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"Eigenartig": Maverick Vinales hadert weiterhin mit Startphase

Yamaha-Pilot Maverick Vinales sorgt sich trotz Platz drei in Deutschland um seine Startphase - Wenig Grip auf frischen Reifen bei vollem Tank

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Maverick Vinales konnte sich am Sonntag auf dem Sachsenring nicht wirklich über seinen Podestplatz freuen. Zwar sicherte sich der Yamaha-Pilot mit Rang drei beim Grand Prix von Deutschland das zweite Podest in Serie, jedoch überwog der Frust. Vinales wurde erneut eine schwache Anfangsphase zum Verhängnis, die ihm wohl einen besseren Platz verwehrte. Seine Schwierigkeiten zu Rennbeginn nahm er mit in die Sommerpause.

"Ich bin nicht zufrieden", lautete die erste Reaktion des WM-Dritten im Parc ferme. Vinales kämpfte sich von Startplatz vier auf Position drei - allerdings über einen Umweg. Denn beim Start verlor der Spanier wieder einmal eine Position. Er musste sich als Fünfter behaupten, hatte allerdings Probleme auf den frischen Reifen bei voller Benzinlast. Bis Runde neun ging es für ihn nur rückwärts bis auf Position acht. Erst im letzten Renndrittel schaffte er erneut die Wende und fuhr am Schluss die schnellsten Zeiten.

"Die letzten 10, 15 Runden habe ich gut vorbereitet, allerdings habe ich nicht erwartet, Siebter zu sein", gibt Vinales zu. "Ich habe erwartet, vorne mitzukämpfen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, wir müssen stärker werden. Derzeit kann ich zumindest am Ende schnell sein", bleibt ein wenig Trost. "Wir müssen meinen Fahrstil anpassen, damit ich auch zu Beginn schnell bin", weiß er einen Ausweg.

Im Durchschnitt drei Positionen am Start verloren

Seine Schwäche in der ersten Rennphase spiegelt sich auch in nackten Zahlen wider. Seit dem Saisonauftakt in Katar schaffte es Vinales nur beim Rennen in Jerez, eine Position in der ersten Runde aufzuholen. Besonders viel Boden ließ er in der Startphase bei den Rennen in Mugello (-8 Positionen) und Barcelona (-6) liegen. Im Durchschnitt büßte er in der ersten Saisonhälfte pro Rennen knapp drei Positionen in der Anfangsphase ein.

Das Problem ist bekannt und Yamaha tüftelt seit dem Barcelona-Test an einer Lösung. Schon beim Rennen in Katalonien klagte der 23-Jährige: "Die erste Runde ist für die Tonne." Nachdem das Team festgestellt hatte, dass der Spanier in der Aufwärmrunde die Reifen nicht hart genug pusht, hat er seine Herangehensweise geändert - was auch geholfen hat. Allerdings sei die M1 mit vollem Tank dennoch unfahrbar gewesen. In Assen konnte Vinales schließlich auch mit vollem Tank ein besseres Gefühl entwickeln - dennoch fiel er auch in den Niederlanden um zwei Positionen zurück.

Auf dem Sachsenring büßte er zwar nur eine Position ein, dennoch zeigt die Tabelle der Rundenzeiten ein eindeutiges Bild: Während Rennsieger Marc Marquez in den ersten fünf Runden im Durchschnitt 1:22.1 gefahren ist, und Teamkollege Valentino Rossi ebenfalls im Bereich von 1:22.1 mithalten konnte, spulte Vinales Runden im Bereich von 1:22.4 ab. Erst in Runde sieben konnte er seine Rundenzeit unter die 1:22er-Marke drücken, das gelang Rossi bereits in Runde drei, Marquez in Runde fünf.

"Konnte mich Runde für Runde steigern"

Dadurch verlor er wertvolle Zeit, die er gegen Rennende wieder gutmachen musste. Im Vergleich zu den beiden Piloten vor ihm konnte der Yamaha-Pilot in den letzten fünf Runden schneller fahren als zu Beginn des Rennens: Vinales war im Bereich von 1:22.3 unterwegs, während Marquez und Rossi 22.7 und 22.8 fuhren. "Am Start des Rennens hatte ich nur sehr wenig Grip gespürt. Ich konnte mich dann Runde für Runde steigern. Ehrlich gesagt ist das sehr eigenartig", muss er zugeben.

Zu Rennende war Vinales wieder einmal der schnellste Mann auf der Strecke, auf Rossi fehlten ihm im Ziel nur 2,8 Sekunden. "Zumindest konnte ich die Stärken der Yamaha dazu nutzen, die Ducatis bergab zu überholen", merkt er positiv an, obwohl er zuvor wieder einmal die Elektronik am Kurvenausgang kritisiert hatte. "Konstantere Ergebnisse einzufahren ist immer gut. Im Vorjahr hatten wir auf dem Sachsenring große Probleme, in diesem Jahr lief es viel besser. Wir konnten das Bike stark verbessern, dennoch müssen wir uns steigern." In der WM-Tabelle hat Vinales wieder Punkte auf Marquez verloren - 56 Zähler fehlen derzeit auf die Spitze.

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