Ducati: Motorrad soll nicht nur Jorge Lorenzo fahren können
Bei Ducati plant man die neue Desmosedici für 2017 fahrbarer zu machen, mit weniger Kraftaufwand soll die Diva bewegt werden können. Außerdem wird es kein Lorenzo-Motorrad geben.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Beim italienischen Hersteller Ducati macht man sich teamintern derzeit Sorgen über die Leistungen des dreifachen MotoGP-Weltmeisters Jorge Lorenzo. Nicht öffentlich natürlich. Aber der Spanier fährt seinem eigenen Ich hinterher, welches Ducati Anfang der Saison für 2017 unter Vertrag nahm.
Bei Ducati arbeitet man dennoch weiter mit Hochdruck an einer Maschine, mit der Lorenzo im kommenden Jahr Honda und Yamaha herausfordern kann. Man kennt die Stärken Lorenzos, denn Gigi Dall'Igna hat früher schon mit dem Spanier zusammengearbeitet. Aus diesen Erkenntnissen will man die Desmosedici nun fahrbarer machen. Vor allem sollen die Piloten das Bike mit weniger Krafteinsatz steuern können.
"Wir haben Ideen, Gigi weiß, wo Jorges Qualitäten liegen und was er braucht, nach dem Valencia-Test werden wir dann noch klarere Vorstellungen haben", so Paolo Ciabatti.
"Davon abgesehen: Unser Plan ist, dass das Motorrad nicht nur für starke Menschen zu fahren ist. Und auch nicht nur für Jorge, sondern für alle anderen auch. Pramac bekommt auch eine 2017er Maschine und wir wollen nicht, dass noch mal so etwas wie in Silverstone passiert."
Dort hatten die Werks-Piloten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone extreme Probleme mit schmerzenden Unterarmen, bei Iannone wurde daran sogar der Sturz festgemacht, mit dem er sich aus dem Rennen verabschiedete.
"Wir wissen, dass der Hauptcharakter unseres Motorrades die Leistung des Motors ist – und das braucht logischerweise natürlich auch mehr Kraft beim Fahren."
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