Cal Crutchlow: Mit Slick wäre Pole drin gewesen
Cal Crutchlow ärgerte sich auf Phillip Island über Startplatz zwei. Der LCR Honda Pilot habe bei den Reifen verwachst.
Cal Crutchlow, Team LCR, Honda
Gold and Goose / Motorsport Images
Normalerweise ist Cal Crutchlow einer, der bei der Reifenwahl am mutigsten ist – siehe in Brünn, wo er mit der richtigen Entscheidung gewinnen konnte. Nach dem Qualifying von Phillip Island ärgerte er sich daher heute über die verpasste Pole-Position, weil er mit dem Intermediate-Reifen fuhr.
"Ich bin heute von dem Ergebnis etwas enttäuscht, denn wenn wir etwas cleverer gewesen wären, hätten wir die Pole stibitzen können", so der Brite nach Rang zwei mit rund acht Zehntelsekunden Rückstand auf Markenkollege und Pace-Setter Marc Marquez.
"Normalerweise bin ich ja der erste, der die Slicks rein steckt und ich hätte meinem Instinkt folgen sollen." - Cal Crutchlow
"Normalerweise bin ich ja der erste, der die Slicks rein steckt und ich hätte meinem Instinkt folgen sollen", kritisierte er sich selbst.
Crutchlow hatte den direkten Einzug in das zweite Qualifying verpasst und musste durch den ersten Durchgang. Im Q1 landete der Brite mit 1,985 Sekunden Vorsprung auf Platz eins vor Jorge Lorenzo.
"Nach dem Q1 habe ich mir sofort gesagt: Lass es mit Slicks probieren, aber ich habe mich im letzten Moment um entschieden und das war falsch", ärgerte er sich.
"Am Ende habe ich etwas Zeit verloren, aber mit dem Vorderreifen, den ich hatte, habe ich noch Platz zwei holen können."
"Es wird ein langes Rennen morgen, ich denke, dass wir die Zeiten, die wir zum Schluss im Qualifying gefahren sind, auch am Ende des Rennens fahren werden können." - Cal Crutchlow
Lob hatte er für Markenkollege Marquez aus dem HRC-Werksteam übrig. "Marc hat eine richtig gute Runde zusammenbekommen", so Crutchlow.
"Es waren das ganze Wochenende schwierige Bedingungen. Mit mir im Q1 habe ich wenigstens etwas mehr Erfahrung bei halb-halb Bedingungen sammeln können. Trotzdem war es ein Albtraum. Ich habe im FP3 den falschen Reifen gehabt."
Für das Rennen ist alles offen, wie nicht nur Crutchlow sagt – sondern auch alle seiner MotoGP-Kollegen. Das Q2 war die einzige Session, in der Slicks bislang auf Phillip Island überhaupt in Frage kamen.
"Morgen könnte wieder eine komplette Lotterie werden, hoffentlich können wir den Fans eine gute Show zeigen."
"Ich war echt überrascht, welche Zeiten mit den Regenreifen drin waren und dann im Trockenen auch, denn die Strecke ist komplett schmutzig und es liegt überhaupt kein Gummi. Mehr Schlamm und Reste von Verkleidungen", schielte er auch auf die vielen Stürze.
"Es wird ein langes Rennen morgen, ich denke, dass wir die Zeiten, die wir zum Schluss im Qualifying gefahren sind, auch am Ende des Rennens fahren werden können."
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