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Reaktionen auf MotoE-Feuer in Spielberg: "Sicherheit steht an oberster Stelle"

Die Teammanager der MotoE betonen, wie viel Wert auf Sicherheit in der neuen Elektrorennserie gelegt wird - Die Technologie ist für alle neu und ein Lernprozess

Nach der Premiere auf dem Sachsenring bestreitet die neue MotoE an diesem Wochenende in Spielberg das zweite Rennwochenende. In dieser Rennserie wird mit einheitlichen Elektromotorrädern der italienischen Firma Energica gefahren. Am Freitag kam es im Fahrerlager des Red-Bull-Rings zu einem Zwischenfall. Beim Ladevorgang fing das Bike von Niki Tuuli Feuer und brannte komplett ab. Abgesehen vom Materialschaden passierte dabei nichts. Es gab keine Verletzten.

Die MotoE-Ladestationen stehen aus Sicherheitsgründen am Rande des Fahrerlagers. Jederzeit wird der Bereich von Feuerwehrleuten überwacht. Man hat die Lehren aus dem Brand beim Jerez-Test Mitte März gezogen, als das komplette Fahrerlager und alle Motorräder abgebrannt waren. Der erneute Zwischenfall im Rahmen des Grand Prix von Österreich sorgte wiederholt für negative Schlagzeilen.

"Es ist während des Ladevorgangs passiert", sagt Teammanager Aki Ajo, der das Motorrad für Tuuli einsetzt. "Wir wissen über den Zwischenfall auch nicht so viel. Glücklicherweise ist niemand verletzt. Das ist immer das Wichtigste. Risiko besteht immer im Rennsport, selbst wenn man nur zu Fuß durch das Fahrerlager läuft, gibt es Risiken. Wir kennen das Risiko und müssen das Maximum für die Sicherheit tun."

Man lernt dazu, Sicherheit im Vordergrund

Die Feuerwehr Schritt sofort ein. Abgesehen von einem abgebrannten Motorrad hielt sich der Schaden bei den Ladestationen in Grenzen. "Diesmal haben wir gesehen, dass die komplette Organisation sehr rasch reagiert hat", lobt Ajo. Sein Team bekam ein Ersatzmotorrad zur Verfügung gestellt. Tuuli war anschließend am späten Freitagnachmittag auch der Schnellste im zweiten Freien Training.

MotoE Ladestation

Die Ladestationen der Energica-Motorräder im Spielberg-Fahrerlager

Foto: smg/Dirnbeck

Kritik will Ajo trotz des Zwischenfalls nicht üben: "Der Veranstalter ist dafür verantwortlich und unternimmt alles für die Sicherheit. Auf der anderen Seite ist es für alle neu. Es ist wichtig, dass wir diese Meisterschaft simpel halten und nicht zu viele Änderungen vornehmen sollten. Wir müssen in diesem Jahr lernen und ich bin mir sicher, dass wir alles unter Kontrolle haben werden. Ich vertraue darauf, dass das so sein wird."

Ähnlich sieht es auch Herve Poncharal, der in der MotoE zwei Motorräder mit Hector Garzo und Kenny Foray einsetzt. "Ich bin schon sehr lange in diesem Geschäft und kann festhalten, dass unser Promoter Dorna immer die Sicherheit an die erste Stelle stellt. Seit sie in die WM involviert sind, wurde die Sicherheit in allen Bereichen verbessert. Ich vertraue ihnen, dass sie sich darum kümmern."

"Wir haben Leute mit Erfahrungen aus der Formel E, die unsere Crews unterstützen und helfen", so Poncharal weiter. "Es gibt ständig neue Trainings und Informationen, denn die Abläufe ändern sich fortlaufend. Im Leben ist nie etwas unter Kontrolle und im Rennsport schon gar nicht, aber die Sicherheit ist Priorität Nummer eins. Jedem ist das bewusst. Wir wissen noch nicht alles darüber, aber ich denke, wir haben die richtigen Leute."

Der erneute Zwischenfall ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker der neuen Elektrorennserie. Denn auch der Umweltgedanke wird in der Praxis derzeit nicht in die Tat umgesetzt. Statt den Strom für die Batterien aus erneuerbaren Energiequellen wie Solarzellen zu gewinnen, stehen auch in Spielberg neben den Ladestationen zwei große Dieselgeneratoren. Zumindest wurden schon Solarpanele auf dem Dach installiert. Außerdem wurde die Renndistanz in Spielberg von acht auf sechs Runden verkürzt. Das entspricht einer Distanz von 26 Kilometern.

Mit Bildmaterial von smg/Dirnbeck.

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