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"Enger Kalender als Herausforderung": Michelin arbeitet für Saisonstart

Da in Jerez nicht im Mai, sondern im heißen Sommer Andalusiens gefahren werden soll, hat Auswirkungen auf die Reifen - Michelin arbeitet mit Computersimulationen

Ohne Reifen keine Rennen. Michelin bereitet sich auf die Fortsetzung der MotoGP-Saison im Sommer vor. Bereits Ende April wurde in Clermont-Ferrand (Frankreich) die Reifenproduktion Schritt für Schritt hochgefahren. Mit Blick auf die Motorrad-WM ist es vor allem aus Logistiksicht einfacher, wenn derzeit mit Rennen in Europa geplant wird. Trotzdem steht Michelin vor speziellen Herausforderungen.

"Es wird trotzdem nicht einfach, einen eng gestrickten Kalender zu managen", sagt Piero Taramasso, der bei Michelin die Rennabteilung für Motorradreifen leitet. "Mehrere Grands Prix hintereinander sind für die Logistik und die Produktion der Reifen eine Herausforderung. Wir arbeiten mit der Dorna und der FIM zusammen, um die notwendigen Reifen zu prognostizieren."

Da einige Rennen zu einem anderen Zeitpunkt als gewohnt stattfinden werden, muss sich Michelin darauf einstellen. In Jerez soll am 19. Juli gefahren werden statt wie ursprünglich geplant Anfang Mai. Im Sommer ist es in Andalusien natürlich deutlich heißer als im Frühling. Das hat Auswirkungen auf die Reifen.

Muss in Jerez deshalb die spezielle hitzebeständige Karkasse verwendet werden, wie sie normalerweise nur in Spielberg und Buriram zum Einsatz kommt? "Wir werden härtere Mischungen nutzen, um die Hitze zu kompensieren", antwortet Taramasso. "Aber es ist nicht notwendig, die Karkasse von Österreich und Thailand zu verwenden."

Piero Taramasso

Piero Taramasso leitet die Abteilung für Motorradrennreifen

Foto: LAT

"Während des Lockdowns haben wir in Ruhe alle Daten analysiert. Dafür ist normalerweise zwischen den Rennen und Tests kaum Zeit. Wir bereiten jetzt den Neustart vor und nutzen Computersimulationen. Jedes Rennen muss man für sich betrachten. Man muss die Mischungen anhand der zu erwartbaren Temperaturen und der Charakteristik des Asphalts vorbereiten."

Dass die Rennen ohne Fans auf den Tribünen stattfinden müssen, bedauert auch Taramasso. Für Michelin ist es aber in erster Linie wichtig, dass die Saison überhaupt wieder gestartet wird: "Die MotoGP begeistert Millionen Menschen, aber für uns ist es auch ein Labor für neue Technologien. In der MotoGP können wir extreme Griplevel entwickeln, die wir dann für unsere komplette Produktpalette verwenden können."

Für die Saison 2020 hat Michelin einen neuen Hinterreifen entwickelt. Im Laufe des Jahres wollte man einen neuen Vorderreifen für 2021 entwickeln, der eine bessere Stabilität beim Bremsvorgang und mehr Grip beim Umlegen am Kurveneingang haben soll. Dieser Reifen ist nun auf 2022 verschoben, weil derzeit ungewiss ist, ob es überhaupt offizielle Testtage mit allen Teams geben wird.

Mit Bildmaterial von Michelin.

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