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Francesco Guidotti ist "kein Superman": So erklärt er seine KTM-Rolle

Francesco Guidotti ist im MotoGP-Projekt von KTM der neue Team-Manager: Auf den Ex-Teamchef von Pramac-Ducati warten vielfältige Aufgaben bei den Orangenen

Bei KTM weht in der MotoGP-Saison 2022 ein frischer Wind in der Teamführung: Francesco Guidotti wurde von Pramac Racing als neuer Team-Manager verpflichtet und tritt somit die Nachfolge von Mike Leitner an. Damit einher gehen auch Veränderungen in der Organisationsstruktur der Orangenen.

Guidotti bringt nämlich einen anderen Hintergrund als sein Vorgänger Leitner mit. Der Österreicher hatte seine Stärken vor allem im technischen Bereich. Guidotti hingegen hat bei Pramac seine menschlichen und organisatorischen Führungsqualitäten bewiesen und soll hier nun an den richtigen Stellschrauben bei KTM arbeiten. "Ich bin kein Superman, das werde ich auch nie sein", betont er zwar angesichts der vielfältigen Aufgaben, die auf ihn warten.

Aber am Rande des MotoGP-Launchs von KTM spricht er auch viel von einer "neuen Herausforderung" und "neuen Motivation". Guidotti gilt dabei als Heimkehrer: Schon zwischen 2006 und 2009 zog er bei KTM im Hintergrund die Fäden und verantwortete die Einsätze in der 125ccm- und 250ccm-Kategorie mit.

Guidotti muss den Laden bei KTM zusammenhalten

Doch was genau macht er nun bei KTM? "Sie haben ganz klar gefordert, den Laden zusammenzuhalten. Es ist eine riesige Truppe. Wir haben mehr als 40 Leute. Wir müssen die beiden Fahrer bestmöglich unterstützen und dem Tech-3-Team helfen, die beiden Rookies heranzuführen. Das ist ein riesiges Projekt und sie brauchen jemanden, der alles zusammenhält", erklärt er.

Brad Binder bekommt einen neuen Team-Manager bei KTM

Brad Binder bekommt einen neuen Team-Manager bei KTM

Foto: KTM Images

"Jeder hat seine eigenen Probleme. Unter Druck können sich diese Dinge potenzieren. Sie brauchen also eine Person, die alle beruhigt, unter der sich alle wohl fühlen, um die richtige Atmosphäre zu haben, um fokussiert auf die Rennen und die Trainings zu bleiben, damit die Fahrer fokussiert auf ihre Ziele bleiben. Das ist wichtig und deshalb bin ich hier."

"Früher bestand ein Team aus zwei, drei Leuten. Mit dem Fahrer vielleicht vier. Da war es leicht, alle zusammenzuhalten. Jetzt sind wir zehn Mal so viele. Wir brauchen jemanden, der diese Angelegenheiten managt. Nicht nur auf der menschlichen, sondern auch auf der sportlichen Seite des Rennsports", so Guidotti weiter.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Werksteam rund um Brad Binder und Miguel Oliveira. "Die Priorität ist es, das Beste aus den beiden Werksfahrern herauszuholen. Aber das bedeutet nicht, dass ich alles andere vernachlässigen kann. Natürlich, wenn man viele Dinge tun muss, dann muss man Prioritäten setzen", betont Guidotti.

Neue Motivation durch Rückkehr zu KTM

Der neue Team-Manager bei KTM glaubt allerdings nicht, dass er für den gewünschten Erfolg viel verändern muss: "Es gibt ein paar Dinge, die besser koordiniert werden müssen. Es gibt ein paar Dinge, die besser gemacht werden müssen, aber nur mit ein wenig mehr Organisation. Es gibt viele Leute an den richtigen Positionen. Jetzt müssen wir alle in die gleiche Richtung gehen."

Guidotti kennt durch seine langjährige Position als Teamchef bei Pramac Racing auch Ducati gut. Doch er tut sich schwer, Vergleiche zwischen den Orangenen und den Roten anzustellen. Nach seinen ersten Tagen zurück bei KTM kann er aber immerhin schon beurteilen, dass die Arbeitsweise "komplett anders" sei, als bei Ducati. Er könne jedoch "keine technische Expertise" mitnehmen, sondern "nur meine persönliche Erfahrung einbringen und versuchen, den Schritt zu machen, der KTM noch fehlt."

"Aber es ist noch nicht mal korrekt, 'fehlt' zu sagen. Denn in fünf Jahren haben sie schon riesige Schritte gemacht und niemand hat das historisch betrachtet geschafft. Das kann man so sagen", meint Guidotti. "Ich muss nur meinen Job machen, dieses Projekt mit meiner Erfahrung unterstützen und dann schauen wir mal, was kommt."

In der Saison 2021 holte KTM zwar durch die Werksfahrer Brad Binder und Miguel Oliveira zwei Siege. Das Jahr war jedoch auch von inkonstanten Leistungen geprägt. Binder schloss das Jahr als Sechster in der Fahrerwertung ab, Oliveira wurde Gesamt-14. In der Konstrukteurs-WM landete KTM auf dem fünften Platz. Damit ließ man lediglich Aprilia hinter sich.

Mit Bildmaterial von KTM.

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