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Carlos Checa: MotoGP-Saison 2020 hätte Valentino Rossis Jahr werden können

Laut Carlos Checa ist die MotoGP-Saison 2020 aus Sicht von Valentino Rossi eine verlorene Chance, denn ausgerechnet die Konstanz war in diesem Jahr entscheidend

Gerade einmal 171 Punkte reichten Suzuki-Pilot Joan Mir in diesem Jahr, um die Meisterschaft zu gewinnen. Pro Rennen sammelte Mir im Durchschnitt 12,2 Punkte. Konstante Ergebnisse waren in diesem chaotischen Jahr wichtiger denn je.

Zum Vergleich: In der Saison 2019 erreichte Marc Marquez einen Durchschnitt von 22,1 Punkten pro Rennen. Ex-MotoGP-Pilot Carlos Checa ist überzeugt, dass 2020 Valentino Rossis Jahr hätte werden können.

"Es war seine Saison, weil er bisher immer konstant war. Doch ausgerechnet in diesem Jahr war er nicht konstant. Das wäre das Jahr gewesen, in dem er um die Meisterschaft hätte kämpfen können", bemerkt Ex-Teamkollege Checa im Gespräch mit 'Motosan'.

Verpasste Chance für Valentino Rossi

"Meiner Meinung nach tut das sehr weh, weil er weiß, dass es eine großartige Gelegenheit war. Valentino ist sich bewusst, dass es sehr schwierig sein wird, erneut zu gewinnen", ist Checa überzeugt. Zahlreiche Fehler der Nummer 46 und die verpassten Rennen auf Grund der positiven Coronavirus-Tests nach dem Grand Prix in Le Mans warfen Rossi bis auf die 15. Position der WM zurück.

Valentino Rossi

Valentino Rossi sammelte in der abgelaufenen Saison nur 66 Punkte

Foto: Motorsport Images

"Der Wille, zu gewinnen oder gute Ergebnisse zu feiern, verursachte einige seiner Fehler. Dann hatte der Pech, durch die COVID-Situation einige Rennen zu verpassen", blickt Checa zurück. Für 2021 ist der Spanier aber optimistischer.

"Ich denke, dass sich Valentino durch den Wechsel zu Petronas steigern kann, weil es ihm Druck nimmt", erklärt der Superbike-Champion von 2011. "Im kommenden Jahr fährt er für ein familiäreres Team."

"Technisch bekommt er das, was er sich wünscht. Zudem fährt er neben Morbidelli. Sie sind enge Freunde", schaut Checa auf 2021. "Ramon Forcada ist ebenfalls in dieser Struktur verankert. Er ist ein toller Lehrer. Das wird deutlich, wenn man sich die Erfolge anschaut, die er mit Jorge Lorenzo feierte."

Carlos Checa rechnete mit Yamaha-Duo

Auf Joan Mir hätte Landsmann Carlos Checa vor der Saison nicht gesetzt. "Es war ein bizarres Jahr, was die Ergebnisse angeht. Unerwartet, weil die Favoriten nicht länger die Favoriten sind. Die positive Überraschung war, dass Mir und Suzuki den Titel geholt haben", freut er sich über den Titel des jungen Spaniers.

Carlos Checa

Carlos Checa wechselte nach seiner MotoGP-Karriere in die WSBK und wurde Weltmeister

Foto: Althea

Ursprünglich hatte Checa aber mit den Yamaha-Piloten gerechnet, nachdem klar war, dass Marc Marquez aus dem Rennen ist. "Von da an waren Vinales und Quartararo meine Favoriten. Dovizioso zählte auch noch dazu, auf Grund der Ergebnisse aus der Vergangenheit und dem Fakt, dass er am Ende der Saison zulegt", so Checa.

Doch die zu Saisonbeginn so starken Yamaha-Piloten rutschten in der Fahrerwertung aus den Top 5. Auftaktsieger Fabio Quartararo beendete die Saison nur als WM-Achter. Maverick Vinales rutschte auf die sechste Position zurück.

Mit der 2020er-M1 taten sich die Yamaha-Piloten im finalen Saisondrittel schwer. Lediglich Franco Morbidelli konnte aus Yamaha-Sicht konstant gute Ergebnisse einfahren, saß aber nicht auf der aktuellsten Version der M1.

Jorge Lorenzo laut Carlos Checa kein passender Testfahrer

Auf Grund der Coronavirus-Situation konnte Yamaha im Laufe der Saison nicht wie geplant testen. Jorge Lorenzo kam lediglich beim Sepang-Test und beim Portimao-Test zum Einsatz. Besonders beim Test in Portugal enttäuschte Lorenzo und war meilenweit von den Rundenzeiten der Stammpiloten entfernt.

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo verlor seinen Job nach weniger als einem Jahr

Foto: Motorsport Images

"Man muss sich nur seinen Instagram-Account anschauen, um es zu erkennen", bemerkt Landsmann Carlos Checa. "Jorge Lorenzo war am Ende der Saison erschöpft. Ich denke, er wollte weitermachen. Doch ich bezweifle, dass er motiviert genug war, für die anderen Fahrer zu arbeiten, in deren Schatten zu stehen und dafür Risiken einzugehen."

"Der Lebensstil muss dem eines Stammfahrers entsprechen", stellt Checa klar. Nach der schwachen Vorstellung in Portimao, die für das MotoGP-Werksteam praktisch nutzlos war, schaute sich Yamaha nach einem Nachfolger um und verpflichtete Cal Crutchlow.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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