Aprilia ist gespannt: Wie wird Maverick Vinales mit Druck umgehen?
Bisher ist Massimo Rivola sehr glücklich mit Maverick Vinales - Er will den Spanier auch lange bei Aprilia halten - Die kommende Saison wird interessant
Aprilia hat bei den Wintertests in Malaysia und Indonesien gezeigt, dass die Ingenieure mit der RS-GP wieder einen Schritt vorwärts gemacht haben. Aleix Espargaro und Maverick Vinales fuhren konkurrenzfähige Rundenzeiten. Vinales war noch nicht ganz auf dem Level seines Teamkollegen, denn seine Adaption auf die Aprilia ist noch nicht abgeschlossen.
Am Ende der Testfahrten meinte der neunmalige MotoGP-Rennsieger, dass er bei einer Qualifying-Runde noch nicht ganz das Limit spürt und kleine Fehler macht. Seine Konstanz bei Longruns ist besser. Damit zeigte sich Vinales zufrieden.
Die entscheidende Frage lautet, wie der Spanier in den Rennen zurechtkommen wird. Bei Yamaha gab es ein ständiges Auf und Ab. An einem Tag war Vinales unschlagbar, dann folgten wieder viele durchwachsene Rennen. Die guten Tage kamen zu selten.
"Ich bin sehr zufrieden, dass wir Maverick haben", sagt Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola gegenüber der spanischen Edition von 'Motorsport.com'. "Wir wollen mit ihm so lange wie möglich zusammenarbeiten. Er hat das perfekte Alter." Vinales ist 27 Jahre alt.
Die RS-GP verfügt über ein Chassis, das hohen Kurvenspeed ermöglicht
Foto: Motorsport Images
"Im Vorjahr haben wir fünf Rennen gemeinsam bestritten, aber diese haben wir als Test angesehen", verweist der Italiener. Ein achter Platz beim zweiten Misano-Rennen war dabei das beste Ergebnis von Vinales. Aber anschließend schaffte er es zweimal nicht in die WM-Punkteränge.
"In diesem Jahr werden es 21 Rennen sein. Ich bin gespannt, wie Maverick unter Druck reagieren wird", merkt Rivola an. Bei Yamaha gab es die Erwartungshaltung, dass er um Siege und den WM-Titel kämpfen muss. Das ist bei Aprilia anders.
Einige Beobachter meinten, dass Vinales auch deshalb zu Aprilia gewechselt ist, um sich aus der Schusslinie zu nehmen und weniger Druck zu haben. Bisher sprach er selbst von einem sehr guten Umfeld, in dem er sich wohlfühlt.
"Maverick hat auch viel Wissen von Motorrädern mitgebracht, die sehr gutes Turning haben", spricht Rivola Yamaha und Suzuki an. "Er ist ein sehr feinfühliger Fahrer. Ich glaube, er wird deshalb auch für die Weiterentwicklung sehr wertvoll sein."
Mit Bildmaterial von 2022 Dorna Sports.
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