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Aprilia-Chef gibt im Rückblick Fehler bei der Fahrerwahl zu

Romano Albesiano gibt zu, dass es ein Fehler war, auf den unerfahrenen Sam Lowes zu setzen. Unter den Konsequenzen leide das Aprilia-Projekt bis heute.

Sam Lowes, Aprilia Racing Team Gresini

Sam Lowes, Aprilia Racing Team Gresini

Gold and Goose / Motorsport Images

Als sich das Aprilia-Team Ende 2016 von Stefan Bradl und Alvaro Bautista trennte, war die Verwunderung im Fahrerlager groß, dass man gleich beide Fahrer austauschte und für die kontinuierliche Entwicklung nicht zumindest einen behalten hat. Stattdessen wurden Aleix Espargaro und Sam Lowes auf die RS-GP gesetzt. Mit Lowes hatte man sich schon vor 2016 geeinigt. Der Brite sollte ein Moto2-Jahr im Gresini-Team fahren und parallel für die MotoGP vorbereitet werden.

Diese Idee trug aber keine Früchte. Lowes fuhr in seiner einzigen MotoGP-Saison chancenlos hinterher und sammelte 2017 nur zweimal WM-Punkte. Sein Zweijahresvertrag wurde vorzeitig aufgelöst. Lowes wurde durch Scott Redding ersetzt, aber Redding hatte auch kaum Zeit, Leistung zu zeigen. Im nächsten Jahr geht der zweite Platz neben Espargaro an Andrea Iannone. Kein anderes Team wechselte in so kurzer Zeit so oft die Fahrer aus.

Im Rückblick gibt Aprilia-Rennleiter Romano Albesiano zu, dass das Lowes-Experiment das Projekt zurückgeworfen hat. "Ich gebe zu, dass das ein Fehler war", wird der Italiener von der 'Gazzetto dello Sport' zitiert. "Der größte Fehler war es, auf einen jungen Fahrer zu setzen, wenn das Motorrad noch nicht auf dem richtigen Level war. Das Problem war nicht, beide zu ersetzen. Aleix war sofort um eine Sekunde schneller, aber es wäre besser gewesen, einen zweiten erfahrenen Fahrer in der Box zu haben."

Romano Albesiano, Aprilia team manager

Romano Albesiano, Aprilia team manager

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Das Entwicklungsprogramm setzte hauptsächlich Espargaro um. Lowes fuhr meist mit älteren Teilen. Dass der Brite oft stürzte, war auch keine Hilfe. Insgesamt kam Aprilia nicht weiter. "Unter den Konsequenzen leider wir noch immer", so Albesiano. In der Saison 2018 ist ein neunter Platz von Aleix Espargaro bisher das beste Ergebnis. In der Marken-WM ist Aprilia aktuell auf dem sechsten und letzten Platz.

Nachdem beide Fahrer in Österreich außerhalb der WM-Punkteränge ins Ziel gekommen waren, ließen sie ihrem Frust freien Lauf. Redding gab Kommentare ab wie "ein Stück Scheiße kann nicht glänzen". Später entschuldigte sich der Brite auf Instagram dafür. Für Albesiano ist das Thema erledigt, denn laut ihm war es ein "Moment des Blackouts, bei dem er unpassende Dinge gesagt hat. Er hat sich entschuldigt und die Sache ist vom Tisch."

Am Sonntag testete Aprilia gemeinsam mit Yamaha und Ducati in Misano. Espargaro und Redding konnten eine neue Entwicklungsstufe des Motors testen. Außerdem gab es einen neuen Rahmen. Ob Aprilia diese neuen Teile schon am kommenden Wochenende beim Grand Prix von Silverstone verwenden wird, steht noch nicht fest. Nach den schwachen Ergebnissen zuletzt muss dem italienischen Rennstall wieder ein Fortschritt gelingen, um wieder aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren.

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