Ducati entfernt Mission-Winnow-Schriftzug beim Frankreich-Grand-Prix
Das Ducati-Werksteam wird in Le Mans auf die kontroverse Mission-Winnow-Lackierung verzichten - Stattdessen werden die Namen der Fahrer präsentiert
Ducati wird beim Frankreich-Grand-Prix in Le Mans nicht mit der bisher verwendeten Mission-Winnow-Lackierung antreten. Stattdessen werden die Namen der Fahrer auf den Verkleidungen der Werks-Ducatis präsentiert. Auf Grund der Rechtslage in Frankreich musste auch der Name des Teams angepasst werden. In der Nennliste steht nun wie in der Vergangenheit "Ducati Team" als offizieller Teamname.
Hauptsponsor Marlboro wird vorgeworfen, mit dem Mission-Winnow-Schriftzug das geltende Tabakwerbeverbot zu umgehen. In einigen Ländern darf deshalb die Werbebotschaft nicht präsentiert werden.
Neben Australien im Herbst muss Ducati auch beim bevorstehenden Grand Prix in Frankreich kreativ sein und sich eine Alternative ausdenken. Auch das Formel-1-Team von Ferrari musste beim Australien-Grand-Prix auf den kontroversen Schriftzug von Sponsor Philip Morris verzichten.
In Le Mans ersetzt Ducati den gewohnten Schriftzug durch die Namen der Ducati-Werkspiloten. "Es ist schön, dass ich meinen Namen groß auf der Verkleidung sehen kann und mein eigenes Logo kreieren kann", kommentiert Andrea Dovizioso. Einen ähnlichen Ansatz gab es bereits in der Vergangenheit, als McLaren auf den Formel-1-Boliden mit den Vornamen der Fahrer warb.
"Stellt euch die Fotos vor, bei denen man meinen Namen auf einer roten Desmosedici sieht", schwärmt Danilo Petrucci. "Es ist einfach fantastisch, eine Ducati mit meinem Namen darauf in der MotoGP zu fahren. Das hätte ich mir niemals erträumt."
Beim Ducati-Heimspiel beim Italien-Grand-Prix in Mugello werden die beiden Werks-Desmosedicis wieder mit der gewohnten Lackierung unterwegs sein, auch wenn die Beschwerde über das umgangene Tabakwerbeverbot durch die Italian National Consumer Union (UNC) erst in Gang gebracht wurde. Ferrari wird abgesehen von Australien auch bei den Rennwochenenden in Kanada und Frankreich ohne die kontroverse Werbebotschaft antreten.
Mit Bildmaterial von LAT.
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