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Ducati gegen Marquez in Spielberg: Unterschied der Konzepte

Ducati spielt in Spielberg den Speedvorteil auf der Geraden aus, aber Marc Marquez lauert auf seine Chance. Wo der Unterschied zwischen der Honda und der Ducati ist.

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Im trockenen ersten Freien Training untermauerte Ducati die Favoritenrolle auf dem Red-Bull-Ring. Die italienische Marke gewann bereits 2016 und 2017 in Österreich. Andrea Dovizioso stellte mit 1:23.830 Minuten die Bestzeit vor Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci auf. Honda-Ass Marc Marquez folgte mit knapp sechs Zehntelsekunden Rückstand an der vierten Stelle. Allerdings fuhr Dovizioso seine Bestzeit mit einem frischen Medium-Hinterreifen, während Lorenzo gar auf einen frischen Soft-Reifen setzte. Marquez fuhr die ganze Session mit einem Medium-Reifensatz durch.

Deshalb glaubt Dovizioso, dass es in Österreich kein Spaziergang für ihn werden wird: "Ich denke, unsere Pace ist sehr, sehr ähnlich", sagt der Italiener in Richtung Marquez. Seine ersten drei Versuche fuhr "Dovi" mit dem weichen Hinterreifen, bevor er auf die mittlere Variante wechselte und damit die Bestzeit fuhr. Seiner Einschätzung nach könnten beide Reifen für das Rennen eine Option sein, obwohl sich der weiche Reifen etwas von der Variante des Vorjahres unterscheidet.

Marquez erklärt: Wheelie-Kontrolle macht Unterschied

"Vor allem", betont Marquez am Nachmittag, "ist Dovizioso sehr stark. Sie haben eine starke Beschleunigung, was auf dieser Strecke den Unterschied macht." Aber Honda hat mit dem neuen Motor in diesem Jahr aufgeschlossen. Allerdings ist Ducati bei der Aerodynamik überlegen. In Brünn ließen die italienischen Ingenieure eine neue Winglet-Verkleidung homologieren, mit der auch in Spielberg gefahren wird.

Dagegen sehen die Flügel der Honda deutlich simpler aus. "Es geht um die Wheelies", versucht Marquez den Unterschied der Beschleunigung zwischen der Desmosedici und der RC213V zu beschreiben. Wenn man den Wheelie gut kontrollieren kann, ist die Beschleunigung viel besser. Ich spüre diesbezüglich keinen großen Unterschied, aber im vierten, fünften, sechsten Gang haben wir in diesem Jahr etwas mehr Leistung."

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Bei der Topspeed-Messung war Dovizioso mit 312,1 km/h der Schnellste. Marquez brauste mit 307,8 km/h durch die Lichtschranke. "Das macht auf dieser Geraden den Unterschied", hält der Spanier fest. "Deshalb müssen wir versuchen, in einer anderen Passage der Strecke schnell zu sein. Wir wollen uns im kurvigen Teil der Strecke verbessern, das ist unsere Stärke." Im kurvigen dritten Sektor ließ vor allem Lorenzo die entscheidende Zeit liegen, weil er nicht genug Vertrauen hatte.

Dovizioso: Das perfekte Bike existiert nicht

Die Ducati hat immer noch eine Schwäche am Scheitelpunkt der Kurve, der Kurvenspeed ist nicht hoch genug. "Ich denke, es gibt verschiedene Arten, um mit der Ducati schnell zu sein", meint Dovizioso. "Auf der Bremse und am Scheitelpunkt der Kurve könnten wir besser sein. Der Scheitelpunkt ist sicher unsere größte Schwäche, aber jedes Motorrad hat seine eigene Charakteristik. Es ist immer eine Balance, denn das perfekte Motorrad existiert nicht."

Dass Dovizioso mit dem mittleren Hinterreifen um zwei Zehntelsekunden schneller war als Lorenzo, untermauert seine Favoritenrolle auf diesem Kurs: "Es war keine perfekte Runde, aber eine gute Runde. Auf dieser Strecke ist es unmöglich, etwas Besonderes zu tun. Es gibt nicht viele Kurven und man bremst geradeaus. Das Layout passt zu meinem Fahrstil, weil es harte Bremspunkte gibt. Deswegen tue ich mir leicht, auf einem guten Level zu beginnen."

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Marquez will sich aber noch nicht geschlagen geben, auch wenn er am Freitag sagt, dass Dovizioso schneller sei. "Natürlich würde ich gerne sagen, dass ich der Schnellste bin und am Sonntag gewinnen werde. Ich will gewinnen", so Marquez. "Auf Strecken wie Austin oder dem Sachsenring würde ich das sofort sagen. Hier war ich im ersten Training schnell, aber ein Fahrer war schneller als ich. Wir müssen uns verbessern und versuchen, so schnell wie er zu sein."

Und neben Lorenzo hat Ducati mit Petrucci einen dritten Pfeil im Köcher. Der Pramac-Pilot warnt allerdings vor der Gefahr Marquez - vor allem im Regen: "Wir haben keinen großen Vorteil beim Speed, die anderen Hersteller sind uns nahegekommen. Wir sind aber gut auf der Bremse und bei der Elektronik", sagt Petrucci. "Es wird wie immer wichtig, den Reifen zu schonen. Ich denke, Marquez ist etwas schneller als ich, bei beiden Bedingungen. Am Vormittag war er mit einem gebrauchten Reifen sehr schnell und am Nachmittag hat er mir eine Sekunde aufgebrummt. Das ist sehr, sehr viel."

MotoGP Spielberg 2018:

Im Vorjahr kam es in der letzten Kurve der letzten Runde zu einem Showdown zwischen Marquez und Dovizioso. Der Ducati-Star setzte sich knapp durch und holte sich den Sieg in Österreich.

Mit zusätzlichen Informationen von David Gruz und Oriol Puigdemont.

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