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Dani Pedrosa nach MotoGP-Abschied: Siege wird er am meisten vermissen

Honda-Pilot Dani Pedrosa spricht über den emotionalsten Moment seines Abschiedsrennens in Valencia und verrät, was er gar nicht vermissen werde

MotoGP-Legende 2018: Dani Pedrosa

MotoGP-Legende 2018: Dani Pedrosa

MotoGP

Im Fahrerfeld, das am Dienstag und Mittwoch in Valencia die ersten offiziellen Testfahrten für die Saison 2019 bestreitet, fehlt ein Name: Dani Pedrosa. Der Spanier hat mit dem Rennsonntag in Spanien seine MotoGP-Karriere offiziell beendet. Er wirkte nach seinem fünften Rang im Regenchaos sehr ruhig und kaum emotional. Das führte er auf das schwierige Rennen zurück. Emotionen kamen vor allem vor dem Start hoch. Der 33-Jährige hat außerdem verraten, was er so gar nicht vermissen werde.

"Als ich reinkam, sah ich, dass viele Leute vor der Box standen. Meine Familie und gute Freunde, das war ein schöner Moment", schildert Pedrosa seine Ankunft nach dem Rennen. Die gesamte Honda-Crew nahm aus Respekt vor dem dreimaligen Weltmeister Aufstellung. Auch seine Eltern waren vor Ort. "Meine Eltern waren sehr gerührt, denn sie wissen genau, wie sehr ich das wollte und wie hart sie gearbeitet haben, damit ich so weit komme. Das war sehr besonders."

Dennoch war das nicht der emotionalste Moment für Pedrosa. "Vor dem Rennen war ich emotionaler, als ich ein paar Leute vorher noch getroffen habe. Ich habe gesehen, wie traurig alle geschaut haben", erzählt er. Pedrosa ging von Startplatz neun in das Regenrennen. Als nach 13 Runden aufgrund der Wassermassen auf dem Kurs abgebrochen wurde, lag er mit der Honda auf Position vier.

"Konnte nicht alles geben, was ich wollte"

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Er profitierte von Stürzen seiner Konkurrenten und hielt sich tapfer in schwierigsten Bedingungen. Er duellierte sich mit Pol Espargaro und Michele Pirro, musste schließlich beide Piloten passieren lassen. "Im Rennen konnte ich nicht das zeigen, was ich wollte. Die Bedingungen waren sehr schwierig. Man konnte sehr leicht stürzen. Ich habe die Strecke mit den Reifen fast nicht berührt. Ich konnte einfach nicht mein Bestes geben."

"Ich wusste: Wenn ich mehr Schräglage fahre, dann stürze ich. Ich habe versucht, sitzenzubleiben. Ich konnte nicht alles geben, was ich wollte. Deshalb war ich etwas ruhiger danach, denn ich weiß, dass ich viel besser sein kann", zeigt er sich etwas enttäuscht über sein letztes Mal auf der Honda.

Hat er jemals auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass dies sein letztes Rennen in der Weltmeisterschaft sei? "In der letzten Runde kam mir dieser Gedanke für rund eine Sekunde. Ich wusste, dass ich in der nächsten Kurve stürzen würde, wenn ich diesen Gedanken weiterspinne." Er konzentrierte sich über die 14 Runden im zweiten Rennen nach der Roten Flagge und fuhr den fünften Platz nach Hause.

Operation im Winter um Narben zu entfernen

Mit weiteren elf Punkten auf seinem Konto beendet er seine letzte Saison als Gesamtelfter - zum ersten Mal ohne einen einzigen Sieg oder Podestplatz. WM-Rang elf ist außerdem sein schlechtester in seiner 18-jährigen Karriere. Pedrosa gab offen zu, dass er Probleme hatte, motiviert zu bleiben. Nach dem 19. Saisonrennen war er erleichtert. "Was ich sicherlich nicht vermisse, sind die Stürze und die Krankenhausaufenthalte. Zweitens, die Interviews an schlechten Tagen", schmunzelt er.

Was ihm sehr wohl fehlen wird? "Das Gefühl des Siegens werde ich am meisten vermissen. Diese Befriedigung, wenn man sein Ziel erreicht hat." Insgesamt durfte er dieses Gefühl 54 Mal in seiner langen Karriere über alle Klassen hinweg erleben. 31 Rennsiege schaffte er allein in der MotoGP.

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Mit Marc Marquez hat er den dominierenden Piloten der vergangenen Jahre als Teamkollegen gehabt. Pedrosa konnte zusehends nicht mehr mit dem Spanier mithalten und musste sich unterordnen. Dennoch merkte der Weltmeister an, sehr viel von Pedrosa gelernt zu haben. "Das macht mich nicht so stolz", meint dieser darauf angesprochen, "denn anscheinend hat er nur die guten Dinge übernommen", lacht er.

Bis Jahresende wird Pedrosa noch einige Verpflichtungen mit Honda erfüllen. Außerdem wird er sich einer Operation unterziehen. "Ich werde mir Narben entfernen lassen. Wenn ich das jetzt nicht mache, werde ich es wohl nie machen." Erst im Januar wird er etwas Erholung erfahren, er werde Windsurfen gehen. Anfang Februar wird Pedrosa dann erstmals auf der KTM Platz nehmen. An der Seite von Mika Kallio wird er 2019 das neue Testteam des österreichischen Herstellers bilden.

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