Ducati-Chef deutet Verpflichtung von Danilo Petrucci an
Claudio Domenicali bedauert, dass Jorge Lorenzo bei Ducati keinen Erfolg hat und stellt klar, dass Andrea Dovizioso 2019 die klare Nummer eins sein wird.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Bei Ducati deutet alles darauf hin, dass Jorge Lorenzo seinen Platz im Werksteam nach nur zwei Jahren verliert. Bisher blieb der hoch bezahlte Spanier die erwarteten Ergebnisse schuldig, während Teamkollege Andrea Dovizioso im Vorjahr sechs Siege und den Vizetitel einfahren konnte. Und auch die Ducati-Kundenfahrer waren oft schneller als Lorenzo. Deshalb gilt Pramac-Pilot Danilo Petrucci als heißester Kandidat für die zweite Werksmaschine im offiziellen Ducati-Team.
Lorenzo sollte mit Ducati den ersten WM-Titel seit 2007 holen. Doch bisher gelang dem dreifachen MotoGP-Champion noch kein Sieg. "Lorenzo ist ein toller Fahrer, der aber nicht das Maximum aus unserer Maschine herausholen konnte – ein Motorrad, das großartige Stärken und einige Schwächen hat", kommentiert Ducati-CEO Claudio Domenicali und deutet damit einen Lorenzo-Abschied an.
"Leider konnten weder er noch die Ingenieure Lösungen finden, um sein volles Potenzial freizuschalten. Das sorgt für Enttäuschung", so Domenicali. Laut Insidern hat Ducati Lorenzo noch kein Angebot für 2019 gemacht. Wird Petrucci verpflichtet? "Es wird ein Fahrer sein, der im Team für eine gute Balance und Zusammenarbeit sorgt", bemerkt Domenicali kryptisch.
Fakt ist, dass die Hoffnungen Dovizioso ruhen, der am ersten Trainingstag in Le Mans für 2019 und 2020 bestätigt wurde. "Dovizioso wird der Fahrer sein, auf den wir setzen", betont Domenicali. Und was passiert mit Lorenzo? Bei Suzuki scheint man sich für Moto3-Weltmeister Joan Mir entschieden zu haben. Hinter den Kulissen wird aber an einem neuen Yamaha-Kundenteam getüftelt, in dem Lorenzo eine aktuelle Werks-M1 erhalten könnte. Das könnte die einzige Chance für den Weltmeister von 2010, 2012 und 2015 sein, sollte Ducati tatsächlich auf Petrucci setzen.
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