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50. MotoGP-Podium bei Australien-"Test": Dovizioso überrascht sich selbst

Andrea Dovizioso hat Ducati die Angst vor dem Kurs in Phillip Island mit Rang drei genommen - Der Italiener kann seinen Vize-Titel gegenüber Rossi absichern

3. Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso darf sich in Australien über sein 50. MotoGP-Podium freuen. Es ist ein besonderer Podestplatz für den Italiener, denn es ist sein erster auf Ducati in Phillip Island. Zuvor schaffte er nur einmal einen dritten Rang, 2011 damals noch auf Honda. Es war die erklärte Angststrecke von Ducati, die im Vorfeld als Härtetest von Dovizioso bezeichnet wurde. Der 32-Jährige bestand diesen Test mit Bravour und nur 1,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Maverick Vinales.

"Ich bin so zufrieden. Diese Strecke war sehr schwierig für uns. Ich konnte mich in eine gute Ausgangsposition bringen und dadurch das Rennen dann am Ende in einer guten Verfassung beenden und um das Podium kämpfen. Das macht mich sehr glücklich. Genau das haben wir gebraucht vor Saisonende", gibt sich der Italiener nach dem Rennen sichtlich zufrieden. 

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Den Härtetest hat er bestanden. "Wir haben hier unsere Verbesserungen bestätigt und ich bin glücklicher als im Vorjahr." Rückblick: 2017 liegt Dovizioso drei Rennen vor Saisonende noch mitten im Titelkampf gegen Marc Marquez. In Phillip Island erlebt er den Tiefpunkt des Jahres. Während der Spanier das Rennen gewinnen kann, fährt der Italiener 22 Sekunden später über die Ziellinie. Er wurde 13.

"War überrascht, dass ich führe"

2018 liegt Dovizioso von Startplatz neun kommend bereits in der zweiten Runde auf Rang zwei. Er erwischt einen tollen Start und kann sich wenig später gegen Marquez durchsetzen und das Rennen anführen. "Ich war überrascht, dass ich nach zwei Runden führe. Das hatte ich nicht erwartet. Ich hatte Glück, aber ich konnte das für mich nutzen und mich in eine gute Position setzen."

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Er sei mit der richtigen Einstellung in das Rennen gegangen. Er hatte im Hinterkopf: "Dass wir in diesem Jahr in die richtige Richtung gearbeitet haben." Das bestätigt er mit seinen Rundenzeiten. "Mir hat auch geholfen, dass der Wind nicht so stark war. Ich war von Anfang an vorn mit dabei und musste keine Positionen aufholen." Er duellierte sich mit Andrea Iannone, Valentino Rossi und Teamkollegen Alvaro Bautista.

Mit seiner schnellsten Rennrunde, einer 1:29.778 Minuten, lag er nur eine Zehntelsekunde hinter jener von Sieger Maverick Vinales. Dennoch konnte er diese Pace nicht über die gesamte Renndistanz halten. "Wir hatten nicht den Speed, um mit Vinales zu kämpfen. Es war unmöglich für uns, eine 1:29.6 Minuten zu fahren. Ich hätte vielleicht 29.7 fahren können, hätte am Ende aber dafür bezahlt."

"Sind stärker als in der ersten Saisonhälfte - und 2017"

Denn abermals habe der Reifenabbau den Rennverlauf diktiert, so der Ducati-Pilot. "Um schneller zu fahren, hätte ich den Reifen noch mehr angestrengt. Wir hatten den Speed noch nicht, aber wir sprechen hier von 1,6 Sekunden Rückstand [im Ziel]. Das ist ganz akzeptabel." Und ganz nebenbei um mehr als 20 Sekunden weniger als im Vorjahr.

"Wir sind nun in einer stärkeren Position als noch im Vorjahr oder in der ersten Saisonhälfte. Dennoch muss man sehen, dass das noch nicht reicht, da wir weiterhin hart arbeiten und das bestmögliche Ergebnis einfahren müssen." Die Ducati konnte auf den Geraden und beim Bremsen zwar ihre Stärken ausspielen, das Kurvenverhalten ist dennoch weiterhin die Schwachstelle.

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"Wir verlieren in der Kurvenmitte nach wie vor zu viel Tempo. Die Performance am Kurvenausgang konnten wir bereits verbessern. In manchen Kurven gelang es mir hingegen nicht, mit dem richtigen Tempo rauszukommen. Darauf fokussieren wir uns im Winter. Wir haben uns in diesem Jahr Schritt für Schritt stark verbessert", hält Dovizioso fest. "Die Winglets und das Set-up waren anders als im Vorjahr, und es hat funktioniert. Heute sind wir mit weniger Flügeln besser zurechtgekommen. Die Verbesserung ist so oder so sehr groß. Das freut mich."

Punkte-Vorsprung gegenüber Rossi ausgebaut

"Ich konnte mich in eine gute Ausgangslage bringen, nur so habe ich um das Podium kämpfen können. Ich hatte nicht den gleichen Speed wie die zwei Fahrer vor mir." Schließlich musste er sich am Ende im Kampf um Rang zwei auch noch seinem ungeliebten Ex-Teamkollegen Iannone geschlagen geben. Drei Zehntelsekunden fehlten über dem Zielstrich.

Die Laune lässt sich "DesmoDovi" dadurch aber nicht vermiesen: "Ich bin glücklich, dass ich auf dem Podium stehe - das war sehr wichtig für uns. Es war auch gut für die Weltmeisterschaft, da Valentino auch immer vorn mitfährt." Doch Rossi blieb diesmal hinter den Erwartungen zurück. Der Italiener wurde Fünfter, wodurch Dovizioso nun mit 15 Punkten Vorsprung in die letzten zwei Saisonrennen geht.  

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"Ich habe meinen Vorsprung ausgeweitet, dennoch kann ein Fehler alles beeinflussen. Wenn ich zum Beispiel um Siege fahre und dann plötzlich stürze, er hinter mir ist - dann kann er mich überholen." Aber Dovizioso weiß auch, dass Rossi in Australien seine Möglichkeiten verspielt hat: "Auf dieser Strecke lagen seine Chancen auf ein gutes Ergebnis besonders hoch. Daher war es sehr wichtig, vor ihm zu bleiben."

In Malaysia wird er mit der Ducati-Power wieder aufzeigen können, die Strecke sollte der Desmosedici entgegen kommen. Ist der Sieg in Sepang nach 2017 erneut möglich? "Warum nicht? Ich denke, wir können sehr konkurrenzfähig sein dort. Obwohl die Saison in diesem Jahr total anders verläuft. Honda war mit Marc auf Strecken konkurrenzfähig, wo wir ihn nicht erwartet hätten. Auf der anderen Seite waren auch wir stärker. Alles kann also passieren."

Mit zusätzlichen Informationen von Oriol Puigdemont

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