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Drittes MotoGP-Podium in Folge: Miguel Oliveira macht KTM glücklich

Miguel Oliveira muss sich in Deutschland nur Sachsenring-Dominator Marc Marquez beugen und fährt erneut aufs Podest - KTM jetzt überall konkurrenzfähig

Miguel Oliveira hat einen Lauf: Nach Platz zwei in Mugello und dem Sieg in Barcelona sicherte sich der KTM-Pilot beim Grand Prix von Deutschland am Sonntag als Zweiter das dritte Podium in Folge. Nur Sachsenring-Spezialist Marc Marquez (Honda) musste sich der Portugiese im Rennen geschlagen geben.

"Ich kann nur zufrieden sein, denn ich habe mein Bestes gegeben", resümiert der Zweitplatzierte. "Ich wusste, dass die Startposition am Rande der zweiten Reihe (Startplatz sechs; Anm. d. R.) nicht ideal war. Mir ist ein fantastischer Start gelungen, ich musste dann aber etwas zurückziehen." Er blieb zunächst Sechster.

"Aber ich bewahrte die Ruhe, versuchte, die Pace zu verstehen und auf die Reifen zu achten. Dann begann es zu tröpfeln. Marc verstand sehr schnell, wie hart er bei diesen Bedingungen pushen konnte. Er riskierte mehr als die anderen", erklärt Oliveira.

Er selbst steckte zu diesem Zeitpunkt im Verkehr fest: "Ich wurde in der Gruppe etwas aufgehalten. Das war der Schlüsselmoment des Rennens. Als ich auf Platz zwei vorfuhr, war es schon ein bisschen zu spät." Denn Marquez hatte sich an der Spitze bereits einen Vorsprung von mehr als zwei Sekunden erarbeitet.

Oliveira kommt näher, aber nicht nah genug

"Ich hatte nicht mehr viel (Reifen) übrig und er kontrollierte das Tempo", blickt Oliveira zurück. Trotzdem konnte der KTM-Pilot ähnliche Rundenzeiten fahren und Marquez mit Anbruch des letzten Renndrittels einige Zehntel abnehmen. Bei noch sechs zu fahrenden Runden lag der Abstand erstmals unter einer Sekunde.

Miguel Oliveira, Jack Miller, Pol Espargaro

Einmal mit freier Fahrt konnte Oliveira aufholen, doch Marquez war zu weit weg

Foto: Motorsport Images

"Ich hielt den Druck hoch, weil ich ja nicht wusste, ob er aufgrund seiner körperlichen Verfassung vielleicht noch etwas zurückfallen oder sein Reifen stärker abbauen würde als meiner. Aber weder das eine noch das andere trat ein", hält Oliveira fest.

Bei noch drei Runden konnte Marquez seinen Vorsprung dann wieder etwas vergrößern, sodass sich Oliveira entschloss, Platz zwei sicher ins Ziel zu bringen. Dass der Honda-Pilot seine Siegesserie auf dem Sachsenring fortsetzen würde, kam für Oliveira nicht überraschend. Er rief ihn schon am Freitag als Favoriten aus.

"Für ihn war es der beste Ort, sein Potenzial zu zeigen. Er hat hier einen unglaublichen Rekord. Wenn er es sich und allen anderen beweisen wollte, dann hier oder in Texas." Denn auch dort kann Marquez auf eine beachtliche Erfolgsserie zurückblicken.

Marquez: "Miguel war heute schneller als ich"

Gegen ihn auf dem Sachsenring zu verlieren, kann Oliveira gut verschmerzen: "Mal war ich schneller, mal er. Ich gab wirklich alles, was möglich war. Aber er blieb ohne Fehler, ich blieb ohne Fehler. Platz zwei war somit das Maximum." Ohne den zwischenzeitlichen Regen wäre es anders ausgegangen, glaubt Marquez.

 

"Der Vorsprung reichte am Ende aus. Miguel war heute schneller als ich. Unter normalen Bedingungen wäre er ein bisschen schneller gewesen als ich", analysiert der Rennsieger. Was Oliveira in jedem Fall bewiesen hat, ist, dass er mit der KTM auf sehr unterschiedlichen Strecken um Podien und Siege kämpfen kann.

Seit der Hersteller mit einem neuen Chassis fährt, scheint er überall konkurrenzfähig zu sein. "Wir wissen, dass wir eine gute Basis haben", bestätigt Oliveira. "Aber darauf ruhen wir uns nicht aus. Wir arbeiten weiter hart und achten auf jedes Detail. Wir haben noch nicht das perfekte Paket - ich glaube, das hat keiner im Moment."

KTM nach schwierigem Saisonstart in Topform

Im Vergleich zu den ersten Saisonrennen, in denen es KTM mitunter noch nicht einmal in die Top 10 schaffte, ist dem Team aber ein deutlicher Fortschritt gelungen. "Zu Beginn der Saison taten wir uns schwer, den Turnaround zu schaffen", weiß Oliveira.

"Wir setzten unsere Hoffnung auf neue Teile aus dem Testteam. Es war insgesamt eine gute Teamarbeit - mit allen vier Fahrern und auch Dani (Pedrosa, Testfahrer; Anm. d. R.). Er ist sehr hilfreich und gibt uns wertvolles Feedback." Davon abgesehen arbeitete Oliveira auch an sich selbst und seiner Fehlerquote.

"Ich für meinen Teil musste auch ins Ziel kommen. Denn ich zeigte in ein paar Rennen durchaus Potenzial, war aber in der Lage, sie zu beenden. Seit Mugello ist es uns gelungen, diesen kleinen extra Schritt zu machen." So konnte der KTM-Pilot in der WM-Wertung Boden gutmachen und ist nunmehr auf Platz sechs vorgerückt.

Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing
Podium: 1. Marc Marquez, 2. Miguel Oliveira, 3. Fabio Quartararo
1. Marc Marquez, Repsol Honda Team, 2. Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing
1. Marc Marquez, Repsol Honda Team, 2. Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing
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Sein Rückstand auf den Gesamtführenden Fabio Quartararo (Yamaha) liegt bei 57 Punkten. Frust wegen des verkorksten Saisonauftakts schiebt Oliveira aber nicht: "Ich bin jemand, der nicht zurückschaut, sondern immer vorausblickt", sagt er.

"Ich denke, das ist die richtige Herangehensweise. Es stimmt, der Start in die Saison war hart. Aber ohne diesen schwierigen Start wären wir vielleicht jetzt nicht in dieser Form. Denn Probleme zwingen einen dazu, die eigene Komfortzone zu verlassen und jedes Detail unter die Lupe zu nehmen, um den nächsten Schritt zu machen."

Der Portugiese weiß: Abgerechnet wird zum Schluss. Und die nächste Gelegenheit, Punkte zu holen, gibt es schon nächstes Wochenende in Assen. "2019 hatten wir dort zu kämpfen, 2020 fand das Rennen nicht statt. Es ist eine Strecke, auf der wir mit unserem Bike nicht so viel Erfahrung haben", blickt Oliveira voraus.

"Aber ich denke, es kann dort auch gut funktionierten. Gleichzeitig wissen wir, dass es schwieriger sein wird. Die Yamahas werden dort sehr stark sein. Aber wir gehen die Sache mit einem frischen Kopf an, dieses Podium gibt es uns zusätzliche Motivation."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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