sehr schnell, habe dort viel Boden verloren. Deshalb musste ich extrem hart bremsen, um überholen zu können. Das ist mir ein paarmal gelungen. Am Ende ist es ein Podestplatz geworden. Ich bin happy und will jetzt so weitermachen."

Ein starkes Rennen zeigte auch Moto3-Rookie Diogo Moreira (KTM), der bei seinem WM-Debüt auf Platz sechs fuhr. Foggia und Guevara demonstrierten trotz der Strafen ihr Tempi und schafften es noch auf die Plätze sieben und acht. Dahinter reihten sich Ryusei Yamanaka (Husqvarna) und Xavier Artigas (CFMoto) ein.

Die restlichen Punkteränge sicherten sich Ivan Ortola (KTM), Riccardo Rossi (Honda), Stefano Nepa, Adrian Fernandez und Daniel Holgado (alle KTM). Letzterer verlor Platz 15 jedoch nachträglich, weil er in der letzten Runde die Tracklimits missachtet hatte. Joel Kelso (KTM) rückte in die Punkte vor.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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