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Exoten der MotoGP: KTM über Vor- und Nachteile der Inhouse-Produktion

KTM produziert seine MotoGP-Bikes ohne Zuliefererteile, doch diese Philosophie hat nicht nur Vorteile, erst recht seitdem man auch ein Kundenteam versorgen muss

Im dritten MotoGP-Jahr konnte KTM nicht nur in Anbetracht von sechs Top-10-Platzierungen einen weiteren Entwicklungssprung verzeichnen. Auch der Rückstand auf die Spitze ist geschmolzen; die Konstanz hat sich verbessert, denn auch auf Strecken, die im Vorjahr noch zu den Problemfällen zählten, konnte sich der österreichische Hersteller steigern.

Das ist nicht nur auf die Performance von Pol Espargaro zurückzuführen, der am längsten und intensivsten mit dem KTM-Projekt verbunden ist und folglich die Ergebnisse nach Hause bringt. Auch an der RC16 hat man Fortschritte gemacht, etwa beim Motor. Dieser ist zwar bis zum Ende der Saison eingefroren, still steht die Entwicklung bei KTM trotzdem nicht.

"Wir sind bei unserem Motorrad immer noch an einem Punkt, wo man wirklich in jedem Bereich noch die Möglichkeit hat, sich zu verbessern", erklärt Teammanager Mike Leitner im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Sprich, wir arbeiten sehr hart an der Motorseite, genauso am Chassis, an der Aerodynamik und den Federelementen." Produziert wird alles inhouse.

Pol Espargaro

Alles aus eigener Hand: KTM setzt seit jeher auf die Inhouse-Produktion

Foto: LAT

"Auch wenn es vielleicht mittlerweile ein bisschen abgedroschen klingt: Wir sind wirklich eine Insellösung in diesem MotoGP-Starterfeld. Wir verwenden als einzige unsere hauseigenen Federelemente und das Fahrwerk ist mit dem Stahlrohrrahmen natürlich auch etwas anderes. Das macht die Sache sehr interessant", unterstreicht Leitner die KTM-Philosophie.

Es bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass man sich wirklich bei allen Aspekten selber helfen muss. "Gemessen daran sind wir zufrieden", sagt er. "Unsere Konkurrenz ist schon beträchtlich länger im Paddock, mit sehr viel mehr Rennerfahrung. Von dem her sind wir echt happy mit den Fortschritten, die wir die letzten zweieinhalb Jahre bis jetzt gemacht haben."

Zugleich gibt Leitner mit Blick auf die Inhouse-Produktion und das neue KTM-Satellitenteam zu bedenken: "Das ist am Anfang von einem Projekt ganz klar ein Nachteil, logisch. Man muss eben erstmal etwas aufbauen. Sicher könnte man schneller zum Erfolg kommen, wenn man Sachen kopieren würde. Aber das ist nunmal nicht der Weg, den KTM gewählt hat."

"Und das ist natürlich auch sehr reizvoll für alle Techniker und jeden, der an dem Projekt mitarbeitet, da wirklich einen ganz eigenen Weg zu gehen", fügt der Teammanager hinzu und hofft, der Konkurrenz damit auf lange Sicht ein Schnippchen zu schlagen, denn: "Wenn wir erfolgreich werden können, ist es dann auch sehr schwer für andere, so etwas zu kopieren."

Mit Bildmaterial von LAT.

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