Acht Ducatis in der MotoGP: Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta sieht kein Problem
Die Wunschvorstellung von sechs Herstellern mit jeweils vier Bikes wurde bisher nicht Realität: Carmelo Ezpeleta macht sich deshalb aber keine Sorgen

Ducati rüstet in der MotoGP-Saison 2022 ein Drittel des Feldes aus. Neben dem eigenen Werksteam setzen auch die Kundenteams Pramac, Gresini und VR46 auf Material aus Bologna. Somit stehen acht Ducatis in der Startaufstellung.
Die Gegner sind alarmiert (vor allem die Yamaha-Piloten machen sich große Sorgen) und erwarten eine schwierige Saison, denn auf Grund der starken Qualifying-Form und den daraus resultierenden Startpositionen in Kombination mit dem überlegenen Topspeed der Desmosedici dürfte es für die Herausforderer von Ducati schwierig werden, sich in den Rennen an die Spitze zu kämpfen.
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta hatte einst die Vision, dass die sechs beteiligten Hersteller der MotoGP jeweils ein Werks- und ein Kundenteam ausrüsten und somit ein Gleichgewicht schaffen. Dass Ducati nun acht Motorräder im Feld hat und Suzuki und Aprilia weiterhin nur zwei Fahrer an den Start schicken, scheint den Geschäftsführer von MotoGP-Rechteinhaber Dorna aber nicht zu sehr zu stören.

Die acht Ducati-Piloten der MotoGP-Saison 2022
Foto: Ducati
"Ich kann nicht verheimlichen, dass es mein Wunsch war, sechs Hersteller mit jeweils vier Motorrädern zu haben. Aber das ist nicht die allerwichtigste Sache. Es ist von größerer Bedeutung, dass die privaten Teams zufrieden sind und dass sie sich in einer Position befinden, um sich weiterzuentwickeln", kommentiert Ezpeleta im Exklusiv-Interview mit der italienischen Version von 'motorsport.com'.
"Honda, Yamaha und KTM waren nicht in der Lage, sechs Motorräder zu liefern. Ducati hingegen konnte das realisieren", erkennt Ezpeleta. "Die Teams können sich frei entscheiden und die Option auswählen, die für sie am besten ist. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Hersteller acht Motorräder liefert: Ducati tat das bereits. Yamaha machte das in der Vergangenheit ebenfalls."
Ezpeleta zeigt sich dennoch erstaunt, warum Aprilia weiterhin nur die zwei Werksmaschinen an den Start schickt. "Ja, das überrascht mich ein bisschen, denn Aprilia unterbreitete ein sehr gutes Angebot. Doch es steht den Teams in der MotoGP frei, das Motorrad auszuwählen, mit dem sie antreten möchten", so der Spanier.
Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.
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