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Die Rossi-Ranch in Tavullia: Wo neue Weltmeister ausgebildet werden

Die Motor-Ranch von Valentino Rossi wird stetig erweitert und bietet immer bessere Trainingsmöglichkeiten. Ein Besuch der Anlage bei Tavullia.

Renn-Action mit Valentino Rossi in Tavullia

Foto: : VR46 Riders Academy

Am vergangenen Wochenende fand die fünfte Ausgabe der "100 Kilometer der Champions" statt. Austragungsort war die Motor-Ranch von Valentino Rossi. Zugang zu dem 94 Hektar großen Gelände nahe Tavullia, das sich in der italienischen Provinz Pesaro und Urbino befindet, ist schwierig. Nur wenig dringt nach außen, was sich im Laufe eines Jahres genau auf dem Dirttrack abspielt. Das 100-Kilometer-Rennen, das von Rossi und Franco Morbidelli gewonnen wurde, verdeutlichte aber einmal mehr, dass dort etwas Großes entsteht.

'Motorsport.com' hatte die Chance, die Ranch zu besuchen und dem Rennen beizuwohnen. Es ist eine beeindruckende Anlage. Überall ist die berühmte gelbe Nummer 46 zu sehen. Auf dem gesamten Gelände sind Symbole des italienischen Superstars zu sehen. Langfristig soll die Ranch weiter ausgebaut werden. Dort sollen die nächsten italienischen Motorrad-Weltmeister entstehen. Die beiden Moto2-Champions Morbidelli und Pecco Bagnaia sind nur die ersten Vorboten einer neuen Generation.

"Die Ranch entstand 2010", erklärt VR46-Direktor Alberto Tebaldi, der praktisch die rechte Hand von Rossi ist. "Er trainierte auf einer Strecke mit dem Namen La Caba, aber das war sehr amateurhaft. Wir brauchten einen professionellen Ort. Schließlich hat uns Graziano dieses Gelände überlassen, das ihm gehört hat." Mit Graziano Rossi, dem Vater von Valentino, fing schließlich alles rund um die Ranch an.

Aber auch dieser Beginn war "amateurhaft", wie Tebaldi berichtet: "Die Ersten, die hierherkamen, waren Valentino, Pasini und Simoncelli. Sie malten mit ihren Motorrädern eine Strecke in die Wiese." Von Anfang an war klar, dass die Ranch Spaß machen soll. Mit der Zeit wurde die Strecke immer mehr verfeinert. Sie ist 2,5 Kilometer lang. Auf einem Zementfundament von einem halben Meter werden mehrere und verschiedene Schichten Sand aufgetragen, um die gewünschten Griplevel zu erreichen.

Anlage soll noch weiter ausgebaut werden

Diesen Winter erhielt die Strecke sogar eine FIM-Homologation. Die Evolution in den vergangenen acht Jahren zeigt ich auf bei den Rundenzeiten: "Wir waren bei 2:20 Minuten. Der derzeitige Rekord steht bei 2:01 Minuten", erklärt Tebaldi. "Wir versuchten die Streckenverhältnisse stetig zu verbessern, damit die Fahrer mehr Informationen erhalten." Und dieses Training soll den jungen italienischen Fahrern zugute kommen, um künftige Weltmeister zu werden.

Denn die Statistik ist eindeutig. Bevor die VR46-Akademie gegründet wurde, war Rossi im Jahr 2009 der letzte italienische Motorrad-Weltmeister. Spanien hatte in allen Klassen die Herrschaft übernommen. Mit Morbidelli und Bagnaia werden 2019 gleich zwei Fahrer der VR46-Akademie in der MotoGP an den Start gehen. Und in den kleinen Klassen kommen immer mehr junge Italiener nach. So fuhr beispielsweise Celestino Vietti in seinem erst zweiten Moto3-Rennen (Australien 2018) als Dritter auf das Podest.

Wenn ein Teenager in die Akademie aufgenommen wird, kümmert sich die Akademie um alles. Training, Material und jegliche Unterstützung wird bereitgestellt. Es gibt auch Englischkurse, um die Youngster auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten. "Sie müssen sich nur darüber Gedanken machen, schneller zu werden", sagt "Uccio", der beste Kumpel von Rossi. "Wir geben ihnen alles. Motorräder, Mechaniker." Neben Trainings auf der Ranch kann auch die in der Nähe befindliche Misano-Strecke mit Yamaha R6- und R1-Modellen genutzt werden.

In den kommenden Jahren will man die Ranch weiter ausbauen und zu einem richtig großen, professionellen Trainingszentrum machen. "Wir würden gerne einen Fitnessraum, eine 400 Meter Laufbahn und ein Medical Center bauen", blickt Tebaldi in die Zukunft. Es soll eine umfassende Anlage mit allen Trainingsmöglichkeiten entstehen. Ob in naher Zukunft die Ranch auch für Fans geöffnet wird, ist noch ungewiss. Tebaldi kann sich aber vorstellen, beim 100 Kilometer Rennen im nächsten Jahr Mitglieder des Rossi-Fanclubs einzuladen.

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