Dorna-Hilfspaket in Corona-Krise: 4,5 Millionen Euro für MotoGP-Privatteams
Die sechs MotoGP-Privatteams erhalten in den nächsten drei Monaten jeweils 250.000 Euro - Mit diesem Hilfspaket soll das Überleben der Teams gesichert werden
Die MotoGP-Privatteams erhalten von Promoter Dorna finanzielle Unterstützung, um die derzeit schwierige wirtschaftliche Situation aufgrund der Coronavirus-Pandemie überbrücken zu können. Die sechs Privatteams der Königsklasse bekommen in den Monaten April, Mai und Juni jeweils 250.000 Euro. Somit erhält ein Rennstall im Laufe dieser drei Monate insgesamt 750.000 Euro. Diese Zahlen nennt die spanische Zeitung 'AS'.
Mit diesem Geld können die Teams die Gehälter ihrer Angestellten sowie die Infrastruktur ihrer jeweiligen Teambasis weiterbezahlen. Dieses Hilfspaket bekommen folgende Rennställe: Petronas-Yamaha, LCR-Honda, Pramac-Ducati, Avintia-Ducati, Gresini-Aprilia und Tech-3-KTM. Insgesamt werden für die kommenden drei Monate 4,5 Millionen Euro überwiesen.
Die Werksteams von Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki und KTM sind von diesem Hilfspaket ausgenommen, da große Firmen dahinterstehen. Warum erhält Aprilia Geld? Weil Gresini als Privatteam in die Weltmeisterschaft eingeschrieben ist. Aprilia gilt somit nicht als vollwertiges Werksteam, obwohl es das in der Praxis ist.
MotoGP-Promoter Dorna konnte dieses Hilfspaket mit der Zustimmung der wichtigsten Shareholder, das sind Bridgepoint Capital und der Kanadische Pensionsfonds, schnüren. Ausbezahlt werden die Gelder über die Teamvereinigung IRTA.
Das Hilfspaket ist derzeit bis Ende Juni gesichert. "Diese Maßnahme kann von der Dorna auch auf Juli ausgeweitet werden, sollten wir dann noch keine Rennen fahren können", bestätigt Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta gegenüber der spanischen Zeitung 'AS'.
Man hat sich die Ausgaben der Privatteams angesehen und dann den Durchschnitt berechnet. So ist man auf die Summe von 250.000 Euro pro Team pro Monat gekommen. Außerdem wurde an alle Teams der drei GP-Klassen das Geld für das erste Rennen überwiesen, obwohl die Königsklasse in Katar nicht gefahren ist.
Eine separate finanzielle Hilfe gibt es für die Teams der Klassen Moto2 und Moto3, wo pro Fahrer 25.000 Euro ausbezahlt werden. Laut Ezpeleta könnte dieser Betrag in "naher Zukunft" erhöht werden, sollte es notwendig werden. In der Moto2-Klasse gibt es 30 Fahrer und in der Moto2-Klasse 32.
Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.
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