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Feedback zum Zwei-Tages-Format: "Zu stressig und auch gefährlich"

Nach Argentinien sind sich die meisten MotoGP-Fahrer einig: Auf zwei Tage verkürzte Wochenenden sollten die Ausnahme bleiben - Ein Honda-Pilot findet deutliche Worte

Die Arbeit von drei in zwei Tagen schaffen: Mit dieser Aufgabe sah sich die MotoGP am vergangenen Wochenende in Argentinien konfrontiert, nachdem der Trainingsfreitag aufgrund von Frachtverzögerungen gestrichen werden musste.

Noch bevor die Fahrer in das verkürzte Rennwochenende gingen, äußerte sich eine Mehrheit kritisch zu der Idee, ein Zwei-Tages-Format auch für die Zukunft in Erwägung zu ziehen. Daran hat sich mit der Erfahrung von Argentinien nicht viel geändert.

So spricht sich Pol Espargaro entschieden dagegen aus: "Manche glauben, dass der Zeitplan aus Samstag und Sonntag für die Zukunft funktionieren könnte. Aus meiner Sicht ist das unmöglich. Ich sehe keinen Weg, wie wir so Rennen fahren können. Es ist zu stressig und auch gefährlich", sagt der Honda-Pilot.

Längere Trainings, weniger Zeit für Mechaniker

"Wir gehen mit den Bikes ans Limit, ohne genug über die Strecke zu wissen und darüber, wie sich das Motorrad und die Reifen hier verhalten. Es ist schwierig", spricht der Spanier die begrenzte Trainingszeit an, die die Fahrer in Argentinien hatten.

Auch Franco Morbidelli von Yamaha findet: "Es war stressig, immer noch schön, aber stressig. Ich bevorzuge das normale Programm mit mehr Zeit." Ähnlich sieht es Miguel Oliveira. "Mir sind drei Tage lieber. Zum einen hatten wir Trainings von einer Stunde, was viel ist. Und dann blieb recht wenig Zeit für die Mechaniker, um die Dinge zu analysieren und so weiter", merkt der KTM-Pilot an.

"Manchmal findet man von einem Tag auf den anderen etwas, um sich zu verbessern. Insofern wäre ich glücklich damit, zum normalen Drei-Tages-Format zurückzukehren. Aber wenn wir es in zwei Tagen schaffen müssen, dann tun wir das. Nachdem ich jetzt die Erfahrung beider Formate gemacht habe, bevorzuge ich drei Tage."

Zarco: Langer Samstag extrem kräftezehrend

Johann Zarco bezeichnet das Zwei-Tages-Format zwar als "interessant" und sagt: "Wenn man Erfahrung hat, kann es sehr gut sein. Man darf sich aber keinen Fehler erlauben, denn für die Mechaniker ist es schwierig, das Motorrad für die nächste Session rechtzeitig vorzubereiten. Es kann deine Arbeit sehr beeinträchtigen."

"Mit genug Erfahrung kann es also schon ein Vorteil sein", hält der Pramac-Pilot fest. "Aber wenn man nicht so gut wie erhofft in den Tag startet, gerät man schnell ins Hintertreffen. Es mag gut für die Show sein, aber für den Sport kann es härter sein."

Dabei macht der Franzose auch auf den körperlichen Aspekt aufmerksam: "Die Sessions sind intensiver und länger. Für den Körper ist es sehr anspruchsvoll und ermüdend. Man spürt die Intensität des Samstags. Und wie gesagt: Wenn etwas nicht so läuft wie geplant, bestraft einen das umso mehr, weil die Zeit fehlt."

Vinales: "Neues auszuprobieren ist interessant"

Zwar waren die beiden Trainings am Samstag auf jeweils eine Stunde verlängert worden, doch dadurch wurde der Zeitplan umso gedrungener. "Der Samstag war schon extrem", findet Suzuki-Pilot Alex Rins. "Wir sind ja nicht daran gewöhnt."

Zwar sagt der Spanier: "Die Entscheidung, das erste Training, das zweite Training und dann direkt das Qualifying zu machen, war okay und richtig. Aber eine Stunde pro Training war zu viel. 40 oder 45 Minuten, wie wir sie sonst haben, reichen aus."

Vom Zwei-Tages-Format angetan zeigt sich Maverick Vinales. "Ich mag es", sagt der Aprilia-Fahrer und erinnert sich: "Wir hatten auf Phillip Island das Qualifying auch mal an einem Sonntag. Das hat mir gefallen. Neue Dinge auszuprobieren ist immer interessant. Aber ich denke, das Standardprogramm hat sich bewährt. Man hat einfach mehr Zeit, an sich und dem Motorrad zu arbeiten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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