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Interview

Bradley Smith: "Keine Garantie, dass KTM jemals gewinnen wird"

KTM-Neuzugang Bradley Smith weiß nicht, ob ihm sein neuer MotoGP-Arbeitgeber jemals ein Sieger-Motorrad wird hinstellen können. "Verrückt" sei seine Unterschrift aber keineswegs gewesen.

Bradley Smith, Tech 3, Yamaha

Bradley Smith, Tech 3, Yamaha

Gold and Goose / Motorsport Images

Bradley Smith, Tech 3, Yamaha
Bradley Smith, Monster Yamaha Tech 3
Detail, KTM RC 16
Thomas Luthi, KTM RC 16
Bradley Smith, Tech 3, Yamaha
KTM RC16 MotoGP
Mika Kallio, KTM RC16
KTM RC16 MotoGP
Bradley Smith, Monster Yamaha Tech 3
KTM RC16 MotoGP
Mika Kallio, KTM RC16
Bradley Smith, Tech 3, Yamaha
Thomas Lüthi, KTM RC16

Für den Briten Bradley Smith geht es derzeit in die letzten Rennen seiner vierjährigen Partnerschaft mit dem Yamaha Tech 3 Team. Nächstes Jahr will er in der MotoGP-Klasse mit dem neuen Hersteller aus Österreich – KTM – angreifen. Den Vertrag dazu hat er bereits im März unterschrieben.

KTM hat sich erstmals im Juli bei einem Test auf dem Red-Bull-Ring unter das bestehende MotoGP-Volk gemischt. Testfahrer Mika Kallio kam dort bis auf 2 Sekunden an die Pace heran.

"Ich bin natürlich sehr zufrieden, denn sogar KTM gibt zu, dass sie ein bisschen weiter sind als sie erwartet hatten und das ist schön", sagte Smith gegenüber Motorsport.com.

"Ich denke, dass wir das aber nicht ganz so für bare Münze nehmen können, gerade wegen dem Layout dieser Strecke. Es gibt nur 6 oder 7 richtige Kurven, wenn man dann an Strecken wie Austin kommt, mit 22 Kurven, dann wird der Rückstand schon etwas anders sein", glaubt der Brite.

Unterschrift unter KTM-Vertrag war "nicht verrückt"

Dennoch steht Smith zu seiner Entscheidung: "Sie haben klar einen fantastischen Job gemacht, nichts anderes hatte ich erwartet, aber sie liegen vor dem ursprünglichen Plan. Das stimmt mich zuversichtlich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen haben und dass ich nicht verrückt war, als ich im März bei ihnen unterschrieben habe."

Kann KTM nun aber gleich auf dem Level einsteigen, wie es Suzuki vergangenes Jahr beim MotoGP-Comeback gemacht hat? "Ich denke, dass das ein wenig zu viel verlangt wäre", meint Smith. "Suzuki hatte schon Erfahrung. Das war kein brandneuer Hersteller. Sie hatten nur 3 Jahre Pause. Das ist nicht, wie wenn man mit einem leeren Blatt Papier anfängt. Sie hatten sehr viele Informationen. Wir dürfen unsere Erwartungen nicht so hoch schrauben: Wir müssen realistischer sein, hinten anfangen und dann unseren Weg so weit nach vorn finden, wie es in der ersten Saison möglich ist."

Die Beispiele Ducati und Suzuki

Smith weiß auch, dass trotz der großen KTM-Erfolge in vielen anderen Bereichen des Sports die Frage offen bleibt, ob man mit diesem neuen Projekt jemals in die Nähe von Siege kommt. "Es gibt keine Garantie, dass das jemals passieren wird, wenn man gegen Hersteller wie Honda oder Yamaha antritt, die so viele Jahre Erfahrung haben", sagt er und gesteht: "Das macht ziemlich Angst."

"Man muss nur schauen, wie lange Ducati gebraucht hat, ehe sie etwas hatten, was irgendwo um das Podest herum gefahren konnte und vor Österreich haben sie viele Jahre nicht gewonnen. So schwer ist der Gig hier", weiß Smith und erinnert: "Suzuki war hier viele Jahre unterwegs und hatte vor Silverstone nur einen Sieg in der MotoGP-Ära. Es gibt keine Garantie, dass man das schafft und ich glaube, dass das in 2 Jahren wirklich ehrgeizig wäre."

Lange MotoGP-Karriere geplant

Dieses Jahr aber hat Smith zunächst einige Probleme mit den neuen Michelin-Reifen und Regeln. Seinen Teamkollegen Pol Espargaro hat er nicht mehr so im Griff wie im vorigen Jahr, als er Gesamt-Sechster wurde. Ob sich der 25-Jährige bereit für Rennsiege fühlt? "Wenn du mich das Ende vergangenen Jahres gefragt hättest, hätte ich 'absolut' gesagt, aber es war eine schwierige Saison."

"Ich hatte Probleme, mich an die Michelin-Reifen zu gewöhnen. Das ist komplett mein Fehler. Aber Ende vergangenen Jahres hatte ich geglaubt, dass der nächste Schritt für mich ein Werks-Motorrad und das Kampf um Podeste wird", gesteht der Brite, um anzufügen: "In den kommenden beiden Jahren hätte ich gern die Chance, um das Podest zu kämpfen und KTM dort hin zu bringen, wo sie hin müssen und mir dann einen Platz zu verdienen, wenn das Motorrad Rennen gewinnen kann."

"Letzten Endes will ich langfristig hier in der MotoGP sein. Ich schaue mir die besten Fahrer der Welt an und ich glaube nicht, dass sie irgendwas machen, was ich nicht kann. Sie können nur die besten Maschinen der Welt mit den besten Technikern fahren und sie strotzen voller Selbstvertrauen. Das ist etwas, was lange Zeit braucht, bis man es bekommt", so Smith.

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